Extrusion 3-2019
45 Extrusion 3/2019 FKuR Kunststoff GmbH Siemensring 79, 47877 Willich, Deutschland www.fkur.com , www.fkur-polymers.com celn und schlussendlich ordnungsgemäß zu verwerten. Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe bieten attraktive Möglichkeiten, um alle Aspekte dieser Forderung zu erfüllen.“ Mit Biokunststoffen Kreisläufe schließen Ein zentraler Punkt des im Dezember 2015 veröffentlichten EU-Aktionsplans „European Commission Circular Econo- my Package“ ist der Wechsel vom linea- ren Wirtschaftsmodel zur Kreislaufwirt- schaft. Darauf aufbauend, erarbeitete die Kommission Anfang 2018 eine euro- päische Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft „EU Strategy for Plastics in the Circular Economy“. Nach diesen Plänen sollen ab 2030 alle Kunst- stoffverpackungen auf dem EU-Markt recyclingfähig sein und der Verbrauch von Einwegkunststoffen reduziert wer- den. Für Patrick Zimmermann, Leiter Vertrieb & Marketing von FKuR, spielen Biokunst- stoffe eine Schlüsselrolle bei der Umset- zung der EU-Richtlinien: „Nachhaltige Konzepte lassen sich insbesondere mit Drop-in-Biokunststoffen gleich auf zwei- fache Weise umsetzen, denn zum einen besteht ein Produkt aus Biokunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen und zum anderen kann es nach Gebrauch über bestehende Recyclingsysteme dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. So- mit werden nicht nur fossile Ressourcen gespart, Verpackungen beispielsweise werden darüber hinaus zu einem kostba- ren Werkstoff zur Herstellung von ande- Patrick Zimmermann ren Produkten. Wir begrüßen daher aus- drücklich die von der EU an die Mitglied- staaten gerichtete Forderung, die Ver- wendung von biobasierten Materialien für die Herstellung von Verpackungen zu unterstützen und die Marktbedingungen für solche Produkte zu verbessern.“ Organisches und werkstoffliches Recycling sind praktikable Wege Für Biokunststoffe erweisen sich sowohl das stoffliche als auch das organische Recycling als sinnvoll. • Das für herkömmliche (erdölbasierte) Kunststoffe etablierte, ressourcensparen- de werkstoffliche Recycling ist uneinge- schränkt auch für die biobasierten, oft als direktes Drop-in-Produkt eingesetz- ten Alternativen (wie Bio-PE oder Bio- PET) nutzbar. Rezyklate gelangen sooft zurück in den Wertstoffkreislauf, bis dar- aus hergestellte Produkte aus unter- schiedlichen Gründen letztendlich einer energetischen Verwertung zugeführt werden müssen. So lässt sich aus bioba- sierten Kunststoffen erneuerbare Energie gewinnen, die kein zusätzliches schädli- ches CO 2 produziert – ein geschlossener CO 2 -Kreislauf, ganz nach dem Vorbild der Natur. • Biologisch abbaubaren Kunststoffen, die der Norm zur industriellen Kompos- tierbarkeit entsprechen (zum Beispiel EN 13432), steht der Weg des organischen Recyclings offen. Dieser ist insbesondere dann effizient, wenn Kunststoffartikel mit Lebensmitteln kontaminiert sind und ein werkstoffliches Recycling unange- messen aufwendig wäre. Durch die ein- fache und hygienische Handhabung sor- gen kompostierbare Bio-Müllbeutel zu- dem dafür, dass weniger wertvoller Bio- abfall über die Restmülltonne entsorgt wird. Dadurch haben sie das Potential, die Menge an getrennt erfassten Bioab- fällen und damit zugleich die Ausbeute an wertvollem Kompost zu erhöhen. Dieser dient später als Dünger, beispiels- weise für diejenigen Nutzpflanzen, die am Anfang dieses Kreislaufs stehen. Rundum-Service für den Kunden Als Komplettanbieter mit breitem Pro- duktportfolio berät FKuR bei der Aus- wahl des bestgeeigneten biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffs für spezifische Anforderungen. Zudem bietet das Unternehmen umfangreiche technische Unterstützung in der Umset- zungsphase von Projekten bis hin zur Be- ratung bei der Vermarktung unter be- sonderer Berücksichtigung des Biokunst- stoff-Aspekts. Dabei arbeitet FKuR ge- meinsam mit seinen Kunden an Lösungs- wegen, um Kunststoffprodukte recy- clinggerecht zu gestalten. So gelingt es beispielsweise durch stetige Verbesse- rung der Materialeigenschaften, die er- forderliche Dicke von Folienprodukten zu reduzieren. Intelligent Testing Für sichere Prüfergebnisse www.zwickroell.com AllroundLine bis 250 kN Prüfergebnisse müssen genau, wiederholbar, reproduzierbar und nachvollziehbar sein. Mit der AllroundLine sind Sie auf der sicheren Seite, egal bei welcher Prüfanwendung.
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