Extrusion 3-2017
12 Branche Intern Extrusion 3/2017 ➠ SKZ - Das Kunststoff-Zentrum www.skz.de schung, Entwicklung und industrieller Praxis. Eine Welt ohne Folien ist – allen gegen- teiligen Argumenten zum Trotz – nicht vorstellbar. Sie decken den Bedarf unter- schiedlichster Anwendungsbereiche. Das Anforderungsprofil moderner Folien ist vielseitig und wird ständig erweitert und verbessert. Darauf geht die SKZ-Tagung ein – vom Granulat und Fragen der Do- sierung über technische Entwicklungen und Optimierung bei der Extrusion und nachgeschalteten Prozessen bis hin zu Qualitätskontrollen. Diesen Anforderun- 9. bis 10. Mai 2017, Würzburg n Nichts ist so beständig wie der Wan- del; dies gilt besonders für Kunststoff- produkte. Diese Fachtagung des SKZ un- ter der Leitung von Dr.-Ing. Stefan Seibel und besetzt mit internationalen Referen- ten will dazu den Beweis antreten. Unter dem Leitthema " Technik rund um die Folienextrusion " soll die Veranstaltung die vollständige Prozesskette vom Roh- stoff bis hin zum fertigen Produkt aufzei- gen. Grundlagen: neues Wissen aus For- gen entgegen stehen wettbewerbsbe- dingte Zwänge wie geringere Produkti- onskosten und niedrigerer Rohstoff- und Energieaufwand. Nur eine optimale Ge- staltung der gesamten Wertschöpfungs- kette kann hier den Erfolg sichern. Flachfolienextrusion ➠ Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) www.ikv-aachen.de/veranstaltungen/ dem werden die Fließeigenschaften der Schmelze im Werkzeug beschrieben und das Abkühlverhalten der Folie hinter dem Werkzeug verdeutlicht. Die Semi- narteilnehmer lernen den Zusammen- hang zwischen Material und Prozesspa- rametern sowie deren Auswirkungen auf die Produkteigenschaften kennen. Zur schnellen Erfassung und Bewertung von Folienqualitäten werden unter- schiedliche Arten der Folienvermessung und Qualitätssicherung vorgestellt. Dar- über hinaus wird gezeigt, mit welchen Maßnahmen auch am Folienwerkzeug die Qualität beeinflusst werden kann. 30. Mai 2017, Aachen n Das Werkzeug ist die qualitätsbe- stimmende Größe bei der Folienextru- sion, daher ist ein tiefgehendes Ver- ständnis über die dort stattfindenden Vorgänge essentiell. Das Seminar gibt einen fundierten Überblick über die Merkmale der gängigen Werkzeuge und vermittelt Auslegungsregeln für die Flach- und Blasfolienextrusion. Da insbesondere bei den industriell üb- lichen Mehrschichtverbunden häufig Wechselwirkungen auftreten, die nicht einfach zu identifizieren sind, wird auch die Beschreibung der Coextrusi- onswerkzeuge und der Schichtaufbau- ten in das Seminar einbezogen. Außer- Methoden zur Auslegung von Werkzeugen für die Flach- und Blasfolienfertigung 16. - 17. Mai 2017, Würzburg n Compoundieren entwickelt sich im- mer mehr zu einer herausfordernden und komplexen Tätigkeit. Die Schnittstel- len zwischen Rezepturentwicklung und fertigen Compounds verschwimmen im- mer mehr. Der Compoundeur sollte ge- nauso ein Verständnis für die Rezeptur- entwicklung haben, wie der Chemiker oder der Werkstoffwissenschaftler. Das Recycling von Materialien nimmt einen immer größeren Bereich in der Com- poundierbranche ein. Industrie 4.0 oder der Umgang mit „BigData“ wird auch 12. Würzburger Compoundiertage vor der Compoundierbranche nicht halt machen. Alle diese Themen werden von Industrieexperten aus unterschiedlichs- ten Perspektiven beleuchtet und gleich- zeitig im Compoundiertechnikum des SKZ live vorgeführt. Damit schafft die Ta- gung eine anschauliche Verknüpfung von Theorie und Praxis und der häufig so abstrakt verwendete Begriff "Industrie 4.0" füllt sich greifbar mit Leben. Die Branche ist in einem Wandel der sich entlang der kompletten Wertschöp- fungskette zieht. Heute werden Materia- lien am Computer nach den Anforderun- gen der Kunden exakt designt. Simulati- onsprogramme ermöglichen es dem Compoundeur, seine Verfahrenseinheit exakt dem neuen Material anzupassen. Messsysteme zur Onlineüberwachung gekoppelt mit Softsensoren und einer ausgefeilten Software ermöglichen es, die am Computer designten Produkte, eins zu eins, ohne großen Vorlauf umzu- setzen. Die Tagung dient nicht nur dem Aus- tausch von Wissen, sondern versteht sich auch als Netzwerk-Plattform für die Compoundierbranche.
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