Extrusion 1-2018
unsere Kunden profitieren von einem umfassenden Leistungs- spektrum.“ Aussicht „Unsere Mitarbeiter sind eine wirklich starke Mannschaft. All die Jahre haben sie großes Engagement, hohe Expertise und viel Teamgeist bewiesen“, sagt Wolf. Mit dem 80. Jubiläum schaut Leistritz allerdings nicht nur zurück. „Mit so einer rei- chen Historie im Rücken müssen wir den Blick auch in die Zu- kunft richten. In den nächsten Jahren wird uns weiterhin das Thema Industrie 4.0 befassen, zu dem wir bereits einige Neue- rungen wie Smart Sensors und Smart Service auf den Markt ge- bracht haben. Aber auch Themen bzw. Megatrends, die die Weltbevölkerung in Zukunft verstärkt beschäftigen werden, wie Globalisierung oder Urbanisierung werden Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell als Maschinenbauer haben. Hier sind wir mit verschiedenen Strategien und Ansätzen unterwegs und darauf gilt es, sich weiter auszurichten.“ Ältester Leistritz Extruder gesucht Im Rahmen der Jubiläumsaktion ist Leistritz auf der Suche nach dem ältesten, noch produzierenden Leistritz Extruder. Wer meint, er hätte ihn, schickt bitte bis spätestens 30. März 2018 Fotos und eine kurze Beschreibung an extruder@leistritz.com . Es winkt ein toller Preis. 29 Extrusion 1/2018 gibt ihm Recht: Heute beschäftigt die Leistritz Extrusionstechnik GmbH über 200 Mitarbeiter an ihrem Hauptsitz in Nürnberg, den Niederlassungen in China, Singapur und den USA sowie den Verkaufsbüros in Frankreich und Italien. Die Doppelschnek- kenextruder der ZSE MAXX-Baureihe, die durch die Kombinati- on von hohem Volumen (Da/Di = 1,66) und dem sehr hohen Drehmoment (15 Nm/cm³) bei ihrer Einführung vor gut zehn Jahren einen Meilenstein darstellte, sind immer noch Aushän- geschild des Unternehmens und in zahlreichen Produktionshal- len weltweit zu finden. Damals bis heute In den Anfängen 1937 entstanden die ersten so genannten Ex- truder aus einer Weiterentwicklung der Schraubenspindelpum- pe, die von Leistritz zum Fördern viskoser Massen gebaut wur- de. Damals konnte man sich nicht einmal ansatzweise vorstel- len, dass das spätere Resultat hochmoderne Hochleistungsex- truder sein würden. Während den 1950er Jahren wurden die Maschinen zur Leistritz Schneckenpresse entwickelt. Mit der Er- findung der eineinhalb Schnecken wurden die Vorteile der Ein- und Doppelschnecken-Technologie kombiniert. In den 1960er Jahren wurde die Entwicklung weiter vorangetrieben. Es ent- stand die sogenannte Doppelschnecken-Presse. Ein Meilenstein in der Geschichte von Leistritz wurde in den 1970er Jahren er- funden, als die Maschinenserie durch einen ganz neuen Extru- der ergänzt wurde: den LSM 30.34 (Leistritz SchneckenMaschi- ne). Das einzigartige Merkmal dieses ersten Laborextruders war die Möglichkeit, vom Einschnecken- zum Doppelschneckenmo- dus zu wechseln. In den 1980ern folgte eine Diversifizierung der Maschinenreihe von anfangs größtenteils gegenläufigen zu gleichläufigen ZSE GL (ZweiSchneckenExtruder/GleichLauf). Weitere Innovationen und steigende Kundenanforderungen waren die treibenden Kräfte, die zur nächsten Extruderserie führten: Die ZSE HP Serie wurde in den 1990ern mit höchsten Drehzahlen von bis zu 1.200 U/min und erhöhten Drehmomenten angeboten. Zum ersten Mal wurden Heizpatronen für die gesamte Maschinense- rie eingesetzt und ein neues Antriebskonzept mit wasserge- kühlten Drehstrommotoren eingeführt. Beides wurde später zum Industriestandard erhoben. Bei der K-Messe 2004 konnte Leistritz einen weiteren Meilen- stein in der Extrudertechnologie setzen: Der ZSE MAXXX Extru- der mit einem hohen Volumen von 1,66 Da/Di-Verhältnis wur- de eingeführt. Jahrelang zählte das zur Top-Technologie, denn großes Volumen wurde mit zunehmend hohem Drehmoment in einer Maschine kombiniert. Dadurch tat sich ein wesentlich größeres verfahrenstechnisches Fenster auf. Weitere Features waren ein spezielles Schneckenschaft-Design einhergehend mit einer erhöhten Kühlkapazität. „Die ZSE MAXX Baureihe ist bis heute die einzige Doppel- schneckenextruder-Serie, die ein durchgängig großes Volumen und hohes Drehmoment mit Schneckendurchmessern von 18 bis 260 mm aufweist“, erklärt Geschäftsführerkollege Sven Wolf. Für fast ein Jahrzehnt waren diese Features herausragend im Markt und bis heute zeigen sie sich als Optimum für die meisten Compoundier-Aufgaben. „Auf unsere verfahrens- und prozesstechnischen Errungenschaften sind wir stolz. Sei es im Bereich der Laborextrusion bis hin zur Großcompoundierung – Leistritz Geschäftsführer Sven Wolf: „Mit so einer reichen Historie im Rücken müssen wir den Blick auch in die Zukunft richten. In den nächsten Jahren wird uns weiterhin das Thema Industrie 4.0 befassen, zu dem wir bereits einige Neuerungen wie Smart Sensors und Smart Service auf den Markt gebracht haben.” Leistritz Extrusionstechnik GmbH Markgrafenstr. 36-39, D-90459 Nürnberg, Germany www.leistritz.com
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