Extrusion 8-2018
Das Herz der neuen Anlagen sind die LEWA Ecoflow Membrandosierpumpen. Sie eignen sich dank ihrer modularen Bauweise für unterschiedlichste Flüssig- keiten – selbst für entzündliche, toxische, abrasive, viskose, umwelt- belastende oder empfindliche Fluide (Quelle: LEWA GmbH) Wie exakt Silan bei der kontinuierlichen Verarbei- tung von Kunststoffen dosiert werden kann, hat direkten Einfluss auf die Qualität des Endprodukts. Deswegen muss stets eine schnelle und präzise Regelung der Fördermenge garantiert sein – selbst wenn für verschiedene Produkte unterschiedliche Silantypen verwendet werden. So auch bei einem Kunden der LEWA GmbH aus Leonberg: Der Hersteller von Kabeln nutzt für die Fertigung von Kabelisolierungen verschiedene Silantypen als Vernetzer und Haftvermittler. U m eine gleichbleibende Qualität der Produkte aus diversen Produktionsstätten weltweit zu ermöglichen, entschied sich das Unternehmen für zehn Dosieranlagen aus besonders bestän- digen Werkstoffen. Deren Kernstück bilden die LEWA Ecoflow Membrandosierpumpen für Förderströme zwischen 0,5 und 10 l/h in Kombination mit der firmeneigenen Steuerungstechnik „LEWA Smart Control“ und einem hochpräzisen Massendurch- flussmesser. Eine kontinuierliche Rückkopplung von Führungssi- gnal und Messgerät garantiert eine sensible und schnelle Rege- lung mit nur kleinsten Abweichungen. Da die Dosieranlagen weltweit zum Einsatz kommen, waren geringe Modifikationen zur Anpassung an nationale Regelwerke notwendig. Die Silanvernetzung ist ein etabliertes Verfahren zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Kabeln: Vernetzte Polymere erzielen im Vergleich mit thermoplastischen Polymeren deutlich bessere Ergebnisse in Bezug auf Wärme-, Form- und Witterungsbestän- digkeit sowie dem elektrischen Fließ- und Kriechverhalten. Zu- 50 Materialhandling – Anwenderbericht Extrusion 8/2018 Individuell angepasste Pumpentechnik ermöglicht exakte Silandosierung dem hat der Prozess im Vergleich zu ähnlichen Verfahren – bei- spielsweise der Strahlenvernetzung – den Vorteil, dass nur we- nig Energie für den Vorgang benötigt wird. Dadurch sinken nicht nur die Betriebskosten bei der Produktion, die Umwelt wird ebenfalls geschont. Auch ein LEWA-Kunde verwendet die- ses Verfahren: Der Kabelhersteller nutzt für die Fertigung von Kabelisolierungen je nach Anwendung und Produkt verschiede- ne Silantypen, zum Beispiel Aminosilane oder Vinylsilane. Da Silane in der Regel leicht entzündbar sowie in Verbindung mit Luftsauerstoff stark reaktiv sind, müs- sen die für die Dosierung eingesetzten Anlagen ein sicheres Handling ermögli- chen. Schon seit mehreren Jahren setzt das Unternehmen zu diesem Zweck auf kundenspezifische Dosieranlagen des Pumpenexperten LEWA. Auch als 2016/ Die Silanvernetzung ist ein etabliertes Verfahren zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Kabeln: Vernetzte Polymere erzielen im Gegensatz zu thermo- plastischen Polymeren deutlich bessere Ergebnisse in Bezug auf Wärme-, Form- und Witterungsbeständigkeit (Quelle: Fotolia)
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