Extrusion 1-2019

23 Extrusion 1/2019 ➠ BASF SE www.basf.com „Wir unterstützen nachdrücklich das Ziel, Plastikmüll in der Umwelt zu redu- zieren”, sagt Dr. Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands und Chief Technology Officer der BASF SE, der die Bildung der Allianz von Beginn an unter- stützt hat. „Wir gründen die Allianz ge- gen Plastikmüll in der Umwelt mit, weil wir Lösungen vorantreiben und fördern wollen, die effektiv dazu beitragen, das weltweite Plastikmüll-Problem zu lösen“, erklärt Brudermüller. „Kunststoffe sind effiziente Materialien, die Ressourcen schonen können und der Gesellschaft Vorteile in der Gesundheit, Sicherheit und im Alltag bieten. Diese Vorteile kön- nen konterkariert werden, wenn Kunst- stoffe und ihre Abfälle nicht verantwor- tungsvoll genutzt, entsorgt oder recycelt werden.“ Von zentraler Bedeutung ist die Ermitt- lung der Herkunft des Plastikmülls. For- schungsergebnisse der Umweltschutzor- ganisation Ocean Conservancy zeigen, dass das Plastik in den Meeren überwie- gend von Abfällen stammt, die an Land entstehen. Ein Großteil des Plastikmülls wird über Flüsse verbreitet und kann zu zehn großen Strömen, überwiegend in Asien und Afrika, zurückverfolgt wer- den. Viele dieser Flüsse verlaufen durch dicht besiedelte Gegenden, in denen es an geeigneter Infrastruktur zur Abfall- sammlung und zum Recycling mangelt. Dadurch kommt es zu einem unkontrol- lierten Eintrag der Abfälle in die Gewäs- ser. Die AEPW wird dort ansetzen, wo der Bedarf am größten ist. Lösungsorien- tierte Projekte konzentrieren sich auf vier Handlungsfelder: ▪ Infrastrukturentwicklung für Abfall- sammlung, Abfallmanagement und Steigerung des Recyclings; ▪ Innovation zur Förderung und Skalie- rung neuer Technologien, die das Recycling und die Rückgewinnung von Kunststoffen erleichtern und einen Nutzen für gebrauchte Kunst- stoffe schaffen; ▪ Aufklärung und Einbindung von Regierungen, Unternehmen und Gemeinden; sowie ▪ Säuberung von Gebieten, die bereits stark durch Plastikabfälle belastet sind, insbesondere von Flüssen, die Plastikmüll vom Land ins Meer trans- portieren. Die Allianz ist eine gemeinnützige Orga- nisation, an der sich Unternehmen ent- lang der Wertschöpfungskette für Kunst- stoff und Konsumgüter beteiligen: Che- mie- und Kunststoffhersteller sowie Un- ternehmen der Konsumgüterindustrie, des Handels und der Abfallwirtschaft. Die Allianz wird auch mit Regierungen, zwischenstaatlichen Organisationen, Hochschulen, Nichtregierungsorganisa- tionen und Zivilgesellschaft zusammen- arbeiten und mit diesen Akteuren in ge- meinsame Projekte zur Vermeidung von Plastikmüll in der Umwelt investieren. Die folgenden Unternehmen sind Grün- dungsmitglieder der Alliance to End Plas- tic Waste (AEPW): BASF, Berry Global, Braskem, Chevron Phillips Chemical Company LLC, Clariant, Covestro, CP Group, Dow, DSM, ExxonMobil, Formosa Plastics Corporation USA, Henkel, Lyon- dellBasell, Mitsubishi Chemical Holdings, Mitsui Chemicals, NOVA Chemicals, OxyChem, PolyOne, Procter & Gamble, Reliance Industries, SABIC, Sasol, Shell, Suez, SCG Chemicals, Sumitomo Chemi- cal, Total, Veolia und Versalis (Eni). gen und innovativen Polyolefinlösungen inspirieren. Die spezifischen Eigenschaften von Kunststoffen haben wesentlich zu ihrem globalen Erfolg beigetragen. Ihre Form- barkeit und ihre Vielseitigkeit ermögli- chen es, Produkte herzustellen, die unse- ren Alltag sicherer, effizienter und be- quemer machen. Wenn jedoch nicht ge- nug unternommen wird, um Kunststoffe rückzugewinnen und wiederzuverwer- ten und Abfälle zu minimieren, können sich gerade jene Eigenschaften, die Kunststoffen zu globaler Präsenz verhol- fen haben, negativ auf die Umwelt aus- wirken. Auch gibt es verstärktes Interes- se daran, das konventionelle „Nehmen- Produzieren-Wegwerfen“-Modell durch ein stärker kreislauforientiertes Konzept abzulösen. Die bisherige lineare Denk- weise muss einem kreislauforientierten ... widmet sich den Kunststoff- Lösungen für die Kreislaufwirtschaft n Borealis gibt den Start seiner neuen Kommunikationsplattform EverMinds™ bekannt. Die Dachmarke wurde entwik- kelt, um die Sichtbarkeit rezyklierter Kunststoffe zu erhöhen und kreislaufori- entiertes Denken in der Polyolefinbran- che zu fördern. EverMinds dient Borealis dazu, sämtliche Aktivitäten im Bereich der Kreislaufwirtschaft aufeinander ab- zustimmen, um ihre Wirkung zu verstär- ken und die Öffentlichkeit mit dem The- ma vertraut zu machen. Die Plattform soll für mehr Interaktion und einen in- tensiveren Austausch zwischen Borealis und seinen Stakeholdern sorgen. Basie- rend auf dem Kreislaufmodell Recycling, Wiederverwendung und Design für Re- cycling soll EverMinds als Ideenförderer und -beschleuniger zu neuen, hochwerti- Neue Kommunikationsplattform ... Ansatz weichen. Der Start von Ever- Minds ist der jüngste Schritt im Rahmen von Borealis‘ Pionierarbeit zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Branche. Kunden und Partner entlang der Wert- schöpfungskette verfügen nun über eine dynamische Plattform – die erste ihrer Art in der Branche – für Innovation und Wissensaustausch im Bereich der Kreis- laufwirtschaft. EverMinds soll weltweit innerhalb der Borealis Gruppe imple- mentiert werden. Zu Beginn wird der Fo- kus jedoch auf dem europäischen Markt liegen. Die Plattform lädt Partner von Bo-

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