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sigkeit wird über ein Magnetventil den

Wärmetauschern zugeführt, um die Pro-

zess-, beziehungsweise Umgebungsluft

durch das externe Medium zu erwär-

men, bevor sie über einen isolierten

Schlauch zum Trocknungsbehälter gelei-

tet wird. Durch diese Verwertung von

bereits vorhandener Energie reduziert

sich der übrige Bedarf, bei einer Trock-

nung mit 80 °C entfällt die zusätzliche

Heizleistung sogar gänzlich. Bei höheren

Trocknungstemperaturen als mit der ER-

Box zurückgewonnen werden können,

springt die integrierte Temperaturrege-

lung der CARD-Geräte an und heizt die

Luft weiter auf. Soll die Temperatur

zum Schutz vor Übertrocknung

redu-

ziert werden, sperrt das Magnetventil die

Zuleitung für die Wärmerückgewinnung

ab.

Grundsätzlich ist die ER-Box in verschie-

denen Größen erhältlich, je nachdem,

wie der Trockner dimensioniert ist. Bei ei-

nem 600 l-Trockner ist dadurch eine Ein-

sparung von rund 3,5 kW möglich, so-

fern kundenseitig 80 °C heißes Wasser

oder Öl als Medium zur Verfügung ste-

hen. Bei einem 225 l-Trockner sind es

rund 1,5 kW. Die Box selbst verbraucht

keine Extra-Energie, da die elektrischen

Komponenten

das Magnetventil und

ein Gebläse, das die Umgebungsluft an-

saugt

ohnehin verwendet würden, nur

dass sie statt im Schaltschrank des

CARD-Trockners in dem Beistellgerät ver-

baut sind. Der Vorteil ist, dass bei gleich-

zeitiger Bereitstellung von Strom- und

Wärme der Gesamtbrennstoffbedarf ver-

ringert wird, wodurch sich die Schad-

stoffemissionen stark reduzieren. Die

Technologie wird über das KWKG geför-

dert, da nach dem Willen der Regierung

bis 2020 ein Viertel der gesamten Strom-

versorgung

durch

Kraft-Wärme-

Kopplung bewältigt werden soll.

Unabhängig von einer Kombination mit

integrierten oder externen Wärmetau-

schern besteht die Möglichkeit, die

CARD-Systeme erhöht zu platzieren, so

dass bereits die angesaugte Umgebungs-

luft wärmer ist, was eine weitere Reduk-

tion des Heizbedarfs zum Erwärmen der

Trockenluft um bis zu zehn Prozent be-

deutet. Die optimale Anwendung ist die

Verbindung mit einem Blasformprozess:

Dabei wird die Energie vom Druckluft-

kompressor oder anderen Quellen wie-

derverwendet und die sehr trockene

Druckluft, die sonst beim Blasprozess

„verschwendet“ wird, für den Trock-

nungsprozess eingesetzt. Das Ergebnis

ist im besten Fall eine „Null-Energie-

Bilanz“.

FarragTech GmbH

Dammstrasse 61, 6922 Wolfurt, Austria

www.farragtech.com

Werden die genannten Optionen in Kombination mit einem Blasformprozess

genutzt, so dass sich die sonst verschwendete Druckluft weiterverwenden lässt,

kann am Ende sogar eine „Null-Energie-Bilanz“ stehen

Steht prozessbedingt beim Kunden heißes Wasser oder Öl zur Verfügung, können

die CARD-Trockner mit einer Energierückgewinnungsbox (ER-Box) verbunden

werden. Diese ist je nach Fassungsvermögen des Behälters in verschiedenen

Größen erhältlich

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Peripherie

Extrusion 2/2017