Extrusion 4-2024
Radartechnologie kann Blasformherstellern helfen, hohe Qualitätsstandards einzuhalten und den Material- und Energieverbrauch zu minimieren. Die Technologie misst die Geometrie wie Wanddicke, Abstand und Durchmesser geeigneter paralleler Wände. In Kombination mit den Positionsdaten des Sensors lassen sich Bauteileigenschaften wie Kontur und Ovalität ableiten. Vorformlingsmessungen liefern bereits in einem frühen Stadium Daten zur Prozessstabilität. Transformation der Qualitätssicherung: Die Radartechnologie durchbricht Barrieren zu Nachhaltigkeit und Automatisierung durch Wanddickenmessungen R adar sendet elektromagnetische Wellen aus, die bei der In- teraktion mit den Kunststoffwänden eines blasgeformten Produkts teilweise reflektierte Signale zurückwerfen. Diese zu- rückkehrenden Signale liefern wertvolle Daten, die zur genauen Bestimmung der Dicke von Kunststoffhohlkörpern genutzt wer- den können. Da die Radartechnologie mit einer nicht ionisie- renden Frequenz von 154 Gigahertz arbeitet, ist die Anwendung sicher. Es gibt keine spezifischen Sicherheitsanforderungen für Radar. Der Warp Gauge Sensor und das Warp Portable von iNOEX kön- nen dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Qualität von Blasformteilen zu sichern. Warp Gauge misst Komponenten und den Vorformling: Unabhängig oder in Kombination mit einer einfachen Kinema- tik kann die Radartechnik zur vollautomatischen Vermessung von blasgeformten Teilen nach der Entformung eingesetzt wer- den. Radarsensoren werden senkrecht zur Bauteiloberfläche ge- führt, und je nach Messfrequenz des Sensors und Geschwindig- keit in der Bewegung durch die Kinematik wird ein Netz aus Messpunkten erstellt. Der Sensor misst den Abstand, die Wand- 24 Messtechnik Extrusion 4/2024 stärke und manchmal auch den Durchmesser des Bauteils. Auch die Kontur des Bauteils kann erfasst werden, und es lassen sich Rückschlüsse auf Ovalität und Verzug ziehen. Mit einer Genauigkeit von 30 Mikrometern und einem Messbe- reich zwischen 2 mm und einem Maximum, das vom verwen- deten Rohmaterial abhängt, sorgt die Echtzeitüberwachung des Warp Gauge mit bis zu 8 Hertz für kontinuierliche Einblicke. Gleichzeitig ermöglicht die Flexibilität des Sensors Messungen an fertigen Endprodukten, egal ob heiß oder kalt. Das Einhalten der 90-Grad-Ausrichtung zur Kunststoffoberfläche garantiert stabile Messungen. Ein Abstand von 300 mm zwischen Sensor und Produkt bietet die beste Prozessstabilität, kann aber bei Be- darf angepasst werden. Radar is contactless and non-destructive Radar is partially reflected at the interfaces and thus allows thickness measurement Radar radiation is harmless and can be used without occupational safety Radar is almost temperature-independent and thus minimises the calibration effort
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