Extrusion 3-2018
14 Branche Intern Extrusion 3/2018 ➠ MASTERBATCH VERBAND im Verband der Mineralfarbenindustrie e. V. www.masterbatchverband.de www.vdmi.de Ing. Martin Bastian vom Süddeutschen Kunststoffzentrum die Entwicklungen mit Blick auf die Megatrends der letzten Jahre bis in die nahe Zukunft. Dabei spann er den Bogen von der additiven Fertigung über die Digitalisierung der In- dustrie bis hin zu Biopolymeren und Kunststoffrecycling. In allen Gebieten leisten Masterbatches ihren Beitrag, um technologischen, ökologischen und letztlich auch gesellschaftlichen Heraus- forderungen zu begegnen. Mit seinem Vortrag „Masterbatch und Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr betont die Bedeutung der körnigen Konzentrate n Der Masterbatch Verband feierte am 6. März 2018 sein 20-jähriges Bestehen mit einer Vortragsveranstaltung zur His- torie und Bedeutung der Masterbatch- Industrie. Zahlreiche Gäste aus der Mas- terbatch- und Kunststoff-Branche folg- ten der Einladung des Verbandsvorsit- zenden Dr. Martin Fabian (Lifocolor Farben GmbH) und der Geschäftsführe- rin des Mineralfarbenverbandes Dr. Heike Liewald zum Gründungsort in Frankfurt am Main. Mit einem Rückblick zur Entwicklung des Masterbatch Verbandes eröffnete Dr. Liewald die Veranstaltung, um dann an Dr. Fabian zu übergeben. Der Vorsitzen- de des Masterbatch Verbandes warf ei- nen Blick auf den Aufstieg des Produktes in den letzten Jahrzehnten. „Nicht zu Unrecht werden Kunststoffe als DAS Ma- terial des 21. Jahrhunderts bezeichnet“, hob Dr. Fabian die Relevanz der kleinen Farbgranulate hervor. „Masterbatches waren beim Aufstieg der Polymere der Schlüssel zu Farben- und Sortenvielfalt“. Als Gastredner betrachtete Prof. Dr.- 20 Jahre Masterbatch Verband rigid packaging“ widmete sich Dr. Andreas Weber (Alpla Werke, Hard/Österreich) der Sicht eines Kunden auf das Produkt „Masterbatch“. Als An- wender der vielseitigen Granulate gehört es zu seinen Aufgaben, die Wünsche der Markenhersteller in die Materialsprache der Kunststoffe zu übersetzen. Zusam- men mit seinen Zulieferern erarbeitet er beispielsweise Konzepte zur Wiederver- wertbarkeit der Produkte oder zum Schutz des Füllgutes. Zukunftstrends werden bewertet und in reale Produktlö- sungen umgesetzt. Überall enthalten, aber niemals sichtbar, arbeiten die Produkte der Masterbatch- hersteller in der zweiten Reihe der Arti- kelherstellung. Ob Autoinnenraum, Kü- chenartikel, Bekleidung oder Spielzeug – es gibt kaum ein Produkt, das heutzuta- ge nicht über diesen Weg hergestellt wird. Mittlerweile ist es nicht nur die Far- be, sondern es sind auch Funktionalitä- ten, wie Lichtbeständigkeit oder redu- zierte Entflammbarkeit, die über die Gra- nulate auf das Endprodukt übertragen werden. Der Vorteil liegt in der genauen Steuerung der Materialströme. Mit einer zugeschnittenen Auswahl an Masterbat- ches und einer großen Menge an Basis- polymer sind effiziente Fertigungen nach dem Farbgeschmack der Kunden und Endverbraucher möglich. (Bilder: Fotograf Hans F. Daniel) Von links: Dr. Martin Fabian, Vorsitzender des Masterbatsch Verbandes (Lifocolor Farben GmbH), Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian (Süddeutsches Kunststoffzentrum), Dr. Heike Liewald (Geschäftsführerin des Mineralfarbenverbandes) und Dr. Andreas Weber (Alpla Werke)
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