Extrusion 3-2023

27 Extrusion 3/2023 Antriebstechnik Der Industriegetriebebau und insbesondere der Fahrzeuggetriebebau hat über die Jahr- zehnte eine beachtliche Weiterentwicklung erfahren. Neue Lösungsansätze sind ent- standen, beispielsweise einsatzoptimierte individuelle Getriebelösungen, eine stärkere Integration von elektronischen Submodulen in das Getriebe, das Ein- bringen von mehr Funktionalität und die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Maschinenkomponenten. Das hat sich auch auf den gewerblichen Rechtsschutz aus- gewirkt. In den letzten zehn Jahren sind mehrere Patentschriften veröffentlicht worden, die sich allesamt damit beschäftigen, den ökologischen Fußabdruck im Maschinen- und Fahrzeugbau zu reduzieren. Den Gesamtwirkungsgrad massiv erhöhen Z uverlässigkeit und Lebensdauer erhöhen, Gewicht und Bau- raum sowie Wirkungsgrad verbessern, Kosten reduzieren, und das stets unter der Gesamtüberschrift „Energieverbrauch und Schadstoffemissionen senken (Stichwort CO 2 -Reduktion, Dekarbonisierung, CO 2 -Fußabdruck)“ – das sind die Anforde- rungen bei der Neu- und Weiterentwicklung von Getrieben. Auf- grund der zunehmenden Integration von (elektronischen) Peripheriebauteilen und Submodulen ins Getriebe sind kom- paktere, leichtere und zuverlässigere Aggregate entstanden. Die- ser Beitrag wird aufzeigen, wie der Einsatz eines modular aufgebauten handelsüblichen Antriebssystems zur Vermeidung von Überdimensionierung und überdimensionierten mechani- schen, elektrischen und elektronischen Antriebsbaugruppen und somit zu einem Mehrwert für Maschinenhersteller wie -betreiber und ebenso für Anbieter von IoT-Geschäftsmodellen führt – und Extrusionslinie (Quelle: Kabel.Consult.Ing) Elektronisches stufenloses Antriebssystem (Quelle: Kabel.Consult.Ing) Wickelantrieb Stand der Technik (Quelle: Kabel.Consult.Ing) gleichzeitig dazu beiträgt, den CO 2 -Fußabdruck einer Anlage zu optimieren. Gesamt-Antriebsanwendung mit einer sehr hohen Varianz: „Extrusionslinie für Medizinkabel“ Um die Anforderungen der modernen Medizin zu erfüllen, müs- sen Kabel für die Medizintechnik eine ganze Reihe spezieller Ei- genschaften aufweisen. Dies betrifft nicht nur das Design, das natürlich möglichst raumsparend sein muss, sondern auch hy- gienische Eigenschaften und die Sicherheit bei der Anwendung. Um diese hohen Anforderungen zu erfüllen, werden sowohl in- novative Produktionsmethoden als auch neueste Materialien ein- gesetzt. Wie sieht es aber mit dem ökologischen Fußabdruck einer solchen komplexen und verfahrenstechnisch sehr an- spruchsvollen Anlage aus?

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