Extrusion 1-2017
ne dass es zu einer Kondensation auf der Formoberfläche kommt. Über einen Fil- ter wird Umgebungsluft angesaugt und in zwei Schritten gekühlt: zunächst über einen wassergekühlten Wärmetauscher, danach im Wärmetauscher des integrier- ten Kältekreislaufs, wo die Luft mit R407C als Kältemittel auf eine Tempera- tur von circa 3 °C abgesenkt wird. Das Kaltwasser, welches auch der Formen- kühlung dient, wird dabei zur Vorküh- lung der angesaugten Umgebungsluft verwendet. Die Feuchtigkeit, die in Folge der Kondensation ausgeschieden wird, wird in einer Wanne gesammelt und über eine Pumpe aus dem Gerät geför- dert. Die Wärme aus dem Verdampfer wird mit hoher Temperatur über den Kom- pressor in den Kondensator geleitet. Wenn die vorgekühlte Umgebungsluft den Kondensator passiert, erwärmt sie sich wieder auf 25 °C und wird anschlie- ßend über ein Rohrleitungssystem in ei- ne abgeschottete Kabine eingeblasen, die die Form der Produktionsmaschine umgibt. Hier verteilt sich die trockene, gefilterte Luft und entweicht schließlich durch Lücken und Öffnungen, die für das Entfernen des Produkts aus dem Ma- schinenbereich vorgesehen sind. Je nachdem wie dabei vorgegangen wird, können größere Abschottungen oder Lö- cher in der Abschottung notwendig wer- den. Dies muss bei der Auslegung be- rücksichtigt werden. Amortisationszeit der MAP-Geräte in der Regel unter einem Jahr Abhängig davon, wie groß die Abschot- tung der Formkabinen ist und wie viele Maschinen mit einem MAP-Gerät be- dient werden sollen, muss auch das MAP entsprechend dimensioniert sein. Des- halb gibt es je nach Maschinengröße und Menge vier unterschiedlich große Trockner, über die sich alleinstehende oder mehrere in ein Zentralsystem einge- bundene Produktionsmaschinen versor- gen lassen. Um den Formwechsel, eine Inspektion, Einstellungsänderungen oder eine Reparatur an der Maschine nicht zu 43 Extrusion 1/2017 behindern, ist die Abschottung so anzu- passen, dass sie einen leichten Zugang gewährt. Ein Druckschalter überwacht den Druckabfall nach der Filtermatte und alarmiert den Bediener, sollte der Filter gesättigt und eine Reinigung erforderlich sein. Diese nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch, da sich die waschbare Filter- matte mit nur zwei Handgriffen aus dem Gerät entfernen lässt. Unter Umständen ist eine Kombination mit dem Internal Air Cooling System (IACS) von FarragTech sinnvoll, da nur ei- ne Kühlung über die Form durch mög- lichst kaltes Wasser und zugleich eine gute Innenkühlung beim Blasformpro- zess optimal effiziente Ergebnisse liefern können. Insbesondere beim Spritzguss, aber auch bei anderen Prozessen ist oh- nehin nur eine Kühlung durch die Form möglich, weshalb diese so effizient wie möglich erfolgen sollte, um kein Potenti- al zu verschenken. Die Amortisationszeit ist je nach Kosten der herzustellenden Produkte und Ausschuss durch Feuchtig- keit unterschiedlich. In manchen Regio- nen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie den Tropen, ist eine Produktion ohne MAP überhaupt nicht möglich. In anderen Ländern kann im Winter gut produziert werden, doch im Sommer gibt es Proble- me, so dass die Temperatur des Kaltwas- sers erhöht werden muss, um eine stö- rungsfreie Produktion zu gewährleisten. Das verlangsamt den Prozess und kostet entsprechend Geld. In der Regel kann je- doch von einer Amortisationszeit von unter einem Jahr ausgegangen werden. Abhängig davon, wie groß die Abschottung der Formkabinen ist und wie viele Maschinen mit einem MAP-Gerät bedient werden sollen, muss auch das MAP entsprechend dimensioniert sein. Deshalb gibt es je nach Maschinengröße und Menge vier unterschiedlich große Trockner, über die sich alleinstehende oder mehrere in ein Zentralsystem eingebundene Produktionsmaschinen versorgen lassen FarragTech GmbH Dammstrasse 61, 6922 Wolfurt, Austria www.farragtech.com Über einen Filter wird Umgebungsluft angesaugt und in zwei Schritten gekühlt. Die Feuchtigkeit, die in Folge der Kondensation ausgeschieden wird, wird in einer Wanne gesammelt und über eine Pumpe aus dem Gerät gefördert. Die Wär- me aus dem Verdampfer wird in den Kondensa- tor geleitet, wo sie die vorgekühlte Umgebungs- luft wieder auf 25 °C erwärmt. Diese wird an- schließend über ein Rohrleitungssystem in eine abgeschottete Kabine eingeblasen, die die Form der Produktionsmaschine umgibt
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