Extrusion 4-2022
14 Branche Intern Extrusion 4/2022 ➠ Kunststoff-Cluster (KC) www.kunststoff-cluster.at lichkeiten bei Mobilität, Satelliten und Me- dizin. Konkrete Beispiele für derartige Anwen- dungsmöglichkeiten wurden auch von anderen Vortragenden aufgezeigt: Mar- kus Landl von der RICO Group GmbH etwa präsentierte das „Sippa-Pad“ – das Produktbeispiel für Flüssigsilikone in der neuen Kunststoff-Lehrmittelbox. Martin Egginger (Hueck Folien GmbH) zeigte die eindrucksvolle Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten von hochwertigen Kunststoffbeschichtungen auf. Hierbei spielt das technische Know-how von Hueck Folien GmbH eine besonders wich- tige Rolle. Genauso wie die neue Kunststoff-Lehr- n Eine moderne, nachhaltige Welt wird es ohne Kunststoffe nicht geben: So lau- tete der Grundtenor der hochkarätigen Fachvorträge bei der Veranstaltung „ Schule trifft Wirtschaft “. Gastgeber war die Firma agru Kunststofftechnik in Bad Hall. Die Seminarreihe ist eine Koopera- tion zwischen der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Fachvertretung der Kunststoffverarbeiter in OÖ und dem Kunststoff-Cluster. Für Arbeitnehmer*innen bietet die Kunst- stoffbranche viele spannende Aufgaben- felder und Karrierechancen. Die jährliche Veranstaltung „Schule trifft Wirtschaft“ ermöglicht einen umfassenden Einblick in die gesamte Branche – vom Maschinen- bau bis hin zum 3D-Druck. „Mit Betriebs- besichtigungen und Fachvorträgen wird veranschaulicht, wie vielfältig Kunststoff unsere moderne Welt mitgestaltet. Auch die Veranstaltung in Bad Hall hat die viel- fältigen Anwendungsmöglichkeiten und Zukunftschancen in der Kunststoff-Bran- che aufgezeigt“, betont Timna Reisen- berger, Projektmanagerin im Kunststoff- Cluster. Allerdings ist das Image immer noch ein Thema, obwohl auch mit Fakten belegt werden kann, dass Nachhaltigkeit und Kunststoffe trotz gegenläufiger öf- fentlicher Meinung (Stichwort Plastik- Bashing) durchaus kompatibel sind. Wie jedes Jahr wurde die Veranstaltung auch von der WKOÖ Fachvertretung Kunststoffverarbeiter unterstützt – In- nungsmeisterin Erika Lottmann konnte einen spannenden Einblick in die aktuel- len Lehrlingszahlen in OÖ präsentieren. Die Entwicklung ist aus Sicht der Branche erfreulich: „Die Lehrlingszahlen steigen wieder, Meisterprüfungen zeigen wie Kar- riere mit Lehre gelingen kann und die Duale Akademie ermöglichst AHS-Absol- vent*innen den Quereinstieg in die Kunst- stoffbranche“, betonte Erika Lottmann. Bei der ganztägigen Veranstaltung nah- men hochrangige Repräsentanten von Firmen teil, die teilweise sogar Welt- marktführer sind. Werner Müller (Ensinger Sintimid GmbH) gab einen Überblick, welche Vorteile Kunststoffe mit sich bringen: geringes Ge- wicht, Energieeinsparung, niedrige Rei- bung, Gleiteigenschaften, Beständigkeit sowie die vielfältigen Anwendungsmög- Kunststoff prägt nachhaltig mittelbox des Kunststoff-Clusters sollte der Tag einen Einblick quer durch die Kunststoffbranche für Lehrkräfte, Lehr- lingsausbilder*innen und Interessierte aus der Branche gewähren. Dabei kamen auch der Maschinenbau, die Additive Fer- tigung und die Raumfahrt nicht zu kurz. Die nächste Veranstaltung „ Schule trifft Wirtschaft 2023 “ wird am 19. April 2023 bei EREMA in Ansfelden unter dem Thema „ Vom Rohstoff zum Rezyklat – wie kann eine nachhaltige Kreislauffüh- rung von Kunststoffen gelingen? “ statt- finden. Gruppenbild der Vortragenden v.l.n.r: Philipp Staudinger (Peak Technology GmbH), Martin Egginger (Hueck Folien GmbH), Markus Ebster (agru Kunststoff- technik GmbH), Werner Müller (Ensinger Sintimid GmbH), Markus Landl (RICO Group GmbH), Erika Lottmann (WKOÖ Fachvertretung Kunststoffverarbeiter / Lottmann Fensterbänke GmbH), Bernd Prettenthaler (alphacam austria GmbH), Lukas Hamar (agru Kunststofftechnik GmbH), Werner Wurm (ENGEL Austria GmbH), Timna Reisenberger (Kunststoff-Cluster) (Foto: © cityfoto.at/Simlinger ) Die Gründe liegen zum einen in einem Basiseffekt, da das erste Quartal des ver- gangenen Jahres durch eine hohe Nach- frage im Verpackungs- und Medizinsektor außerordentlich gut verlief und zum an- deren in der Tatsache, dass es sich für die Unternehmen immer schwieriger gestal- tet, den hohen Bestand an Aufträgen n Der Auftragseingang im deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbau im ersten Quartal 2022 ist verglichen mit dem Vorjahreszeitraum deutlich zurück- gegangen (- 27 Prozent). Im gleichen Zeit- raum ist der Umsatz um lediglich drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeit- raum gewachsen. Deutscher Kunststoff- und Gummimaschinenbau korrigiert Prognose für 2022
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