Extrusion 1-2017

19 Extrusion 1/2017 CHOOSE THE NUMBER ONE. WE CLOSE THE LOOP. (5(0$ (ˈFLHQF\ LQ SODVWLF UHF\FOLQJ ➠ Universität Stuttgart Institut für Kunststofftechnik www.ikt.uni-stuttgart.de somit der Verarbeitungsprozess deutlich beeinflusst wird. Beides erhöht deutlich die Kosten und sollte möglichst vorher- sagbar sein. Ziel dieser Grundlagenforschung ist es, die Ursache dieser Abnahme der Fließfä- higkeit aufzuklären und zwischen Form, Menge und zwischen den Zusatzstoffen wirkenden Kräften zu unterscheiden. Das Institut für Kunststofftechnik (IKT) der Universität Stuttgart forscht im Rah- men eines von der Deutschen For- schungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes an Wechselwirkungen zwi- schen Zusatzstoffen, die bei der Modifi- zierung von Kunststoffen entstehen kön- nen. Durch die gezielte Zugabe von Zu- satzstoffen können Kunststoffe auf den Anwendungsfall hin maßgeschneidert werden. Beispiele sind neben einer Ver- besserung der mechanischen Eigen- schaften auch eine Erhöhung der elektri- schen und/oder der Wärmeleitfähigkeit. Zusatzstoffe führen jedoch in Abhängig- keit von der Form und Menge zu einer Abnahme der Fließfähigkeit der Schmel- ze zum Beispiel während der Verarbei- tung. Das kann so weit gehen, dass es in einem Schmelzekanal der Schnecke oder eines Werkzeuges zu einem erhöhten Druckbedarf, schlimmstenfalls sogar zum Stillstand der Schmelze kommt und Forschung an Wechselwirkungen zwischen Zusatzstoffen Durch ein besseres Verständnis und eine bessere Vorhersagbarkeit soll eine mög- lichst wirtschaftliche Zugabe von Zusatz- stoffen und ein störungsfreier Prozess er- reicht werden. Mögliche Wechsel- wirkungen zwischen hier kugelförmig dargestellten Zusatzstoffen: sie interagieren direkt miteinander (a), oder über verschiedene Polymer-Zusatzstoff- Interaktionen (b und c) unterschiedlich stark

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