Extrusion 8-2018
Intelligent Testing Für sichere Prüfergebnisse www.zwickroell.com AllroundLine bis 250 kN Prüfergebnisse müssen genau, wiederholbar, reproduzierbar und nachvollziehbar sein. Mit der AllroundLine sind Sie auf der sicheren Seite, egal bei welcher Prüfanwendung. 71 Extrusion 8/2018 ➠ VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen plastics.vdma.org Markt : Die ökonomischen Chancen kommen jedoch nicht von ungefähr. Zentral für das Funktionieren einer Kreis- laufwirtschaft ist die Akzeptanz von Re- zyklaten und Produkten aus Rezyklat bei Verarbeitern, den großen Brands und Endkunden – und das im internationalen Kontext. Damit Verarbeiter zunehmend Rezyklate bei der Herstellung von Kunststoffpro- dukten verwenden, brauchen sie sichere Materialqualitäten in ausreichender Menge. Diese erhält man nur, wenn wie- derum ausreichend recycelbare Kunst- stoffabfälle gesammelt werden. Schlüs- sel, um die Recyclingraten zu erhöhen sind hier einmal das Produktdesign im Sinne des Design for Recycling, aber auch ein besseres Abfallmanagement auf EU-Ebene. Der Materials Handling Spezialist Motan nutzt die Digitalisierung seiner Anlagen, um den besonderen Anforderungen, die die aus dem Kunststoffrecycling hervor- gehenden Fördergüter stellen, zu begeg- nen: "Die physikalischen Eigenschaften von Rezyklaten sind niemals so gut wie die von Neuware. Das bedeutet, dass auch die Handling-Prozesse dieser Mate- rialien immer komplexer sind, wenn die Qualität des Endproduktes beibehalten werden soll. Hier kann Industrie 4.0 die Kreislaufwirtschaft perfekt unterstütz- ten. Die unterschiedlichen Technologien unter dem Mantel von Industrie 4.0 sind ein Hauptwerkzeug für die Umsetzung der Kreislauf-Strategie. Gleichzeitig gibt ein solcher Beitrag zum Kreislaufwirt- schaftsmodell der Entwicklung von In- dustrie 4.0 eine Bestimmung und einen Richtungsimpuls", ist Sandra Füllsack, Geschäftsführende Gesellschafterin der motan holding gmbh, überzeugt. Steigende Anforderungen an Nachhal- tigkeit und Kreislaufmodelle sind auch auf den Absatzmärkten weltweit spür- bar, zum Beispiel in Asien. Gerd Liebig, Vorsitzender der Geschäftsführung, Sumitomo (SHI) Demag GmbH, bestätigt das: „Unsere Kunden in Asien legen ver- mehrt Wert auf die Verwendung von re- cyclingfähigem Material. Es kommen ebenfalls in größerem Umfang neue Ma- terialien, wie zum Beispiel Biopolymere, zum Einsatz. Auch wird versucht, Lösun- gen zu finden, um die Menge von ge- schredderten Kunststoffen und verwen- detem Material zu verringern sowie den Energieverbrauch zu reduzieren.“ Liebig berichtet weiter: „Aber auch die Meeres- verschmutzung durch Mikroplastik ist im asiatischen Raum ein Grund, dort stren- gere Regeln für das Kunststoffrecycling einzuführen. Die Verschmutzung der Ge- wässer reduziert die Fischbestände dras- tisch und hat damit direkten Einfluss auf die Nahrungsindustrie, sprich die Versor- gung durch Fisch, der gerade in Japan zu den Hauptnahrungsbestandteilen ge- hört.“ ➠ SHS plus GmbH www.shs-plus.de Wie diese Anbindungen in der Praxis aussehen wurde auf dem Messestand ebenso demonstriert wie die Echtzeitsi- mulation von Prozessen mit direkter Kopplung an die Maschinensteuerung. „Eine derartige Verbindung von Simula- tionen, neuronalen Netzen und Maschi- nensteuerungen ist weltweit einzigar- tig“, betont Saul und zeigt sich mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden. „Wir haben die Probleme unserer Kunden er- kannt und dafür Lösungen entwickelt“, so der Maschinenbauingenieur. „Die FAKUMA war dafür die optimale Präsen- tationsplattform“. n Alte Extruder technisch auf Vorder- mann bringen – das war eines der High- lights auf dem Messestand der Dinslake- ner Hard- und Softwareschmiede SHS plus. Das Unternehmen ist auf die Auto- matisierung und Steuerung von Extru- dern, Anlagen und Peripheriesystemen der Kunststoffverarbeitung spezialisiert. „Mit unseren Steuerungen ist es mit ver- gleichsweise geringem Aufwand mög- lich, Bestandsanlagen nicht nur zu mo- dernisieren, sondern auch für die Zu- kunft fit zu machen“, erklärt Dr. Kenny Saul, einer der drei Geschäftsführer von SHS plus. Gemeint seien damit beispiels- weise Anbindungen an virtuelle Assis- tenzsysteme auf der Basis neuronaler Netze. Retrofit von Maschinensteuerungen und Live-Simulationen
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