Extrusion 1-2023

lungsempfehlung zusammen. Dadurch wird ein transparenter und aktueller Wissenstransfer in die Industrie ermöglicht. Dar- über hinaus wird eine Verbesserungshypothese aufgestellt, wel- che die Erkenntnisse aus der Anlagentechnik und der Messtechnik kombiniert, um den Geruch durch eine Verbesse- rung der Prozesse in der nächsten Iteration weiter zu reduzie- ren. Der BML-Zyklus wird in diesem Konzept zweimal durchlaufen, um die erste Verbesserungshypothese innerhalb des Verbundes umzusetzen und die Validität des Ansatzes zur Geruchsreduk- tion zu demonstrieren. Der BML-Zyklus erlaubt eine kontinuier- liche Verbesserung über das Konzept hinaus und kann durch die hohe Flexibilität der Verbesserungshypothese nicht nur gezielt optimiert werden (zum Beispiel auf die Ökobilanz der Wert- schöpfungskette) sondern auch auf andere Materialströme über- tragen werden. In jedem Zyklus wird ein Life-Cycle-Assessment (LCA) des PE-Rezyklats durchgeführt, um von Anfang an die Um- weltverträglichkeit für Anwender und Nutzer zu berücksichti- gen. Die iterative Vorgehensweise des BML ermöglicht die kontinuierlichen Verbesserungen zu dokumentieren und trans- parent an die Industrie zu kommunizieren, was Hemmnisse für Investitionen in diesem Bereich nachhaltig abbaut. Dadurch wer- den der Verbund und Unternehmen in Deutschland als wettbe- werbsfähige Anbieter von Kreislaufwirtschaftslösungen nach- haltig und über das Konzept hinaus etabliert. Das Ziel des Kon- zeptes ist eine gezielte Analyse geruchsauslösender Stoffe bei Polyethylen-Post-Consumer-Rezyklaten, die Identifikation öko- logisch und ökonomische sinnvoller Methoden zur Reduktion dieser und schlussendlich eine Erhöhung der Produktakzeptanz von Polyethylen-Post-Consumer-Rezyklaten. Danksagung Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mit- teln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 033R362 gefördert. Dem BMBF gilt unser Dank. Weiterhin bedanken wir uns bei unseren Projektpartnern Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH, Köln und der RKW Gruppe, Frankenthal, für den konstruktiven Austausch und die gute Zusammenarbeit. Die Autoren Elena Berg, M. Sc., ist Gruppenleiterin Verfahrenstechnik Extrusion am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen. Prof. Dr. rer. nat. Rainer Dahlmann ist außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung und wissenschaftlicher Direktor Kreislaufwirtschaft am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen. Malte Schön, M. Sc., ist Leiter der Abteilung Extrusion und Kautschuktechnologie am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen. ➠ Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen Elena Berg, elena.berg@ikv.rwth-aachen.de Seffenter Weg 201, 52074 Aachen, Deutschland, www.ikv-aachen.de 38 Recycling – Aus der Forschung Extrusion 1/2023 www.smart-extrusion.com News about relevant products and events Detailed reviews of various smart technologies Case studies from processors English, German, Russian and Chinese Video clips demonstrating smart equipment in live action Latest magazines available for reading and downloading Weekly e-mail newsletters

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