Extrusion 7-2023

Aus Erfahrungen vorangegangener Krisen stand zu befürchten, dass auch jetzt wieder, die aus dem aktuellen Weltgeschehen entstandene Zauberformel „Nachhaltige Energieverwendung wird zum Pflichtpro- gramm“, sich wie der morgendliche Nebel im Sonnenlicht auflöst. Es hatte schon so viele Schwüre zur grundsätzlichen Änderung einer Ausrichtung gegeben. Man denke nur an die Ölkrise in den 70iger-Jahren. Wirklich gelernt bzw. nachhaltige Änderungen im Verhalten daraus hat es seinerzeit nicht wirklich gegeben. Umso größer die Überraschung, dass sich zumindest in der kunststoffverarbeitenden Industrie wirklich in kürzester Zeit eine Menge getan hat. Zuwachsraten in Richtung effizien- tere Anlagensysteme über das gesamtes Leistungsspektrum in der Größenordnung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeigt das Nachhaltiger Zauber wirkt länger als erwarte E ine permanent wachsende Anzahl an Betrieben hat für sich erkannt, dass eine Optimierung im Bereich Energieeffizienz und Prozesssicherheit wesentlich zur Verbesserung der Wettbe- werbsfähigkeit beiträgt. Zukunftsorientierte Unternehmen in- vestieren daher verstärkt in solche Optimierungsmaßnahmen. Weit mehr könnte man in der Fläche jedoch erreichen, wenn die politische Seite unterstützen würde. Beispielsweise durch die Vorfinanzierung von energiesparenden und prozessoptimieren- den Maßnahmen in der Industrie durch die KfW. Ähnlich wie bei Förderanträgen für solche Maßnahmen, die durch anerkannte Energieberater begleitet werden, könnten die Projekte, die sich in circa zwei Jahren durch die Kosteneinsparung selbst finanzie- ren, durch die KfW vorfinanziert werden. Eingesparte Kosten fließen bis zum Ausgleich der Finanzie- rungssumme, abzüglich eines Förderanteils, an die KfW zurück. Das würde sicherlich eine Menge in Richtung Kosteneinsparung und CO 2 -Minderung in Bewegung bringen. Wirksame Konzepte mit Langzeitwirkung gefragt Bei einer sach- und fachkompetenten Durchleuchtung von Be- trieben der Kunststoffindustrie zeigt sich immer wieder, dass sich in Richtung Effizienz des Energieeinsatzes und der Produktions- prozesse eine Menge bewegen lässt. Bei ONI hat man sich da- rauf spezialisiert, mit eigenen Fachingenieuren die Bereiche Kühl- und Kälteanlagentechnik, Wärmerückgewinnung, Werk- 42 Kühltechnik Extrusion 7/2023 zeugtemperierung, Klima-, Lüftungs-, Reinraum- und Druck- lufttechnik und zusammen mit Systempartnern und Energiebe- ratern die Bereiche Finanzierung, Fördermittel, Lastmanage- ment, Beleuchtung oder Energieeinkauf umfassend zu beraten, anlagentechnische Energiesparkonzepte zu entwickeln und um- zusetzen. Hierbei wird konsequent und erfolgreich auf den Netz- werkgedanken gesetzt. Für das ONI-Leistungsspektrum bietet man den Besuchern auf dem Messestand auf der Fakuma in Friedrichshafen die persönlich nutzbare Beratungskompetenz und ein weit gefächertes Produktspektrum, wodurch effiziente Technik und energiesparende Systemtechnik anfassbar und er- lebbar wird. Beispiele dafür werden auf dem ONI-Messestand gezeigt. Effiziente Anlagensysteme sind mietbar Wenn die Außentemperatur auf sommerliche Werte steigt, braucht manche Kühlanlage Hilfe. Oder wenn für die Produk- tion und Prozesse dringend Kühlwasser gebraucht und die vor- handene Anlage keine Leistungsreserven hat, braucht es auch schnelle Hilfe. Die Problemlösung: Mobile, leistungsstarke Miet- kühlanlagen. ONI bietet dazu ein breites Spektrum schnell ver- fügbarer Anlagensysteme, das von Kältemaschinen im Leistungsbereich von 10 bis 1.000 kW über Pumpentankeinhei- ten mit Regel- und Steuersystemen bis zur Container-Kühlan- lage mit allen für den Betrieb notwendigen Armaturen, Pumpen Die Effizienz einer Anlagentechnik wird sichtbar gemacht eindrucksvoll an, obwohl die Kunststoffindus- trie in vielen Branchenbereichen in diesem Jahr nicht auf dem gewünschten Niveau läuft.

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