Extrusion 3-2021

10 Branche Intern Extrusion 3/2021 ➠ Mack-Brooks Exhibitions Ltd www.ice-x.com/europe sen im Juni stattfinden zu lassen, sind wir der Ansicht, dass es gegenwärtig die be- ste Entscheidung ist, die Veranstaltungen zu verschieben“, erklärte Patrick Her- man, Messedirektor für Converting, Pa- pier und Druck, im Namen des Veranstal- ters Mack-Brooks Exhibitions. „Die Situation unterstreicht die Wichtig- keit unserer Events für die Branche, aller- dings wurden bisher keine Rahmenbe- dingen zur Umsetzung von Fachmessen definiert und uns sind die Hände gebun- den. Da sich die Umstände wahrschein- lich nicht in absehbarer Zeit ändern wer- den, müssen wir realistisch bleiben und die wirtschaftlichen Risiken für alle Betei- ligten minimieren. Mit der Austragung zu einem späteren Zeitpunkt hoffen wir sicherzustellen, dass die Messen ihrer kri- tischen Rolle als zentraler Treffpunkt für die Converting-, Papier- und Druck-Bran- che wieder nachkommen können. Die genauen Messetermine werden in Kürze n Mack-Brooks Exhibitions hat die Ver- schiebung der ICE Europe, CCE Interna- tional und InPrint Munich bekannt gege- ben, die vom 22. bis 24. Juni 2021 auf dem Messegelände München stattfinden sollten. Das Messekollektiv wurde im Hinblick auf die derzeitige Covid-19-Pan- demie verschoben. „Der aktuelle Pande- mieverlauf und die derzeitigen Beschrän- kungen in Deutschland bieten keine aus- reichende Planungssicherheit für die Be- teiligten. Trotz eines erweiterten Ge- sundheits- und Sicherheitskonzepts und der Bereitschaft der Aussteller, die Mes- ICE Europe verschoben n Die nächste Ausgabe der COLOMBIA- PLAST findet vom 26. bis 30. Septem- ber 2022 , zeitgleich mit der XXXIII. BO- GOTA INTERNATIONAL INDUSTRIAL FAIR (FIB), in Bogota, Kolumbien statt. Ur- sprünglich war die COLOMBIAPLAST für Juni 2021 geplant, aber nach Gesprä- chen mit Ausstellern und Partnern haben die Organisatoren beschlossen, die Ver- anstaltung aufgrund der weltweiten COLOMBIAPLAST verschoben ➠ P. E. Schall GmbH & Co. KG www.fakuma-messe.de/fakuma-virtuell/ ma der Kunststoffverar- beiter ist einerseits die Recyclingfähigkeit der eigenen Produkte und andererseits der Einsatz von Rezyklaten. Hier sind Leis- tungsfähigkeit, Qualität und Hygienean- forderungen gleichermaßen zu erfüllen. Zugleich kämpft die Branche an vielen Stellen mit einer einseitig negativen Wahrnehmung. Julia Große-Wilde, Ge- schäftsführerin Gesamtverband Kunst- stoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) stellt klar: „Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, können wir auf Kunst- stoffe nicht verzichten – sondern benöti- gen sie dafür!“ Hauptursache des negativen Images sind die weltweiten Einträge von Abfällen in die Umwelt. Der GKV als Stimme der In- dustrie und Vermittler geht deshalb ver- stärkt in den Dialog und in die Aufklä- rung. Denn fest steht auch, dass Kunst- stoffe ökologische Vorteile haben, stellt Julia Große-Wilde heraus: „Die Unter- nehmen haben selbst ein ureigenes Inter- esse daran, ihre Produkte zukunftsfähig zu gestalten. Möglichst wenige Produkti- n Für die Kunststoff verarbeitende In- dustrie steht neben dem digitalen Wan- del auch der Wandel von der linearen zur Kreislaufwirtschaft auf der Agenda. Des- halb weckt die 27. Fakuma vom 12. bis 16. Oktober 2021 in Friedrichshafen besonderes Interesse. Die deutschen Kunststoffverarbeiter ste- hen in der Pole Position, weil sie sich den Herausforderungen stellen, die sich aus dem Wandel auf unterschiedlichen Ebe- nen ergeben. Daher wird die Fakuma ein herausragendes Fachmesseereignis wer- den mit zukunftsweisenden Fragestel- lungen und nachhaltigen Lösungsansät- zen. Die digitale Transformation ist in vollem Gange – die Unternehmen schaf- fen mit der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung optimierte Prozes- se, höhere Anlagenverfügbarkeit, mehr Produktivität – und somit schließlich Zu- kunftsfähigkeit. Auch der Wandel von der linearen in die Kreislaufwirtschaft ist eine Herausforderung, die alles andere als trivial ist: Kunststoffrecycling ist kein bloßes Schlagwort, sondern generiert weltweit Chancen und Märkte. Topthe- Fakuma 2021 – Themen der Zukunft onsabfälle oder aber deren Recycling sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvolle Zielsetzungen. Hinzu kommt ein verstärktes Mitdenken des Lebensendes bereits bei der Gestal- tung eines Produktes“, so die GKV-Ge- schäftsführerin. Sie stellt fest, dass die Schutzfunktion von Verpackungen nur selten wahrgenommen oder gar ge- schätzt würden. „Dabei tragen Verpak- kungen viel dazu bei, unseren Konsum nachhaltiger zu gestalten. Wenn verdor- bene Lebensmittel in der Tonne statt auf dem Teller landen, ist das klimaschädli- cher als die Produktion der Verpackung. Tatsächlich müssen wir aber durch De- sign for Recycling konsequentes Sam- meln und Sortieren und die ständige Weiterentwicklung sowohl beim Recy- cling als auch beim Einsatz von Rezykla- ten dafür sorgen, dass sich Kunststoffe stärker in Stoffströmen bewegen. Das ist die große Herausforderung für unsere In- dustrie und auch unsere Gesellschaft.“ Bis zum Termin der Präsenzveranstaltung im Oktober zeigt sich die Fakuma-Virtu- ell als nützliches Instrument für den fach- lichen Austausch. bekannt gegeben“, sagt Patrick Herman abschließend.

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