Extrusion 5-2020
22 Branche Intern Extrusion 5/2020 ➠ SKZ Dr. Hermann Achenbach, h.achenbach@skz.de Angebot ganz unmittelbar durch: • Direkt und leicht aktualisierbare Pro- dukt-CO 2 -Bilanzen • Wettbewerbsvorteile in einem zuneh- mend umweltbewussten Marktumfeld mit steigenden Anforderungen an die Nachhaltigkeit (zum Beispiel Ausschrei- bungen) • Quantifizierung und Darstellung von CO 2 -Einsparungen, zum Beispiel durch Kunststoffrezyklate n Mehrere deutsche Erstausrüster haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Lieferketten CO 2 -neutral zu gestalten. Daher müssen nun auch zuliefernde Kunststoffverarbei- ter Informationen zur Treibhaus- und CO 2 -Bilanz ihrer Produkte offenlegen. Das SKZ befähigt interessierte Unterneh- men, Carbon Footprints für die unter- schiedlichsten Produkte fortlaufend mit- tels einer modular aufgebauten und un- ternehmensspezifisch angepassten Soft- ware selbst zu erstellen. Die Berechnung erfolgt nach den hierfür relevanten Stan- dards ISO 14040/44 und ISO 14067. Die Ergebnisse können nach verkürzter Veri- fikation durch ein SKZ-Zertifikat veröf- fentlicht werden. Die Unternehmen profitieren von diesem Flexible Erstellung von CO 2 -Bilanzen • Identifikation klimarelevanter Prozesse • Ableiten von Entscheidungshilfen für das Management auf Basis klimaspezifi- scher Produktbewertungen Der CO 2 -Fußabdruck von Produkten wird immer wichtiger. Um Green- washing-Vorwürfen entgegen zu wirken, ist eine fundierte Berechnung nach den relevanten Standards ISO 14040/44 und ISO 14067 erforderlich ➠ KI Group info@kiweb.de entwicklung der Kunststoffbranche misst, auf den Tiefstand aus der Finanzkrise 2008/2009. Der „KI Erwartungsindex“ hingegen notiert deutlich höher und be- wegt sich auf dem Niveau der vergange- nen zwei Jahre. So zeigt sich – sehr unty- pisch – die Stimmung besser als die Lage, was zuletzt im Sommer 2009 der Fall war. Die schlechte Geschäftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte war beim Export noch stärker ausgeprägt als im Inland. Entsprechend schlecht schnitt der Ma- schinenbau ab, der gemeinsam mit dem Kunststoffrecycling von den einzelnen Branchenzweigen die heftigsten Einbrü- che zu verzeichnen hatte. Das Kunst- stoffrecycling hingegen litt im ersten Halbjahr unter den extrem niedrigen Neuwarepreisen. 50 Prozent der Unter- nehmen haben ihre kurz- und mittelfris- tige Investitionsplanung im ersten Halb- jahr nach unten korrigiert, nur 6 Prozent haben sie erhöht. Die massivsten Ein- schnitte erfolgten in Kunststofferzeu- gung und Maschinenbau, wo jeweils mehr als 70 Prozent der Unternehmen ihre Investitionspläne kürzten. Erstmals seit Jahren ging die Beschäftigung zu- n Auch die Kunststoffbranche erlebte im ersten Halbjahr 2020 einen drastischen Einbruch der Geschäftsentwicklung. Als Reaktion auf die unerwartet schlechte Geschäftslage haben die Unternehmen ihre Investitionsplanungen zurückgefah- ren und den Personalbestand reduziert. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die Branche eine Seitwärtsbewegung. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuel- le Umfrage zur Kunststoffkonjunktur des Branchendienstes „KI – Kunststoff Infor- mation“ vom Juli 2020. Seit 2001 be- fragt KI im halbjährlichen Rhythmus Füh- rungskräfte der Kunststoffindustrie und liefert so ein Stimmungsbild der Kunst- stoffbranche. Die vorliegenden Ergebnis- se basieren auf den Angaben von 512 Teilnehmern. 71 Prozent der Unternehmen verzeichne- ten schlechtere Geschäfte als im Halbjahr zuvor, nur 15 Prozent meldeten eine posi- tive Entwicklung. Noch im Januar hatten 26 Prozent bessere Geschäfte erwartet, lediglich 22 Prozent rechneten mit einem Rückgang. Dementsprechend sank der „KI Entwicklungsindex“, der in Anleh- nung an den „Ifo Index“ die Geschäfts- Konjunktur in der Kunststoffbranche rück: 28 Prozent der Unternehmen ver- ringerten die Beschäftigungszahl, nur 8 Prozent erhöhten sie. Bemerkenswert ist, dass die Tiefe der Einschnitte bei Investitionen und Be- schäftigung mit der Unternehmensgröße wächst, während die Geschäftsentwick- lung im ersten Halbjahr und die Erwar- tungen für die zweite Jahreshälfte ganz unabhängig von der Unternehmensgrö- ße zu sein scheint. Im Laufe der Corona-Krise sahen sich die Unternehmen vor völlig neue Herausforde- rungen gestellt. Hygienevorschriften sowie die Lieferfähigkeit der Vorlieferanten, also die Aufrechterhaltung der Supply-Chain, rückten wesentlich in den Fokus. Der Ab- satz als Top-Thema gewann nochmals an Bedeutung. Die in den vergangenen Jah- ren dringlichen Themen Verkaufspreise, Lohn-, Energie- und Materialkosten sowie Personalsuche rückten demgegenüber deutlich in den Hintergrund.
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