Extrusion 6-2024

Extrusion 6/2024 in ihren Arbeitsalltag integrieren zu können. Aktuell bietet das SKZ zwölf verschiedene Abschlüsse zu unter- schiedlichen Themen an. Die Kunststoffwelt ist oft schwer zu verstehen – dies gilt für Quereinstei- ger genauso wie für jene, die schon lange in der Branche aktiv sind. Wel- chen Kunststoff nehme ich wann? Warum macht der Kunststoff manch- mal so „komische“ Dinge? Welche Ver- arbeitungsverfahren setze ich wann ein? Das SKZ kann mit seinen Qualifi- kationsmaßnahmen Antworten auf all diese Fragen geben. Die Kunststoffwelt wird immer kom- plexer und zeitgleich wird es immer schwieriger, Fachkräfte für diese Branche zu gewinnen. Genau deshalb ist eine gute Aus- und Weiterbildung essenziell, um Mitarbeitern die Mög- lichkeit der Weiterentwicklung zu geben und auch Quereinsteiger an- locken zu können. Genau dafür bietet das Würzburger Institut die SKZ-Ab- schlüsse an. Dabei richten sich diese sowohl an Einsteiger als auch an er- fahrenere Mitarbeiter. Modularer Aufbau der Abschlüsse : Jeder Abschluss besteht aus Pflicht- modulen und einem thematisch pas- senden Wahlmodul. Dieser modulare Aufbau ermöglicht eine individuelle Qualifizierung. Für diesen Weg ent- schieden sich auch Markus Betz und Michel Cordes (nass magnet GmbH). Beide absolvierten erfolgreich ihre Weiterbildung zur Fachkraft Kunst- stoffverarbeitung. „Dieser Abschluss schuf ein Grundverständnis für die chemischen Grundlagen der Kunst- stoffe und konnte die Zusammen- hänge hinsichtlich Wasserneigung, Fließverhalten und Verwendung der Kunststoffe gut erklären. Zudem wur- den im Kurs auch wertvolle praktische Anteile vermittelt, welche das Ver- ständnis des Ganzen weiter steigern konnten. Der gesamte Abschluss wurde in lockerer Atmosphäre abge- halten. Dies sorgte unter anderem dafür, dass auf alle Fragestellungen und Themen eingegangen werden konnte“, so Michel Cordes. Auch für Mitarbeiter des SKZ bietet dieser Abschluss einen Mehrwert: So absolvierte Alina Heihoff, Scientist im Bereich Kleben und Oberflächentech- nik, ihre Prüfung zur Kunststoff-Mate- rialexpertin, um dieses neue Wissen Wegbereiter für neue Fachkräfte in der Kunststoffindustrie Von links: Markus Betz, Alina Heihoff und Michel Cordes freuen sich mit Ausbilder Marco Rabensteiner über ihren erfolgreichen SKZ-Abschluss (Foto: Christian Emmerling, SKZ) niger betriebswirtschaftliche Erwä- gungen als vielmehr die Sorge um Umwelt und Klima, versichert Pfister. Nach seinen Recherchen liegt das PMMA-Abfallvolumen in Europa bei jährlich rund 30.000 Tonnen Material. Davon werden 5.000 Tonnen im Werk Geisenheim durch Recycling einer Neuverwendung zugeführt, der Rest wird anderweitig verarbeitet und durch Verbrennung vernichtet. Pekutherm war 1985 von Pfisters Die Pekutherm Kunststoffe, Spezia- list für das Recycling thermoplasti- scher Materialien wie Acrylglas (Poly- methylmethacrylat, PMMA) und Poly- carbonat (PC), will die Expansion ins europäische Ausland verstärken. Als Zielländer nennt Heiko Pfister, Ge- schäftsführender Gesellschafter von Pekutherm, beispielhaft Italien, Spa- nien und Frankreich sowie das Balti- kum. Zudem soll das Engagement in Nordeuropa weiter ausgebaut wer- den, wo das Unternehmen schon in Dänemark und Finnland aktiv ist. Grund für die Expansion seien we- Expansionskurs Pekutherm-Chef Heiko Pfister: „Die welt- weite Verwendung von Acrylglas steigt stetig. Das Recycling muss entsprechend mitwachsen. Daher wollen wir unser Recyclingvolumen verdoppeln.“ (Quelle: Pekutherm ) ► SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Marco Rabensteiner m.rabensteiner@skz.de, www.skz.de 20 Branche Intern

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