Extrusion 5-2018

Effizienzsteigerung steht bei der Herstellung von Massen- produkten für viele Unterneh- men aus Möbel-, Fahrzeug-, Maschinenbau oder der Elektrotechnik im Vorder- grund. Dabei geht es in der Extrusion um die Steigerung der Produktionsgeschwindig- keit bei gleichbleibender Produktqualität. Der Maschinen- und Anlagen- bauer IDE aus Ostfildern nimmt diese Herausforderung an und empfiehlt sich dabei mit einer Weiterentwicklung seines Einschneckenextruders ME 60/4 X 37D. 30 Extrudertechnologien Extrusion 5/2018 Hochleistungsextruder für die Verarbeitung von Polyolefinen Hochleistungsextruder Gleichzeitig ist diese Bauform selbstreinigend, was Belagbildun- gen entgegenwirkt. Um eine konstante Schmelzequalität zu gewährleisten und die nachgelagerte Schmelzepumpe vor etwaigen Materialrückstän- den zu schützen, wird ein diskontinuierlicher Handsiebwechsler verwendet. Ein zeitsparender Wechsel zwischen zwei Siebkavi- täten ist somit aufgrund der ergonomischen Anordnung jeder- zeit möglich. Unerlässlich für einen gleichbleibenden Schmelzeaustrag an das Werkzeug ist die integrierte Zahnradpumpe, Baugröße 56, mit einem maximalen Differenzdruck von 250 bar. Diese Pumpe ist speziell für die Verarbeitung von Polyolefinen ausgelegt und wird mit vier Heizpatronen beheizt. Der für die konstante Pum- pendrehzahl benötigte Getriebemotor ist platzsparend in das Maschinengestell eingebaut und über eine Gelenkwelle mit dem Pumpenkörper verbunden. Gesteuert werden der Extruder, die Schmelzepumpe sowie die Abzugseinheit über die Extrudersteuerung ME Control /3. Hier werden alle Mess- und Maschinendaten für einen optimalen U m eine Ausstoßleistung von 400 kg pro Stunde zu errei- chen, hat IDE den Basisextruder ME 60/4 an zahlreichen Stellen weiterentwickelt. Als Antrieb kommt ein wassergekühl- ter Synchronmotor mit einer Leistung von 115 kW zum Einsatz. Diese Antriebstechnologie erfüllt die IE3-Norm und spart insbe- sondere im unteren und mittleren Drehzahlbereich aufgrund ei- nes wesentlich erhöhten Wirkungsgrads gegenüber Asyn- chronmotoren bares Geld. Der Hauptantrieb ist in U-Bauform platzsparend in den Maschinenaufbau integriert. In Kombinati- on mit einem vertikal angeordneten Stirnradgetriebe steht eine maximale Schneckendrehzahl von 240 Umdrehungen pro Mi- nute zum Abruf bereit. Der zweiteilige, nitrierte Zylinder mit genuteter Einzugszone ist mit kühloptimierten Keramik-Heizungen ausgerüstet. Die ni- trierte Barriere-Misch-Schnecke hat einen Durchmesser von 60 mm und ein L/D Verhältnis von 37. Die speziell für Polyolefi- ne ausgelegte Geometrie verfügt über drei schräg verlaufende Scherstege. Im vorderen Bereich der Austragszone sorgt ein entsprechendes Mischteil für optimale Homogenisierung.

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