Extrusion 8-2018
19 Extrusion 8/2018 Size reduction solutions for extrusion applications • dĂŶŐĞŶƟĂů ĐƵƫŶŐ ƐLJƐƚĞŵ ĨŽƌ ŚŝŐŚĞƐƚ ƋƵĂůŝƚLJ ƌĞŐƌŝŶĚ • Žůƚ Θ ĚŽǁĞů ĐŽŶƐƚƌƵĐƟŽŶ ĨŽƌ ƉƌĞĐŝƐŝŽŶ͕ ƌĞůŝĂďŝůŝƚLJ ĂŶĚ ĚƵƌĂďŝůŝƚLJ • ϮϱtŚͬŬŐ ĞŶĞƌŐLJ ƵƟůŝnjĂƟŽŶ͕ ϯϱй ďĞůŽǁ ŝŶĚƵƐƚƌLJ ĂǀĞƌĂŐĞ • ^ĐŽŽƉĞĚ ƌŽƚŽƌ ĨŽƌ ŝŵƉƌŽǀĞĚ ͞ďŝƚĞ͟ • >ŽǁĞƐƚ ƉŽǁĚĞƌ ŐĞŶĞƌĂƟŽŶ ĨŽƌ ŝŵŵĞĚŝĂƚĞ ƌĞŐƌŝŶĚ ƌĞĐŽǀĞƌLJ • ZĞǀĞƌƐŝďůĞ ƐĐƌĞĞŶ ĨŽƌ ƵƚŵŽƐƚ ŵĂŝŶƚĞŶĂŶĐĞ ƌĞĚƵĐƟŽŶ Highest regrind quality, lowest energy utilization ➠ Verband der Mineralfarbenindustrie e.V. www.vdmi.de fester Bestandteil der Lösung werden. Wie können wir verhindern, dass Kunststoff dort landet, wo er nicht hin- gehört? Wegen ihrer Beständigkeit und des unzu- reichenden Kreislaufsystems werden Kunststoffe weltweit zu einem ernsten Umweltproblem. Hier könnte ein länder- übergreifendes Kreislaufsystems aus Recy- cling-Maßnahmen und energetischer Ver- Der Masterbatch Verband zur EU-Kunststoffstrategie n Die Mitglieder des Masterbatch Ver- bandes sehen die negativen Schlagzeilen zu Kunststoffen, verursacht durch die Verschmutzung der Meere mit Wegwerf- artikeln mit Sorge. Vor allem weil eine rein emotional geführte Diskussion den eigentlichen Stellenwert von Kunststoff für die heutige Gesellschaft völlig außer Acht lässt. Grundsätzlich unterstützt der Masterbatch Verband die Initiative der EU, einen anderen Umgang mit Kunst- stoffen zu erreichen, damit eine Belas- tung der Umwelt vermieden wird. Gene- relle Verbote sieht der Verband skeptisch und im Sinne der Förderung von Innova- tionen als kontraproduktiv. In einem Po- sitionspapier greift der Masterbatch Ver- bandes die von der EU-Kommission for- mulierten Schlüsselfragen der „EU- Kunststoffstrategie“ auf und beantwor- tet sie wie folgt: Wie kommen wir weg von den Ein- wegkunststoffen? Einwegartikel aus Kunststoffen haben sich in vielen Anwendungen bewährt und werden zum Beispiel aus hygieni- schen Gründen eingesetzt. Eine pau- schale Vermeidungs- oder Verbotsstrate- gie ist nicht sinnvoll. Nicht das Material, sondern die Eigenschaften des Materials hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Umwelt müssen definiert werden. Wenn Kunststoffe von vorneherein ausge- schlossen werden, wird keine Innovation stattfinden. Neue, umweltverträgliche Kunststoffe könnten Teil der Lösung sein. Wie lässt sich stoffliches Recycling vereinfachen? Beginnend beim Material- und Produkt- design müssen die Recyclingwarenströ- me geordnet werden. Durch den Aufbau von flexiblen Pfand- und Rücknahmesys- temen erhalten Kunststoffabfälle wieder einen Wert. Entscheidend für den Einsatz von Recycle-Ware ist die Einbeziehung in EU-Richtlinien zur Produktsicherheit von Kunststoffen im Verbrauchsgütersektor eine Grundvoraussetzung. Was nützt ei- ne Strategie, wenn die gesetzlichen An- forderungen nur mit Neuware zu erfül- len sind, denn Kunststoffe sind nicht un- begrenzt recyclingfähig. Die energetische Verwertung muss ein Rezyklierung PLUS wertung eine Lösung bieten. Gleichzeitig müssen Innovationen und Investitionen gefördert werden, die leicht bioabbauba- re Kunststoffe hervorbringen. Aber auch die Verbraucher sind in der Pflicht, den sorglosen Umgang mit Kunststoffabfällen einzustellen, damit der Müll erst gar nicht in die Umwelt gelangt.
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