Extrusion 1-2024

56 kompakt Extrusion 1/2024 ➠ ZwickRoell GmbH & Co. KG www.zwickroell.com Ermüdungsversuche und verschiedene bruchmechanische Untersuchungen. Beide Maschinen können über eine weite Bandbreite an Frequenz und Last einge- setzt werden und ergänzen sich in puncto Prüfgeschwindigkeit von „langsam“ (Kappa 100 SS-CF) zu „schnell“ (Servo- hydraulische Prüfmaschine HA100). Mit den beiden Lösungen besteht die Mög- lichkeit im Bereich niedriger Dehnraten zu arbeiten, um SSRT (Slow Strain Rate Tests) Untersuchungen zu ermöglichen sowie bis zu einer Frequenz von 20 Hz, bruch- mechanische oder Ermüdungsexperi- mente zu implementieren. Als sauberer und nachhaltiger Energie- träger wird Wasserstoff immer wichtiger. Eine zuverlässige Überprüfung und Zerti- fizierung von Komponenten und Mate- rialien, die für Wasserstoffprodukte und -anwendungen erforderlich sind, ist daher unerlässlich. Um die Materialeigenschaf- ten von Metallen, Elastomerwerkstoffen und anderen Kunststoffen unter realen Anwendungsbedingungen zu charakteri- sieren, setzt der Prüflabor-Dienstleister SCIOFLEX Hydrogen GmbH auf Prüfma- schinen von ZwickRoell. Um verlässliche Aussagen über die Materi- aleigenschaften treffen zu können, müssen die Werkstoffe unter möglichst realen An- wendungsbedingungen geprüft werden. Bei Wasserstoffprüfungen ergeben sich daraus zahlreiche Herausforderung, die aus der hohen Durchdringungsfähigkeit, der Wasserstoffversprödung und der hohen Reaktivität entstehen – um nur ei- nige zu nennen. „Mit den ZwickRoell Prüfsystemen können wir die Materialei- genschaften unter Anwendungsbedin- gungen perfekt charakterisieren. Dies ermöglicht ein komplett neues Feld der Materialcharakterisierung unter Einfluss von Wasserstoff zu erschließen“, führt SCIOFLEX Hydrogen GmbH Geschäfts- führer, Dr. Bernd Schrittesser aus. Dies führe zu einem besseren Materialver- ständnis, einer zuverlässigeren Material- auswahl und Bruchmechanik sowie präziserer Lebensdauervorhersagen. Für vielfältige kraft- und dehnungsgere- gelte Zeitstandermüdungsversuche auch unter Wechsellast – unter anderem zur Bestimmung der Wasserstoffversprödung und zur Hohlprobenprüfung – setzt das Start-up mit Sitz im österreichischem Mattersburg die Zeitstandprüfmaschine Kappa 100 SS-CF sowie die servohydrau- lische ZwickRoell HA100 mit 400 bar Au- toklav ein. Damit führt das Unternehmen Materialcharakterisierung im Bereich Was- serstofftechnologien für Neu- und Serien- produkte sowie spezielle Problemstellun- gen für seine Kunden durch. Dazu gehö- ren im Bereich Metalle Hohlprobenprü- fungen, Zugversuche und Ermüdungs- versuche an Gewindeproben, sowie bruchmechanische Untersuchungen an CT Proben 1/2‘‘. Zu den Prüfungen an Kunststoffen zählen Zugversuche, dyna- misch mechanische Charakterisierungen, Sichere Wasserstoffprüfungen unter realen Anwendungsbedingungen Darüber hinaus lassen sich dank verschie- dener Kraftsensoren unterschiedliche Lastbereiche bis 100 kN abdecken und optional eine Temperierkammer für Mes- sungen im Bereich -40 °C bis 100 °C im- plementieren. Die ZwickRoell Prüfsysteme unterstützen SCIOFLEX dabei sein Ziel zu erreichen eine „akkreditierte Prüfstelle für Werkstoffe im Bereich Wasserstoffanwendungen“ zu wer- den“, so Schrittesser, und tragen dazu bei, „dass Wasserstoff als zuverlässiger und si- cherer Energieträger anerkannt wird.“ Für Dr. Bernd Schrittesser, Geschäftsführer SCIOFLEX Hydrogen GmbH, eröffnen ZwickRoell Prüfsysteme ein komplett neues Feld der Materialcharakterisierung unter Einfluss von Wasserstoff (Bildquelle: Scioflex Hydrogen GmbH) geschmolzen, homogenisiert und entgast wird. Die Schmelze wird dann aus dem ZSK Extruder ausgeleitet und über einen Filter von allen Kontaminationen befreit, bevor sie wieder in denselben ZSK Extruder zu- rückgeführt und dort mit Verstärkungs- oder Füllstoffen compoundiert wird. Im Vergleich zu bislang für diesen Recy- clingprozess üblichen zweistufigen Pro- duktionsanlagen zeichnet sich der neue Für das Recycling von Post Consumer Rezyklat (PCR) und anderen stark ver- schmutzten Polymeren hat Coperion den innovativen Filtrationscompounder ZSK FilCo entwickelt, der das „Filtrieren“ und „Compoundieren“ in einem Produktions- schritt ermöglicht. Der neue ZSK FilCo sieht vor, dass der Alt- kunststoff zunächst einem ZSK Doppel- schneckenextruder zugeführt, dort auf- Neuer Filtrationscompounder für höhere Produktqualität und reduzierten Energie- verbrauch beim PCR- und Polymer-Recycling

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