Extrusion 7-2023

16 Branche Intern Extrusion 7/2023 ➠ SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Christoph Kugler, c.kugler@skz.de www.skz.de/forschung/digitalisierung Beispiel: Digitalisierung einer Spritzguss- maschine (Bild: Luca Hoffmannbeck, SKZ) rung von Kunststoffverarbeitern aus. Diese Herausforderungen sind den Be- troffenen wohl nur zu gut bekannt. Aus diesem Grund soll hier der Hinweis auf eine potenzielle Lösung gegeben wer- den: Die Gruppe Digitalisierung des SKZ bietet neben Forschungstätigkeiten auch ein umfangreiches Serviceangebot für die Industrie. Die vier verschiedenen Ange- botsgruppen betrachten jeweils einen der Schmerzpunkte und bieten eine umfang- reiche Beratung und Hilfestellung an. • Eine erste Möglichkeit ist die Unter- stützung hinsichtlich des Aufbaus digita- ler Infrastruktur in der Verarbeitung. Die SKZ-Experten decken hier Themen wie Schnittstellen, Datenauswahl und Daten- nutzung ab. • Auch datenbezogene Dienstleistungen können genutzt werden. Von der Daten- analyse im Betrieb bis zur Auswahl geeig- neter Tools und dem Training einer KI kann hier eine umfassende Unterstützung abgerufen werden. Bereits einige Partner konnten so den Sprung vom reinen Sam- meln der Daten in eine Nutzung zur Pro- duktionsoptimierung schaffen. • Oftmals ist die Auswahl des richtigen Technologieanbieter ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg. SKZ-Fachleute können hier bereits auf einen großen Er- fahrungsschatz zurückgreifen und fallbe- zogen beraten. • Aber selbst außerhalb der Kunststoff- branche unterstützt das SKZ und hilft an- dererseits den Technologieanbietern beim Markteintritt, indem es durch das große SKZ-Netzwerk und Anforderungskennt- nisse seitens der Kunststoffverarbeiter einen Markteintritt ermöglicht. „Tatsächlich beraten wir unsere Netz- werkmitglieder und langjährigen Partner häufiger in diesen Fällen – bisher meist auf konkrete Anfrage. Wir möchten die- ses Angebot nun verstärkt nach außen tragen, da wir festgestellt haben, dass die Hemmnisse oft ähnlich sind und wir über- zeugt sind, hier extrem effizient helfen zu können“, betont Christoph Kugler, Leiter der Gruppe Digitalisierung. pelt. Inklusive des kürzlich verkündeten Neubaus in Südafrika und der Erweite- rung in Polen beträgt die jährliche Kapa- zität 266.000 Tonnen rPET (recyceltes PET) und 84.000 Tonnen rHDPE (recycel- tes HDPE). Rund 1.100 Mitarbeiter*innen kümmern sich bei ALPLA ums Recycling. Außer auf die Produktion von hochwertigem rPET n Die international tätige ALPLA Group investiert seit 2005 in den Aufbau eigener Recyclingkapazitäten. Das Kunststoffver- packungsunternehmen betreibt mittler- weile 13 Werke, davon vier Joint Ventures mit regionalen Partnern, und will bis 2025 mindestens 25 Prozent Post-Consumer- Material (PCR) verarbeiten. Nach Millio- neninvestitionen in neue Standorte in Südafrika, Rumänien und Thailand sowie einer Erweiterung in Polen bündelt ALPLA nun alle Aktivitäten unter der neuen Marke ALPLArecycling. ALPLA setzt auf mechanisches Recycling und investiert seit 2021 jährlich mehr als 50 Millionen Euro in den weltweiten Aus- bau der Aktivitäten. Durch neue Werke, die Erweiterung bestehender Anlagen, Joint Ventures und strategische Akquisi- tionen wurde die jährliche installierte und projektierte Output-Kapazität seither auf 350.000 Tonnen PCR-Material verdop- Neue Marke – Investition in die Kreislaufwirtschaft und rHDPE in 13 Werken, davon vier Joint Ventures mit regionalen Partnern, setzt das Unternehmen auf die Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen mit hohem Recyclinganteil, optimaler Wie- derverwertbarkeit und geringem Ge- wicht. Die wachsende Bedeutung der Recyclingsparte, die starke Expansion und die steigende Nachfrage führten nun zur Verpackungs- und Recyclingspezialist ALPLA verarbeitet neben gebrauchten PET-Flaschen auch gebrauchte HDPE-Verpackungen (Copyright: ALPLA)

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