Extrusion 8-2018

78 kompakt Extrusion 8/2018 ➠ KREYENBORG GmbH & Co. KG www.kreyenborg.com erste IRD orderte: „Die Möglichkeit in ei- nem Prozessschritt Neuware und Mahl- gut schnell und effizient kristallisieren und trocken zu können, passt in unsere Produktionsbetriebe einfach perfekt.“ Mittlerweile sind in Ritterhude zwei In- frarot-Drehrohre im Einsatz, und für die Kapazitätserweiterung in Beeskow kam ebenfalls keine andere Lösung in Frage. Das dritte IRD gleicher Spezifikation wird Anfang 2019 ausgeliefert. Besonderheit Mehrschichtfolien : Alle IRD für KP Linpac schaffen eine kontinu- ierliche Trocknungsleistung von 800 kg/h. In ihnen wird das aufgegebene Material durch die Drehbewegung des Rohres permanent umgewälzt und weiterbeför- dert. „Der geringe Füllgrad in Kombina- tion mit der hohen Umfangsgeschwin- digkeit machen das IRD zu einem sehr effizienten Kristallisations- und Trock- nungsaggregat, das nicht nur schneller als herkömmliche Trockenlufttrockner ar- beitet, sondern auch weniger Energie benötigt und hinsichtlich der eingesetz- ten Materialien deutlich flexibler ist“, er- klärt der Projektverantwortliche bei Krey- enborg Marcus Vogt. Flexibilität bedeu- tet für KP Linpac, dass sich sowohl Stanzgitter-Mahlgut als auch Randbeschnitte aus der Folienherstellung sowie veränderliche Mi- schungen aus beiden verar- beiten lassen. Infrarotes Licht sorgt im IRD für eine Materialerwärmung von in- nen heraus. So kommt es zunächst bei etwa 135 °C zur Kristallisation und bei n Die Möglichkeit variierende PET-Ein- gangsware schnell und in einem Schritt kristallisieren und trocken zu können, hat KP Linpac von Anfang an überzeugt. Deshalb orderte der Hersteller hochwer- tiger Lebensmittelverpackungen sein drittes Infrarot-Drehrohr der KREYEN- BORG GmbH & Co KG. Mit der neuen Anlage baut KP Linpac seine Produkti- onskapazitäten für tiefgezogene PET-Ver- packungslösungen am Standort in Bees- kow deutlich aus. Seit 2017 gehört Linpac zur weltweit operierenden Klöckner Pentaplast Grup- pe (KP), einem führenden Hersteller von Folien und Verpackungslösungen. In Deutschland stellt KP Linpac an den bei- den Standorten Ritterhude und Beeskow PET-Folien und im zweiten Schritt tiefge- zogene Schalen für Lebensmittel her. Hierbei sind dem Kunststoffverarbeiter Ressourcenschonung, Flexibilität und Ef- fizienz sehr wichtig. Genau das bietet das Infrarot-Drehrohr von Kreyenborg. Dazu der Project Extrusion Manager aus Ritterhude Arno Jansen, der nach Techni- kumsversuchen bei Kreyenborg in Sen- den vor rund fünf Jahren spontan das Produktion für Lebensmittelverpackungen erweitert etwa 170 °C zur Materialtrocknung. Endergebnis ist ein bestens aufbereitetes Inputmaterial für die erneute Folienher- stellung. Dass KP Linpac PET Folie mit ei- ner Siegelschicht aus PE produziert, stellt dabei kein Problem dar. Die Antihaftbe- schichtung des IRD verhindert ein Verkle- ben des niedrigschmelzenderen PEs an den Rohrwendeln, und die konstante Durchmischung sorgt dafür, dass das Material rieselfähig bleibt und dem Ex- trusionsprozess problemlos wieder zuge- führt werden kann. Flexibilität bedeutet aber auch, dass sich Materialumstellun- gen, etwa bei einem Farbwechsel, schnell und unkompliziert durchführen lassen. „Das IRD ist innerhalb von knapp zwei Stunden komplett gereinigt und dank eines Start-Stopp-Knopfes direkt wieder einsatzbereit“, benennt Vogt ei- nen weiteren entscheidenden Vorteil. Längst hat die Kunststoffbranche die Vor- teile von Infrarot-Drehrohren erkannt. Mehrere hundert Aggregate sind welt- weit in PET- und anderen Kunststoffan- wendungen installiert. Dabei ist ihr Ein- satzgebiet ebenso breit gefächert wie die Ausführung. Sie kommen sowohl für ein- fache Trocknungsprozesse als auch für Kristallisationsaufgaben sowie Kombina- tionen daraus zum Einsatz. Das Maschi- nenspektrum von Kreyenborg umfasst neben den kontinuierlich arbeitenden Standardmodellen für Leistungen von 50 bis 2500 kg/h auch ein Batch-System so- wie kundenindividuelle Ausführungen. Bedienoberfläche PROCONTROL TS sorgt für ein Maximum an Produktivität. Im Anschluss an die erfolgreiche Inbe- triebnahme verlagerte Plastchim in Ko- operation mit W&H die FILMEX I genau so reibungslos in die gleiche Halle. Seit Januar 2018 produzieren die beiden Ma- schinen erster und zweiter Generation nebeneinander CPP-Folie. „Das Feed- back unserer Kunden zur Folienqualität produziert auf der FILMEX ist hervorra- gend. Die erste FILMEX war innerhalb kürzester Zeit ausgelastet. Die FILMEX II erweitert unsere Kapazitäten, um den Bedarf an hochwertiger Folie zu de- cken“, so Faik. Plastchim-T ist der größte Hersteller von biaxial orientierter Polypropylenfolie (BOPP film), Gießfolie (CPP) und flexiblen Verpackungen in Südosteuropa. Das Un- ternehmen zählt zu den fünf größten Herstellern von BOPP-Folien in Europa. Mit über 50 Jahren Erfahrung bietet Plastchim-T seinen Kunden im gesamten Bereich der Europäischen Union und in weiteren Ländern außerhalb hochquali- tative Produkte. ➠ Windmöller & Hölscher www.wuh-group.com

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