Extrusion 4-2024

39 Extrusion 4/2024 (offline) zu zerkleinern sind, kommen häufig die kompakten Bei- stellmühlen vom Typ GRS 180/ 300 zum Einsatz. Sie verfügen über offene Drei- oder Vier-Messerrotoren und nehmen das zu zerkleinernde Material sehr gut auf. „Für Sauberraum-Anwen- dungen liefern wir diese Mühlen auch mit Schleusenzufüh- rung“, betont Christine Rosenberger. Sollen hingegen Kanister und Tanks mit Volumen von bis zu 30 l bearbeitet werden, so entscheiden sich viele Blasformtechniker für GETECHA-Trichter- mühlen der Baureihen RS 2400, RS 30000 oder RS 38000. Sie sind auf hohe Effizienz ausgelegt und ziehen trotz kleiner Ro- tordurchmesser selbst große Behälter zuverlässig ein. Für die zü- gige Aufnahme und schnelle Zerkleinerung voluminöser Teile werden sie werkseitig mit supertangentialen Mahlgehäusen und Segmentrotoren mit versetzten Messerreihen ausgestattet. Wäh- rend dann eine RS 2404-B mit 3x2 Messern, einem Rotor- schneidkreis von 240 mm und einem 5,5 kW-Antrieb einen Stundendurchsatz von bis zu 160 kg erzielt, zerkleinert eine RS 38060-B bis zu 600 kg Material stündlich. Sie arbeitet ebenfalls mit 3x2 Messern, hat aber einen Schneidkreis von 380 mm und einen Antrieb mit 22 kW. Wo in der Blasformtechnik das Auf- kommen an Ausschuss oder Resten besonders hoch ist, sind es dann die Großmühlen der GETECHA-Serie RS 8000, die den Pro- zessschritt des Zerkleinerns mit einem Schneidkreis von 800 mm abdecken. Sie zerkleinern Tanks und Fässer mit bis zu 220 l Vo- lumen hochqualitativ und energiesparend mit Durchsatzleistun- gen von bis zu 3.000 kg pro Stunde. „Je nach Branche und Umgebung legen wir diese Zentralmühlen auch als Sauberraum- Modelle, in Edelstahl-Ausführung oder als Nassmühlen aus – bei- spielsweise für den Einsatz in Pharma- und Lebensmittel- Produktionen. Abgesehen davon wird nahezu jede unserer Schneidmühle kundenspezifisch konfiguriert und mit Zubehör- komponenten auf den konkreten Einsatzfall abgestimmt“, be- richtet Christine Rosenberger. Flaschen dicht zuschrauben Die gleichen Maßstäbe hinsichtlich der kundenspezifischen An- passung setzt GETECHA seit vielen Jahren bei der Projektierung der Zu- und Abführtechnik sowie der Abluft- und BigBag-Anla- gen um. Speziell mit Blick auf die Ansprüche der Hersteller von Kunststoffbehältern hat das Unternehmen sein Portfolio nun aber auch um Verschließ- und Verpackungsanlagen für die Blas- formtechnik ergänzt. Für Anwender beispielsweise, die Behälter verschließen müssen, realisiert GETECHA maßgeschneiderte Kappenschraub-Automaten. Zu wessen Angebot hingegen das Verpacken fertiger Flaschen und Kanister gehört, den stattet das Unternehmen mit Chargier- und Folienschweißlinien aus. „Auf diese Weise stellen wir unseren Kunden nun Anlagenlösungen für weitere Etappen bei der Produktion von Hohlkörper-Produk- ten bereit. Zugleich unterstützen wir damit die Umsetzung mo- derner Kreislaufsysteme in der Kunststofftechnik, die der Idee des Product-Lifecycle-Management folgen“, sagt Christine Rosenberger. Die Kappenschraub-Stationen von GETECHA sind so flexibel aus- gelegt, dass sie sich zur Applikation noch leerer Kanister eignen – etwa aus Gründen des Staubschutzes – oder zum drehmo- mentgenauen und dichten Verschließen gefüllter Kanister. In- klusive Zuführtechnik beanspruchen sie eine Stellfläche von nur 2.000 x 3.500 mm und eignen sich für Kanister mit wechselnden Höhen (300 bis 600 mm) und Breiten (150 bis 300 mm). Je nach Anforderung realisiert sie GETECHA in vollautomatisierter Während eine GETECHA RS 2404-B einen Stundendurchsatz von bis zu 160 kg erzielt, zerkleinert eine RS 38060-B (Bild) bis zu 600 kg Material stündlich GETECHA-Zerkleinerungsmühle mit Steigförderband zur kontinuierlichen, automatischen Zerkleinerung blas- geformter Behälter und Butzen kurz vor der Auslieferung

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