Extrusion 7-2018

60 Preview Extrusion 7/2018 teil ist der Extruder sehr robust und be- sonders gut geeignet für Recycling-An- wendungen. Der MRS-Extruder ermöglicht die Verar- beitung von PET ohne Vortrocknung, in- dem ein einfaches Wasserring-Vakuum- system verwendet wird, um das Material direkt zu hochwertigen Endprodukten zu verarbeiten. Dies wird ermöglicht durch seine einzigartige und patentierte Ver- fahrenseinheit. Basierend auf einem kon- ventionellen Einschneckenextruder, be- steht der Multi-Rotationsbereich aus ei- ner Trommel mit acht eingelassenen För- derschnecken, die über einen Zahnkranz n Die Gneuß-Prozesseinheit (GPU) steht nun seit einigen Jahren zur Verfü- gung und hat sich beim Recycling von PET-Abfall wie Post-Consumer-Bottle-Fla- kes und Industrieabfall aus der Faser- und Folienherstellung bewährt, ohne hierfür eine Vortrocknung zu benötigen. Eine Gneuß-Prozesseinheit besteht aus einem MRS Extruder mit seiner unüber- troffenen Entgasungs- und Dekontami- nationsleistung, kombiniert mit einem hocheffizienten Gneuß Rotary-Filtriersys- tem und einem Online-Viskosimeter VIS für eine intelligente, dynamische Viskosi- tätskontrolle. Obwohl die MRS-Technologie ursprüng- lich speziell für PET entwickelt wurde, wird sie inzwischen auch beispielsweise bei Polyolefin- oder Nylonanwendungen eingesetzt, weitere Materialien und An- wendungen werden zurzeit getestet. Die Dispergierung von Additiven wie Fasern oder kleinste Partikel in Kunststoff- schmelzen bzw. die Legierung unter- schiedlicher Kunststoffarten stellen zu- nehmend weitere wichtige Anwen- dungsgebiete für diese Technologie dar. Dank der patentieren Kombination von Einschneckenextruder mit Multiwellen- Gneuß A6-6501 und Ritzel angetrieben werden. Die in der Trommel des Multi-Rotationssystems befindlichen Zylinder sind im äußeren Bereich etwa 30 Prozent geöffnet, so dass der Zugang zur Schmelze optimal gewährleistet ist. Dank dieses Konzeptes ist die Entga- sungsleistung etwa fünfzig Mal höher als die konventioneller Einschneckenextru- der – und das bei einem Vakuum von nur 25 bis 40 mbar. Durch die Vermeidung eines Tiefvakuumsystems und einer Vor- trocknung, stellt der MRS eine wirt- schaftliche Alternative zu herkömmli- chen Technologien dar. Weitere Argu- mente zugunsten des MRS über Energie- einsparungen hinaus sind seine einfache und robuste Bauweise, der geringe Platz- bedarf, seine Bedienfreundlichkeit und nicht zuletzt die hervorragende Schmel- zequalität und -homogenität. Ein Gebiet, auf dem diese Technologie sehr erfolgreich ist, ist die Extrusion von PET-Folien. Neben der Herstellung von hochqualitativen, EFSA und FDA-konfor- men Folien (zum Beispiel Tiefziehfolien) bietet Gneuß für seine PET-Folienextrusi- onsanlagen nun durch das neue Gneuß- PET-Schaummodul die Möglichkeit, schnell und flexibel auf die Herstellung von physikalisch geschäumter PET-Folie umzustellen. Schaumfolie mit einer Ge- wichtsreduktion von 50 Prozent kann (abhängig vom Prozess) mit einer gleich- bleibenden Schaumstruktur und gleich- bleibenden mechanischen Eigenschaften extrudiert werden. Und dies aus bis zu 100 Prozent Post-Consumer-Material. Geschäumte PET-Folie ist ideal für die Folienextrusionsanlage mit MRS Extruder, Rotary Filtriersystem RSFgenius und Online Viskosimeter VIS

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