Extrusion 8-2019

28 Materialien Extrusion 8/2019 Neue halogenfreie Tribo-Modifikatoren verbessern tribologische Eigenschaften Dreyplas GmbH Meerbuscher Str. 64-78 Haus 6A, 40670 Meerbusch, Deutschland www.dreyplas.comde D REYPLAS hat seit kurzer Zeit eine UHMWPE-Variante im Portfolio, die als Additiv allen gängigen technischen Kunst- stoffen wie PA6/66, POM PBT, PC sowie einigen PPAs zugesetzt werden kann. Die Verbindung ist ein Granulat, sodass es ein- fach hinzugegeben werden kann. Dabei erfolgt die Dosierung über eine Vormischung mit dem Basis-Polymer oder das Additiv wird direkt am Extruder seitlich zugeführt. Da die Verbindung vollständig aufgeschmolzen wird, ist eine optimale Verteilung im Basispolymer gewährleistet. Zudem kann das Additiv sehr sparsam eingesetzt wer- den, denn bereits eine Zu- gabe von fünf Prozent ver- Die neue UHMWPE- Variante lässt sich als Additiv allen gängigen technischen Kunstoffen wie PA6/66, POM PBT, PC sowie einigen PPAs zusetzen (Quelle: DREYPLAS GmbH) Das Additiv kann sehr sparsam eingesetzt werden, denn bereits eine Zugabe von 5 Prozent verbessert die Abrieb- und Gleiteigenschaften des Basis-Polymers signifikant Quelle: DREYPLAS GmbH Die Europäische Kommission hat mit der Verord- nung 2017/1000 als Ergänzung zu bestehenden REACH-Regelungen neue Grenzwerte für den Anteil an PFOA (Perfluoroctansäure) sowie deren Salze in verschiedenen Substanzen festgelegt. Ab Juli 2020 liegt der zulässige Wert bei < 25 ppb. Davon sind auch PTFE-Verbindungen betroffen, bei deren Produktion PFOA anfallen kann. Aufgrund dieser Begrenzung können viele dieser Polymere nicht mehr als Tribo-Additiv verwendet werden, da bessert die Abrieb- und Gleiteigenschaften des Basis-Polymers signifikant. Eine leichte Einfärbbarkeit ist aufgrund der weißen Eigenfarbe gegeben. Durch die Änderung der REACH 2017/1000 und der Vorgaben der ECHA, die den PFOA-Anteil in PTFE ab Juli 2020 auf weni- ger als 25 ppb begrenzen, dürfen zahlreiche Mikropulver als Additiv nicht mehr eingesetzt werden. Das neue Granulat von DREYPLAS ist davon nicht betroffen. Das UHMWPE-Additiv kommt daher zur rechten Zeit, da die Formulierungen zeitnah angepasst werden müssen. Eine Umstellung von PTFE MP auf UHMWPE ist also zeitlich noch problemlos möglich. Bereits seit 2017 ist die Dreyplas GmbH mit spritzguss- und ex- trusionsfähigen UHMW-PE – LUBMER der Mitsui Chemicals am Markt vertreten. LUBMER erlaubt UHMW-PE Kunststoffteile di- rekt und kostengünstig im Spritzguss oder Extrusion zu ferti- gen. Die aufwändige Herstellung über die mechanische Bear- beitung aus Halbzeugen entfällt. ihr PFOA-Gehalt über dem Grenzwert liegt. Daher bietet die DREYPLAS GmbH bereits jetzt ein UHMWPE in Granulatform an, das sich als Tribo- Modifikator allen gängigen technischen Kunst- stoffen beimischen lässt. Durch die Verwendung des von Mitsui Chemicals entwickelten Additivs kann auf den Einsatz von PTFE verzichtet werden. Eine Zugabe von fünf Prozent des Additivs verbes- sert bereits die tribologischen Eigenschaften signifikant.

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