Extrusion 7-2024

In diesen Betrieben wird in der Übergangs- und Winter- zeit zumindest in den Büro- und Sozialräumen oder auch im Werkzeugbau Heizenergie gebraucht. Wie bekommt man das zusammen, einerseits kühlen und andererseits heizen zu müssen und das dann auch noch energieopti- miert? Einen Ausweg aus dieser Problematik bietet der Ein- satz von luft- oder wassergekühlten Industriewärme- pumpen. Damit lässt sich sowohl die Kühlwasserversor- gung wie die Heizwärmeversorgung sicherstellen. Voraus- gesetzt, man setzt auf die richtige Systemtechnik und das richtige Kältemittel. Das ONI-Team zeigt auf dem Fakuma-Messestand Wär- mepumpentechnik, die bei einer Kühlwassertemperatur von 15 °C Heizwasser mit einer Vorlauftemperatur von 75 °C liefert. Mit dieser Heizwassertemperatur lassen sich erfahrungsgemäß mindestens 95 Prozent aller Bedarfsfälle auskömmlich versorgen, und dass bei einem wirtschaftlich hoch interessanten Wirkungsgrad für beide Medienkreise. Klima, Lüftungs-, Reinraumtechnik – Kontrollierte Hallenlüftung. Effizient mit Plus in Sachen Prozesssicherheit Ein wesentliches, einflussnehmendes Element in der Spritzguss-Fertigung sind die lufttechnischen Bedingungen in der Produktionshalle. Warum das so ist, wird dann deut- licher, wenn man bedenkt, dass eine Werkzeugform wär- metechnisch wie ein Wärmeaustauscher zu behandeln ist. Werden bei einem solchen Element auf einer Seite wär- metechnische Parameter verändert, wirkt sich das zwangs- läufig auf das Ergebnis der gegenüberliegenden Seite aus. Im konkreten Fall einer Spritzgieß- oder Kalibrierform, führen veränderliche Luftströmungen im Außenbereich zwangsläufig zu einer Beeinflussung der Formteilqualität. Das ist stark abhängig von der wärmetechnischen Trägheit des Systems und dessen dämpfender Wirkung. Die Ein- flussnahme fällt jedoch umso stärker aus, je empfindlicher das Formteil hinsichtlich Qualität und Maßhaltigkeit ist. Eine kontrollierte Hallenlüftung mit Verdrängungsluftaus- lässen im Bodenbereich sorgt, bei technisch richtiger Aus- legung und Nutzung von Abwärmen aus der Abluft oder von Maschinen, für optimale Produktionsbedingungen bei niedrigem Energieeinsatz. Noch ein Highlight Das Thema Kaltwasser-Spitzenlastabdeckung im Char- genbetrieb kommt in den unterschiedlichsten Industrie- branchen immer wieder vor. Dafür kommen seit Jahren so genannte Eisspeicher zum Einsatz, die den Energiepuffer, der sich im Phasenwechselbereich des Mediums (zum Bei- spiel Wasser) bildet, in Spitzenzeiten nutzbar bzw. abruf- bar machen. Auf der Fakuma zeigt das ONI-Team eine Eisspeicherzelle, die von einem jungen Mitarbeiter in sei- nem dualen Studium bei ONI entwickelt und gebaut wurde. Die besondere Leistungsfähigkeit und der innova- tive Ansatz wurde mit dem VDI-Förderpreis ausgezeichnet. Zum Schluss Rüdiger Dzuban: „Es braucht die Messe für den persön- lichen Kontakt und die Möglichkeit, eine ganzheitliche Sys- tembetrachtung im Fachgespräch durchzuführen, um dar- aus abzuleiten, welche Maßnahmen sich unter wirtschaft- lichen Aspekten am ehesten darstellen lassen. Einen kürzeren Weg und umfassenderen Überblick zu den je- weiligen Kompetenzen in den Fachbereichen gibt es nicht.“ Dem ONI-Team geht es darum, in Beratungsgesprächen vorhandene Potentiale aufzuzeigen und Konzepte im In- teresse der Kunden und Zielkunden auszuarbeiten. Das gesamte Team freut sich auf die Begegnung mit interes- sierten Fachleuten, auf Besucher, die sich mitnehmen und begeistern lassen und wünscht sich, dass durch die Messe- atmosphäre ein Funken überspringt, der jedem das Gefühl gibt: „Wir schaffen das schon und heute fangen wir damit an, uns nach vorne zu orientieren, positiv zu denken und danach zu handeln.“ Autor Rüdiger Dzuban, ONI-Wärmetrafo GmbH ► ONI-Wärmetrafo GmbH Niederhabbach 17, 51789 Lindlar, Deutschland www.oni.de Fakuma 2024: Halle A5, Stand 5103 Extrusion 7/2024 25 Mit dem VDI-Förderpreis ausgezeichnet. Ein Eisspeicher zeigt sein Innenleben

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