Extrusion 3-2024

53 Extrusion 3/2024 ➠ SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Stefan Weippert, s.weippert@skz.de sige Prüfungen bei einer Prüftemperatur von 23°C durchzuführen. Darüber hinaus sind auch höhere Prüftemperaturen von bis zu 95°C im Wasserbecken oder bis zu 150°C im Ofen möglich, wodurch auch individuelle Kundenanforderungen erfüllt werden können. „Wir sind stolz darauf, unseren Kunden Berstdruckprüfungen an Rohren und Fit- tingen bis zu einem Nenndurchmesser von 900 mm anbieten zu können“, sagt Stefan Weippert, Gruppenleiter der Ab- teilung Druckprüfung im Prüflabor des SKZ-Geschäftsbereichs Prüfung. „Unsere Investitionen in moderne Prüfanlagen und unsere langjährige Expertise im Segment Druckprüfungen ermöglichen es uns, auch weiterhin erstklassige Dienstleistun- gen für unsere Kunden anzubieten.“ Geprüfte Rohre vor dem neuen Großrohr-Berstprüfgerät (Foto: Luca Hoffmannbeck) ➠ Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT www.umsicht.fraunhofer.de grünen Transformationen auszuloten. Im Zentrum stehen innovative Technologien wie Kohlenstoffabscheidung und Elektro- lyse. Die Hubs sind durch Ressourceneffi- zienz, der Erzeugung erneuerbarer Energien, Abfallvermeidung und der För- derung der Symbiose von Industrie, Stadt und Land geprägt. Vier Jahre lang wird IS2H4C sein innovatives Modell in vier wichtigen Hubs in Europa umsetzen. In der Region Izmir-Manisa sind Unter- nehmen der Öl- und Gasindustrie sowie der Haushaltsgeräteindustrie ansässig, die sich in der Nähe eines industrialisierten Hafengebiets an der Ägäisküste befinden. Die geplante Zusammenarbeit umfasst mehrere Schritte: erstens die Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energien und die Abscheidung von Kohlendioxid aus der Ölraffinerie durch Kohlenstoffab- scheidung mittels Adsorption. Dieser grüne Wasserstoff und das abgeschie- dene Kohlendioxid werden dann zur Her- stellung von Öko-Methanol verwendet. Die Forschenden des Fraunhofer UM- SICHT bringen ihr Know-how im Bereich der Methanolsynthese und der Synthese von Decarbamaten jeweils aus CO 2 ein. Ein Ziel ist es, eine Methanlosynthese auf n In einer funktionierenden Kreislauf- wirtschaft müssen unterschiedliche Bran- chen zusammenarbeiten, Symbiosen verschiedener Technologien sind zentrale Voraussetzung. Um dies zu erreichen, ist ein systemischer Wandel notwendig. Daran arbeitet ein Konsortium aus 35 Or- ganisationen aus verschiedenen Ländern in Europa im Horizon-Europe Innovation Action Projekt mit dem Titel “ Sustainable Circular Economy Transition: from Indus- trial Symbiosis to Hubs for Circularity (IS2H4C) ” unter der Leitung der Universi- tät Twente (NL). In dem auf vier Jahre an- gelegten Projekt sollen vier Industrie-Hubs errichtet werden: in den Niederlanden, der Türkei, dem Baskenland und in Deutschland. Fraunhofer UMSICHT bringt seine Expertise im Bereich der Methanol- synthese und der Synthese von Dicarba- maten aus CO 2 im türkischen Hub ein. Die Europäische Union will die erste digi- tal geführte, klimaneutrale und nachhal- tige Kreislaufwirtschaft sein. Um dies zu erreichen, müssen verschiedene Branchen zusammenarbeiten Daher konzentriert sich das Projekt “IS2H4C” darauf, die Po- tenziale industrieller Symbiosen sowie ihrer schrittweisen Umsetzung in ausge- wählten Industrie-Hubs im Kontext der Aus Industriegebieten werden Industrie-Hubs der Circular Economy der Grundlage von CO 2 /H 2 oder CO 2 -rei- chen Synthesegasen zu entwickeln. Dabei kommen Labor- und Pilotanlagen für die Methanolsynthese sowie die erforderli- chen nachgeschalteten Verfahren zur Trennung der Wasser-/Methanol-Gemi- sche und zur Analyse der Produkte und Nebenprodukte zum Einsatz. Weiterhin werden die Synthese der Dicarbamate in Hochdruckreaktoren und die optimalen Reaktionsbedingungen in Bezug auf die verwendeten Katalysatoren und experi- mentellen Parameter entwickelt. Das Projekt soll einen neuen Standard für nachhaltige regionale Entwicklungsmo- delle setzen und den Weg für eine sau- berere und grünere Zukunft ebnen. Seine Umsetzung wird einen tiefgreifenden Ein- fluss auf industrielle Praktiken, das gesell- schaftliche Wohlergehen und die öko- logische Nachhaltigkeit haben, was es zu einer wegweisenden Initiative auf dem Weg Europas zu einer Kreislaufwirtschaft macht.

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