Extrusion 8-2018

58 Serie mit Tipps und Tricks Extrusion 8/2018 Folge 41 – Mo erklärt Maß- nahmen für eine geräusch- arme Förderung. Der Geräuschpegel in einer Kunst- stoffverarbeitung wird von zahlrei- chen Lärmquellen verursacht. Im Zu- sammenhang mit dem Material- handling sind zwei wesentliche Lärmquellen zu nennen: die Vaku- umerzeuger und die Förderleitun- gen. Messungen der Schalldruckpe- gel ergeben vielfach Werte um 80 dB(A). Besonders unange- nehm ist dabei die hohe Frequenz, die das Granulat beim Trans- port durch die Materialleitungen erzeugt. Eine Möglichkeit um den Lärm zu dämmen: Pumpen unter Schallschutzhauben kapseln Wie lassen sich Lärmemissionen beim Materialhandling reduzieren? Der Schallpegel von Vakuumerzeugern ist überwiegend von de- ren Bauart und Leistung abhängig. Um deren Lärm zu dämmen gibt es im Grunde zwei einfache Maßnahmen – die Pumpen un- ter Schallschutzhauben zu kapseln oder sie außerhalb des Pro- duktionsbereichs in einem eigenen Raum zu installieren. Die se- parate Aufstellung der Pumpen ist die in der Praxis inzwischen oftmals bevorzugte Lösung, auch weil sich dort Wartungsarbei- ten einfacher durchführen lassen. Ungleich schwerer ist es, die Rohrleitungen für den Material- transport wirkungsvoll zu kapseln. Um etwa die wahrgenomme- ne Lautstärke zu halbieren muss der Schalldruck um 10 dB ver- ringert werden, was einfacher klingt, als es tatsächlich ist. Leich- te Stoffe wie Schaumstoffmanschetten sind als Schalldämmma- terial ungeeignet. Schwere Materialien, etwa Steinwolle, lässt sich hingegen nur bedingt einfach um die vergleichsweise Rohr-in-Rohr-System mit Leckageanzeige; das Innenrohr dient als Materialleitung, der luftgefüllte Zwischenraum zum Außenrohr reduziert die Geräuschemissionen und trägt dazu bei, dass vorgewärmtes, getrocknetes Material nicht abkühlt (Alle Bilder: motan-colortronic)

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