Extrusion 3-2025

Extrusion 3/2025 kompakt 45 ► BST GmbH www.bst.elexis.group metrie und minimieren so selbst klein- ste qualitätsrelevante Fehler. Die web- basierte Benutzeroberfläche und die automatisierte Kalibrierroutine er- leichtern darüber hinaus die Bedie- nung und steigern die Effizienz. Das iPQ-Surface Inspektionssystem gewährleistet höchste Qualität bei der Materialherstellung und Weiterverar- beitung. Es kombiniert modernste Ka- meratechnologie mit innovativer Beleuchtung, um selbst kleinste Fehl- stellen sichtbar zu machen. Das Sys- tem ist anpassbar und bietet ein modulares Konzept für Beleuchtungs- und Kameraoptionen. Auf der ICE Europe 2025 wurde das System zur Inspektion von transparenten und opaken Folien präsentiert. ► HG GRIMME SysTech GmbH www.hg-grimme.de unter sechs Metern. Das bietet gleich- zeitig ausreichend Raum für eine gute Zugänglichkeit von Maschinentisch und Fräskopf von allen Seiten. Die zu bearbeitenden Bauteile sind bis zu 2.000 x 2.500 mm groß, bei Di- cken zwischen 1 und 3 mm, die Los- größen variieren meist zwischen 500 und 10.000 Stück. Rund zwei Drittel der Produkte sind Sichtteile, überwiegend für PKW-Ka- rosserien, insbesondere Kotflügel und Motorhauben. Bei den übrigen han- delt es sich um Strukturteile wie Mo- nocoques für den Antriebsstrang, Batteriemulden für Elektrofahrzeuge und Verkleidungen für B-Säulen und Mittelstege. Angesichts der starken Staubent- wicklung beim CFK-Fräsen sind CNC- Bearbeitungszentren von HG GRIMME SysTech komplett eingehaust, eine Absauganlage beseitigt viele Schwe- Zwei Tische mit Shuttle statt nur einem: Mit seinem Umstieg auf neue CNC-Bearbeitungszentren hat ACE die Rüstzeiten für Fräsarbeiten an CFK- Teilen deutlich reduziert. Der Maschi- nenstillstand beträgt jetzt nur noch maximal drei Prozent statt ursprüng- lich bis zu 45 Prozent. Der TIER 1-Lieferant fertigt überwie- gend carbonfaserverstärkte Kunst- stoffteile für automobile Premiumher- steller. Sie beziehen von ihm vor allem Sichtteile in Class-A-Qualität und Strukturbauteile aus CFK, deren Kon- turen und Beschnitte vor dem Lackie- ren gefräst werden müssen. Hierzu setzt das Unternehmen vom Boden- see drei 5-Achs-CNC-Portal-Fräsan- lagen des Typs P-S-F (20-25)/S von HG GRIMME SysTech ein. Die baugleichen Bearbeitungszen- tren mit jeweils zwei Tischen und Shuttle sowie Siemens 840d sl-Steue- rung hat ACE zwischen 2016 und 2024 erworben. Eine einheitliche Bedie- nung und Maschinentische mit dem- selben Bohrbild mit einem festen Nullpunkt tragen ebenfalls zu kurzen Rüstzeiten bei. Außerdem kann ACE die CFK-Teile auf allen Maschinen von HG GRIMME SysTech abwechselnd und ohne Qualitätseinschränkungen nachbearbeiten. Die Fräsanlagen sind für Werk- stücke mit Außenmaßen bis 2.000 x 2.500 x 650 mm geeignet, die dank Eil- ganggeschwindigkeiten von 80 m/min in X/U/Y und 30 m/min in Z ausge- sprochen dynamisch bearbeitet wer- den können. Doppeltische und Shuttle sorgen für eine Maschinenlänge von knapp 11 Metern und eine Breite von etwas Anspruchsvolle Bearbeitung von Kunststoffen Das Shuttlesystem mit zwei Tischen senkt die Stillstandszeiten der Fräszentren auf zwei bis drei Prozent der Maschinenlaufzeit – gegenüber 40 bis 45 Prozent bei einer Anlage mit nur einem Tisch (Foto: HG GRIMME SysTech) bepartikel bereits in der Kabine. Dar- über hinaus werden die Bauteile nach der Bearbeitung noch einmal von Hand mit Hochdruck gereinigt. ACE fertigt neunzig Prozent der CFK- Komponenten und -Baugruppen im geschlossenen RTM-Verfahren. Hier- bei werden textile Preforms zuge- schnitten und zu Gelegen vorbereitet, die dann in Pressen eingelegt, mit Harz injiziert und zu Schalen gebak- ken werden. Die Ränder der zwei oder seltener drei Schalen müssen noch gefräst werden, bevor sie anschlie- ßend zum Carbonteil verklebt wer- den. Nach dem Kontur- und Beschnitt- fräsen werden die verklebten und la- ckierten Komponenten geprüft, bevor sie ACE an die Montagebänder seiner Kunden liefert.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIwMTI=