Extrusion 6-2018

20 Branche Intern Extrusion 6/2018 ➠ Leistritz Extrusionstechnik GmbH www.leistritz.com ➠ CHROMOS MB d.o.o. www.chromos.hr haben uns auf die Suche nach dem älte- sten, noch produzierenden Leistritz Ex- truder gemacht.“ Bis Ende März 2018 wurden zahlreiche E-Mails aus vielen Ländern (unter anderem Singapur und Australien) mit Fotos und Typenschildern der teilweise sehr alten Maschinen ge- schickt. „Wir freuen uns, über die rege Beteiligung und natürlich sehr hohe Qualität unserer Extruder“, resümiert n Die Suche nach dem ältesten, noch produzierenden Leistritz Extruder hat ein Ende: Im Rahmen des von der Leistritz Extrusionstechnik GmbH ausgeschriebe- nen weltweiten Wettbewerbs hat CHRO- MOS MB d.o.o aus Samobor gewonnen. Das Unternehmen zählt zu den führen- den Masterbatch-Herstellern in Kroatien. „Bei uns steht ein ZSE 70 Extruder, der 1973 in Betrieb genommen wurde“, er- klärt Ante Pecotic, Supply Chain Mana- ger bei CHROMOS. „Seitdem ist er nahe- zu täglich in Betrieb und produziert heu- te noch zuverlässig und in sehr guter Qualität.“ Mit seinem Extruder-Park, zu dem unter anderem drei Leistritz Maschi- nen zählen, produziert CHROMOS über 1.500 t/Jahr. Hintergrund : Das Aushängeschild der Leistritz Extrusionstechnik ist der ZSE MAXX-Doppelschneckenextruder. 1937 ist sein Urahne in Nürnberg gebaut wor- den. Heute sind Leistritz Anlagen in tau- senden von Produktionshallen, Labors und Instituten weltweit zu finden. „Letz- tes Jahr hatten wir unser 80. Jubiläum“, erklärt Geschäftsführer Anton Fürst. „Und genau das wollten wir zum Anlass für eine einmalige Aktion nehmen: Wir And the winner is ... Anton Fürst. Als Hauptpreis gab es für den Gewinner eine außergewöhnliche Extruder-Lampe, Jubiläums-T-Shirts für die Mitarbeiter und einen leckeren frän- kischen Spezialitätenkorb für die ganze Mannschaft. Das CHROMOS Team mit dem „Sieger“, einem ZSE 70 Extruder von Leistritz (Baujahr 1973) (Bild © Leistritz) weil sie dem Kunden die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte garan- tiert“, sagt Dr.-Ing. Otto Skrabala, Ent- wicklungsingenieur bei KraussMaffei Berstorff am Standort München. Mithilfe von numerischen Strömungssimulatio- nen wurde der Einfluss von zwei elemen- taren Geometrien auf das Förder- und Mischverhalten untersucht. Auf der Basis dieser Analysen lassen sich wissenschaftlich fundierte Auslegungs- strategien formulieren. So beeinflussen beispielsweise Komponenten wie die Ge- schwindigkeitsverteilung im Strömungs- kanal, der Druckverbrauch oder auch Temperatur maßgeblich die Qualität des Extrudats und somit auch die des End- produkts. Eine perfekte Homogenität ist also nur durch den Einsatz ausgewoge- n KraussMaffei Berstorff hat in Zusam- menarbeit mit dem Institut für Polymer Extrusion und Compounding der Johan- nes Kepler Universität Linz (IPEC) in meh- reren Simulationsreihen wissenschaftli- che Tests an Mischsystemen durchge- führt. Die durchwegs positiven Resultate der Untersuchung nutzt das Unterneh- men nun zur Optimierung seiner Ein- schneckenextruder hinsichtlich der ver- änderten Marktanforderungen mit dem vorrangigen Ziel, die Endproduktqualität weiter zu verbessern. „Die Untersuchung zeigt deutlich, dass wir mit unserer langjährig praktizierten Philosophie am Puls der Verarbeiter lie- gen. Der Einsatz ausgewogener Misch- elemente in der Einschneckentechnolo- gie ist seit Jahren unser oberstes Prinzip, Polymerextrusion – Weiterentwicklung der Mischelemente Schnecken mit ausgewogenen Misch- elementen zur Homogenisierung der Schmelze – für den Einsatz in der Polymerverarbeitung

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