Extrusion 4-2023

➠ EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen Ges.m.b.H. Unterfeldstraße 3, 4052 Ansfelden, Österreich www.erema.com Amir Karim, Präsident und CEO Polykar Auf dem neueste Stand der Technik: Polykar’s neues Werk in Edmonton lauf zu führen und auf diese Weise auch noch Arbeitsplätze zu schaffen. 50 sind das bereits zu Beginn, auf 70 soll die Anzahl der neuen Jobs innerhalb der nächsten zwei Jahre noch an- wachsen. „Seit wir uns konkret mit Kunststoffrecycling beschäftigen, haben wir in EREMA einen innovativen und verlässlichen Partner, der für unsere Bedürfnisse Top-Lösungen anbietet“, erklärt Amir Karim, warum sich sein Betrieb bei jeder Neuanschaffung wie- der für eine Recyclingmaschine des österreichischen Herstellers entschieden hat: „Die Systeme mit Entgasung und Filter kom- men gut mit Verunreinigungen durch Etiketten und Klebebänder zurecht und produzieren hochqualitatives Regranulat. Gut funk- tionierende Recyclingprozesse sind die Basis dafür, dass mehr Kunststoffabfälle genutzt und folglich weniger auf Deponien entsorgt werden und das ist unser Ziel.“ In die Zukunft blickt man beim zweifach mit der renommierten Auszeichnung „Canada s Best Managed Companies“ geehrten Verpackungshersteller sehr positiv. „Ich betrachte es als große Chance, eine ganze Reihe von kreislauffähigen Produkten zu entwickeln. Unsere Mitarbeiter*innen können die flexiblen Ver- packungen, die in ihren Haushalten anfallen, mitbringen, damit sie im Betrieb recycelt werden. Die Nut- zung des Regranulats in einigen unserer Neuprodukte ist nur eines von vielen Beispielen, wie wir aktiv Kreislaufwirt- schaft forcieren. Es schafft ein gutes Ge- fühl, sich als Geschäftszweck mit etwas zu beschäftigen, was sowohl ökono- misch erfolgreich ist als auch ökologisch Sinn macht“, so Amir Karim. 31 Extrusion 4/2023 begann Polykar mit dem Recycling von post-industrial und post- commercial PE-Folien. Schon 2011 folgte ein EREMA TVE System und 2014 war das Unternehmen einer der weltweit ersten Kun- den, welche das erst kurz davor auf den Markt gebrachte neue Recyclingsystem INTAREMA ® TVEplus ® mit SW RTF Schmelzefil- ter nutzten. So wurde Polykar zum Betreiber einer der moderns- ten und effizientesten Recyclinganlagen für flexible Folien in der ganzen Provinz, denn das war die erste Anlagengeneration, die mit der neu entwickelten Counter Current Technologie ausge- stattet war. Damit setzte EREMA einen Meilenstein für das me- chanische Kunststoffrecycling. Durch den optimierten Materialeinzug vom Schneidverdichter in den tangential ange- koppelten Extruder kann dieser mehr Material in kürzerer Zeit aufnehmen. Das Material im Schneidverdichter dreht sich ent- gegen der Transportrichtung des Extruders, wodurch der Tem- peraturbereich für die optimale Extruderbeschickung deutlich breiter ist und die Ausstoßleistung deutlich gesteigert werden konnte. Die ideale technologische Unterstützung also für die von Polykar damals geplante Erweiterung seiner Recyclingkapazitä- ten, die 2017 ihre Fortsetzung fand. Mit einer neuen INTA- REMA ® TVEplus ® Anlage mit Laserfilter ging in Montréal die bereits vierte Recyclinglinie in Betrieb. Zusammen produzieren diese vier Anlagen derzeit mehr als 10,000 Tonnen Regranulat pro Jahr, wobei auch post-industrial und post-commercial Fo- lienabfälle, die Polykar ankauft, verarbeitet werden. Zuversichtlich in die Zukunft Den bislang letzten Wachstumsschritt setzte Polykar im Dezem- ber 2022 mit der Eröffnung eines neuen über 4.600 m 2 umfas- senden Werkes in Edmonton, AB. Es beherbergt eines der innovativsten Kompetenzzentren Nordamerikas für die Entwick- lung und Vermarktung flexibler und kompostierbarer Verpackun- gen. Teil des modernen Maschineparks ist neuerlich eine INTAREMA ® 1310 TVEplus ® Maschine mit Rückspülfilter. Recycelt werden damit stark bedruckte LDPE Produktions- und Industrie- abfälle aus der Blasfolienproduktion. Die Jahreskapazität liegt bei 4.000 Tonnen Regranulat. Damit trägt das Unternehmen maßgeblich zu den Bemühungen der Provinz Alberta bei, Kunst- stoffabfälle nicht auf Deponien zu verfrachten, sondern im Kreis-

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