Extrusion 8-2019

23 Extrusion 8/2019 Die anwendungsorientierte Forschung wird beim Kolloquium unter dem Programmpunkt „IKV 360°“ besonders deutlich. Das IKV öffnet am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages seine Pforten für die Teilnehmer des Kolloquiums und präsen- tiert seine Forschung live in den IKV-Technika und -Laboren. Die Wissenschaftler stehen an den laufenden Anlagen für Gesprä- che zur Verfügung. Ein weiterer fester Bestandteil des Kolloquiums ist die Industrie- ausstellung im Foyer des Eurogress Aachen. Sie bietet Ausstel- lern die Möglichkeit, Lösungen für die Kunststoffbranche zu präsentieren und mit Industriepartnern ins Gespräch zu kom- men. Das IKV erwartet Aussteller entlang der gesamten Wert- schöpfungskette: Rohstoffhersteller, Maschinenhersteller, Ver- arbeiter, Anbieter von Peripheriegeräten und Dienstleistungs- anbieter. Zum Jubiläumskolloquium, dem 30. im 70. Jahr des Bestehens des IKV, erwartet das Institut erneut rund 800 Fachleute aus der Kunststoffbranche weltweit. Zu diesem etablierten Branchen- treff ebenso wie zu dem Symposium lädt das IKV herzlich nach Aachen ein. Die Vorträge des Kolloquiums werden simultan ins Englische übersetzt. Die Vorträge des internationalen Symposiums wer- den in Englisch gehalten. Hybride Fertigungszelle des IKV zur additiven Fertigung großvolumiger Bauteile (Foto: VM Verlag) • Erweiterte Fluidmodellierung in der Kautschukverarbeitung • Präzise, reproduzierbare Prozessregelung im Spritzgießen • Simulative Optimierung der Misch- und Werkzeugtechnik in der Extrusion • Neue Prüf- und Qualitätssicherungsmethoden für Hoch- leistungs-FVK • Neue Spritzgießprodukte mittels treibmittelbeladener Schmelzen • Mit integrativen Simulationsmethoden zu optimierten Spritzgießprodukten • Plasmamodifizierte Barrieren und Membranen • Digitale Schatten zur datenbasierten Prozess- und Material- beschreibung • Multiskalare Materialmodellierung zur Vorhersage von Bauteileigenschaften • Entwicklungen für die ressourceneffiziente Produktion von PET-Flaschen • Prozess- und Auslegungsoptimierung in der Additiven Fertigung • Präzisionssteigerung beim Spritzgießen durch kontrollierte Erstarrung • Qualitätsmerkmale UD-tapebasierter Laminate für die Umformmodellierung Die Themen des Symposiums, das vollständig in englischer Sprache abgehalten wird, umfassen ebenfalls Kreislaufwirt- schaft, Kunststoffindustrie 4.0 und additive Fertigung sowie, darüber hinaus, Leichtbautechnologien, Spritzgießen und Ex- trusion. Institutsleiter Professor Christian Hopmann beschreibt den Unterschied der Ausrichtung so: „Am IKV haben wir immer beides im Blick – erkenntnisorientierte Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung für die Industrie. Wir wollen mit unserem Symposium der Grundlagenforschung Raum geben und haben daher Wissenschaftlern aus aller Welt gebeten, ihre Projekte vorzustellen und mit Wissenschaft und Wirtschaft zu diskutieren.“ Im Rahmen des BMBF-Forschungsvorhaben „ResolVe“ ent- wickelte das IKV gemeinsam mit verschiedenen Projektpart- nern ein Verfahren zum rohstofflichen Recycling von Poly- styrol (PS). Ausgangsware waren PS-Verpackungsabfälle aus dem Gelben Sack, Endprodukt ein aus den gewonnenen Monomeren hergestelltes Polymer. So lässt sich der Kreislauf schließen und ein wichtiger Beitrag zur Forderung nach einem nachhaltigen Umgang mit Kunststoffprodukten realisieren (Foto: IKV-Compoundierlabor, IKV / Fröls) Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen Seffenter Weg 201, 52074 Aachen, Germany www.ikv-kolloquium.de , www.ikv-symposium.com www.ikv-aachen.de

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