Extrusion 3-2021

16 Branche Intern Extrusion 3/2021 ➠ KraussMaffei Technologies GmbH www.kraussmaffei.com der Spritzgieß-, Reaktions- und Extrusions- technik an. Nach der Übernahme der bis- herigen KraussMaffei-Mitarbeiter werden sich künftig mehr als 60 Experten um den Vertrieb und die Betreuung von Kunst- stoffmaschinen der Marken KraussMaffei und Netstal kümmern. Beide Marken ge- hören zur KraussMaffei Group. Die Firma Luger GmbH ist ein österreichi- sches Familienunternehmen mit Stamm- sitz in Purkersdorf bei Wien. Schwer- punkte der Geschäftstätigkeit sind der Vertrieb, Planung, Montage und Service n Der KraussMaffei Group hat seine Toch- tergesellschaft KraussMaffei Austria an das österreichische Familienunternehmen Lu- ger GmbH verkauft. Dort wird sie unter dem Namen KMAT Maschinen- und Ser- vice GmbH weitergeführt. Die acht Mitar- beiter der bisherigen KraussMaffei Austria werden weiterbeschäftigt. Die Transaktion wurde zum 1. März 2021 wirksam. Mit dem Verkauf strebt die KraussMaffei Group eine weitere Intensivierung des Ver- triebs- und Servicegeschäfts in den Märk- ten Österreich und Ungarn für Maschinen Tochtergesellschaft veräußert von Maschinen und Peripheriegeräten für die Kunststoffverarbeitende Indus- trie. Bereits Mitte vergangenen Jahres hatten KraussMaffei und Luger ihre Ver- triebskooperation erweitert. Luger will in den kommenden Jahren die Marktpräsenz insbesondere in Ungarn ausbauen. Dort soll im Großraum Buda- pest ein modernes Technikum entstehen. Darüber hinaus plant Luger die Einstel- lung von zusätzlichen ungarischen Fach- kräften sowie den weiteren Ausbau sei- ner Lagerkapazitäten. ➠ Lindner-Recyclingtech GmbH Lindner Washtech GmbH www.lindner.com mittel geht. Derzeit arbeitet man mit Hochdruck daran, die Nachhaltigkeit der Produkte unter Einsatz von recyceltem Material zu erhöhen. Fragt man bei AST nach, was es mit dem neuen Kompetenzzentrum auf sich hat, wird schnell die Komplexität des Themas klar. Hier treffen gesetzliche Vorgaben in Punkto Produktsicherheit auf die Grund- sätze der Circular Economy und EU-Stra- tegien zur Vermeidung von Plastikabfäl- len. Mit dem gestarteten Projekt möchte man Erfahrungen sammeln, Wegbereiter für künftige Strategien sein und den Ein- satz von Rezyklaten in die Serienfertigung von technisch anspruchsvollen HDPE-Ge- binden bringen. Letztlich ist das Ziel, ei- nen nachhaltigen Rohstofffluss aus eige- ner Kraft herstellen zu können. Das neue Kompetenzzentrum dient als Pilotprojekt, um die Erfahrungen und das Know-how in weiterer Folge an den AST-Standorten in Süddeutschland, Belgien, den Nieder- landen und Großbritannien zu nutzen. Als Technologie- und Entwicklungspart- n Der europäische Hersteller von Kunst- stoffkanistern, -fässern und -flaschen AST hat es sich zum Ziel gesetzt, langfris- tig die Rezyklatquote in seinen Erzeugnis- sen zu erhöhen und strebt an, sich selbst um die Versorgung mit diesem „Roh- stoff“ zu kümmern. Daher investiert AST in ein neues Kompetenzzentrum mit ei- ner kompletten Kunststoffrecycling-Linie zur Aufbereitung von Post-Industrial- und Post-Consumer-HDPE (High Density Poly- ethylen). Als Projektpartner vertraut man dabei auf die Expertise und eine System- lösung von Lindner. Seit 1977 werden bei AST hochwertige Verpackungen mit Zulassung für Gefahr- gut hergestellt. Das Unternehmen zählt heute zu den Marktführern in Europa, wenn es um Behältnisse aus Kunststoff für chemische Erzeugnisse oder Lebens- Kompetenzzentrum für nachhaltigen Ressourceneinsatz bei HDPE-Produkten ner hat sich AST für die Zusammenarbeit mit Lindner entschieden. Die Wasch- und Sortierkomponenten kommen von dem auf Kunststoffrecycling spezialisierten Unternehmen Lindner Washtech, wel- ches sich auch gemeinsam mit AST für das gesamte Engineering der Anlage ver- antwortlich zeigt. Komplettiert wird die Systemlösung von den Zerkleinerern der Muttergesellschaft Lindner Recycling- tech. Dazu führt Hauke Grabau, Verant- wortlicher für den Bereich Recycling bei AST, aus: „Wir verarbeiten Kunststoff erster Güte zu qualitativ hochwertigen Kanistern, Fässern und Flaschen und sind der Meinung, dass dieser Rohstoff nicht in der pauschalen Verwertung landen darf. Mit dem neuen Kompetenzzen- trum wollen wir es schaffen, dieses wert- volle Material im Kreislauf zu halten. Meine langjährige Erfahrung in Bereich Kunststoffrecycling hat mir gezeigt, dass Lindner hier das beste Gesamtpaket und die Kompetenz in der werkstofflichen Wiederverwendung von Polymeren bie- tet. Wir haben von Anfang an gesehen, dass bei Lindner die Bereitschaft da ist, neue Probleme anzugehen und wir bei der gemeinsamen Entwicklung des Pro- jekts voneinander lernen können." Hauke Grabau, Verantwortlicher für den Bereich Recycling bei AST: „Mit dem neuen Kompetenzzentrum wollen wir es schaffen, langfristig die Rezyklatquote in unseren Erzeugnissen zu erhöhen.“

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