Extrusion 1-2018

61 Extrusion 1/2018 KREYENBORG Plant Technology GmbH & Co. KG www.kreyenborg.com Beispiel: Trocknung von Kunststoff verkürzt, ohne die Farben zu beeinflus- sen. Das erste Material verlässt das kontinu- ierlich arbeitende IRD schon nach circa drei bis vier Stunden, die ein konvektiver Trockner benötigt. Das PTFE/SAN ist durch die sehr geringe Restfeuchte so- fort zum Vermahlen bereit. Das IRD löst Verklumpungen somit auf und stellt die ursprüngliche Korngröße von Schüttgü- tern wieder her. Vorteile infrarote Trocknung des IRD bei sehr wasserhaltigen Polymeren : Die Anwendungsgebiete des KREYEN- BORG Infrarot-Drehrohrtrockners IRD sind nahezu unbegrenzt. So wird der IRD zur Kristallisation und Trocknung von Neuware oder Mahlgut für eine Reihe von Kunststoffen, oder wie in diesem Anwendungsbeispiel, zur Trocknung von PTFE/SAN verwendet. Durch den Einsatz des kontinuierlich arbeitenden IRD ent- fällt die sehr energieintensive Trocken- luftaufbereitung komplett. Energieein- sparungen von durchschnittlich 30% sind so leicht realisierbar. Daher ist das IRD vor allem für Anwendungen mit ho- hen und wechselnden Eingangsfeuchten geeignet. Das PTFE-Gemisch ist vor dem Einsatz des IRD eine klebrige, sehr klumpige Masse. Das IRD trocknet in Minuten, statt in Stunden. Besonders Material- schonend wird der Rohstoff direkt mit in- frarotem Licht erwärmt, so dass die ver- dampfende Feuchtigkeit aus dem Kern des Rohstoffs nach außen abgeleitet wird. Der Rohstoff wird gleichmäßig durch die Maschine gefördert und durch die Drehung des Rohres schonend um- gewälzt und sehr gleichmäßig erwärmt. So sind Verklumpungen ausgeschlossen. Eine geringe Drehzahl verhindert Bruch, Abrieb und die Aufwirbelung des Pro- duktes. KREYENBORG bot einem Unternehmen aus Fernost eine einzigartige Lösung durch die Anwendung der infraroten Trocknung von PTFE/SAN an. Das ge- trocknete PTFE/SAN kann nun zur Wei- terverarbeitung für die Herstellung von besonders beanspruchten Mobil-Telefon- Rückseiten genutzt werden. Die Bauindustrie steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Ob bei Neubau, Renovierung oder In- nenausbau kommt es darauf an, zu- kunftsweisende und nachhaltige Produk- te einzusetzen. BASF hat ein zur Co-Ex- trusion mit PVC modifiziertes Ultradur ® (PBT, Polybutylenterephtalat) entwickelt, womit die Funktion von Stahl in PVC- Fenstern ersetzt werden kann. Das Er- gebnis beeindruckt, denn das Fenster ist bei gleicher Stabilität leichter, kosteneffi- zienter und erreicht zudem einen besse- ren Dämmwert. Der Uf-Wert konnte deutlich um 0,1 W/(mK) gesenkt wer- den. Der BASF Kunststoff Ultradur ® kommt in zahlreichen Industrieanwendungen für hochwertige und hochbelastbare techni- sche Bauteile zum Einsatz. Die spezielle Werkstoff für hoch-wärmedämmendes Fensterprofil entwickelt Versteifung eines PVC Fenster- profils mit technischem Kunststoff Ultradur ® (schwarz)

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