Extrusion 1-2023

14 Branche Intern Extrusion 1/2023 ➠ Kunststoff-Cluster www.circular-region.at innen aus unterschiedlichen Unterneh- men und Organisationen engagieren sich zu dem brandaktuellen Thema und wol- len gemeinsam mit uns als Standortagen- tur die Modellregion für Kreislaufwirt- schaft entwickeln“, resümierte Christian Mayr. „Der Event hat die Notwendigkeit der Transformation in Richtung Kreislauf- wirtschaft eindrucksvoll gezeigt und dabei gleichzeitig viel Motivation ge- bracht, dies auch umzusetzen. Neben den sachlichen Inputs brachte es auch viele engagierte Menschen zusammen. Weitere Termine in der Serie, sind ein n Um nachhaltig erfolgreich zu sein, muss die Wirtschaft vom Ressourcenver- brauch entkoppelt werden. Die Kreislauf- wirtschaft spielt dabei durch die Verdrängung der Wegwerfgesellschaft eine wichtige Rolle. Oberösterreich will zu einer Modellregion für Kreislaufwirt- schaft, zu einer Circular Region, werden. Dafür benötigt das Land ein starkes Netz- werk von Unternehmen aus verschiede- nen Branchen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen, wobei die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria federführend ist. Ein Kick-off am 14. November in der Ta- bakfabrik Linz war der Startschuss für einen regelmäßigen, branchenübergrei- fenden Austausch, um die Circular Re- gion zu etablieren. Wie „heiß“ das Thema ist, beweist die Tatsache, dass be- reits beim Auftakt zur Veranstaltungs- reihe mehr als 50 Unternehmen und Organisationen mit am Start waren. Laut einer Umfrage sind 88 Prozent der heimi- schen Firmen der Ansicht, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten zu können. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, ist Wissen erforderlich: 82 Pro- zent sehen hier einen Nachholbedarf. Das wurde auch bei einem Workshop im Rah- men des Kick-offs klar. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen und des Green Deals der EU beeinflussen maßgeblich die Kreislaufwirtschaftsstrategie und die Bio- ökonomiestrategie Österreichs und somit die heimischen Unternehmen. Nicht nur steigende regulatorische Vorgaben, auch Ressourcenknappheit, schwankende Roh- stoffpreise und letztendlich der Wunsch der Konsument*innen zwingen Unter- nehmen, das Thema Kreislaufwirtschaft auf ihre Agenda zu nehmen, Verbrauchs- modelle zu überdenken und neue Wege einzuschlagen. „Circular Economy bietet aber auch zahlreiche Chancen: neue ex- portfähige Technologien, Produkte und Dienstleistungen sowie das Potenzial zur Erschließung neuer Märkte“, betonte Christian Mayr vom Circular Economy Team bei Business Upper Austria. Das neue Netzwerk stößt quer durch alle Branchen auf positive Resonanz. „Der Kick-off zur Circular Region war ein voller Erfolg – mehr als 50 Teilnehmer*- Modellregion für Kreislaufwirtschaft Pflichtprogramm“, war Gerald Kettlgru- ber, Systems Developer bei der TGW Lo- gistics Group GmbH in Marchtrenk, überzeugt. 2023 wird es drei Treffen der Circular Re- gion Community geben. Dabei sind Vor- träge von Experten, Praxisberichte aus den Unternehmen, Workshops und Fir- menbesichtigungen geplant. Weitere In- formationen: Beim Workshop wurden auf unterhaltsame Art Praxisbeispiele erarbeitet (© Business Upper Austria) zu entfalten, unsere Mitglieder besser zu vernetzen und ein breiteres Angebot zu schaffen“, unterstrich Ines Oud die Inten- tion der Zusammenarbeit. Carsten Kieß- ler machte deutlich, dass sich die drei Partner gut ergänzen: „Während wir als Regionalpartner eher vor Ort handeln, ist kunststoffland NRW in erster Linie auf der überregionalen Ebene im Sinne eines Dachverbandes aktiv und nahe dran an den politischen Entscheidungen.“ Harald Braschoß ergänzte: „Gemeinsam n In Anwesenheit von NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neu- baur unterzeichneten die Vorsitzende von kunststoffland NRW, Ines Oud, der Vor- sitzende von Kunststoffe in OWL, Carsten Kießler, und der Vorsitzende der Interes- sengemeinschaft Kunststoff, Harald Bra- schoß, eine Kooperationsvereinbarung. „Wir wollen mit diesem Bündnis auf Au- genhöhe die Kräfte bündeln, um in der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Situation eine höhere Durchschlagskraft Zusammenschluss zu einem schlagkräftigen Bündnis

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