Extrusion 5-2019

12 Branche Intern Extrusion 5/2019 ➠ VDMA-Kunststoff- und Gummimaschinen kug.vdma.org bau steht derzeit vor großen Herausfor- derungen durch starke negative Einfluss- faktoren. Das ist zum einen der zyklische Abschwung, der nach zehn Jahren des Wachstums überfällig war. Dieser Ab- schwung wird jedoch verstärkt durch die hohe Verunsicherung, die derzeit im Au- tomobilbereich herrscht. „Bei den Inves- titionen besteht hier gewissermaßen Stillstand“, erläutert Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbands. „Fir- men mit großer Nähe zu diesem Absatz- markt merken den Einbruch bereits jetzt umso heftiger. Aber auch im Verpak- kungssektor wird der Einsatz von Kunst- stoffen immer stärker hinterfragt“, er- gänzt Kühmann. „Hier schlägt das schlechte Image, das dem Kunststoff heute anhaftet, voll durch.“ Zum anderen sorgt der Handelskonflikt zwischen den USA und China für welt- weite Verschiebungen in den Lieferket- ten und verunsichert die Märkte spürbar. In Europa bestehen zudem Unwägbar- keiten auf Grund der weiterhin unklaren Modalitäten über den EU-Austritt Groß- britanniens sowie der immensen Staats- verschuldung in Italien. Der Spitzenplatz der wichtigsten deut- schen Absatzländer gehört 2018 wieder Export nach Länderblöcken 2018 (2017) Deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen. Werte in Prozent (Quelle: VDMA) China. Dorthin wurden aus Deutschland Kunststoff- und Gummimaschinen im Wert von 853 Mio. Euro (plus 19 Pro- zent) geliefert. Noch nie zuvor wurden aus Deutschland so viele Maschinen in ein einzelnes Land exportiert. Neben den Exporten wurden außerdem für rund ei- ne halbe Milliarde Euro Kunststoff- und Gummimaschinen von VDMA-Firmen vor Ort gefertigt. Dadurch ist China der mit Abstand wichtigste Gesamtmarkt. Die USA landeten nach drei Jahren an der Spitze auf Platz zwei der wichtigsten Absatzländer. Mit einem Gesamtwert von 820 Mio. Euro wurden dorthin drei Prozent weniger Kunststoff- und Gum- mimaschinen exportiert als noch im Jahr 2017. Wirtschaftskonsortium werden prozess- technische Innovationen auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und Digitalisierung n Zukunftsweisende Forschungsprojek- te, interdisziplinärer Austausch, enge Vernetzung von Universität, Industrie und Wirtschaft – mit der Eröffnung des LIT Open Innovation Center und der ei- genen Pilotfabrik, der LIT Factory, feiert ein einzigartiges Forschungs- und Ent- wicklungszentrum seine Geburtsstunde an der Johannes Kepler Universität Linz. Gemeinsam mit einem Industrie- und Technologieforschung, die keine (Fach-)Grenzen kennt vorangetrieben. Ein Digital Flagship Store von SPAR rundet das Portfolio des For- schungszentrums ab. Von links: Peter Riepl (Riepl Riepl Architekten), Hans-Peter Weiss (Geschäftsführer Bundesimmobilien- gesellschaft), Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, Bürgermeister der Stadt Linz Klaus Luger, Landeshaupt- mann Thomas Stelzer, JKU-Rektor Meinhard Lukas, Prof. Georg Steinbichler (Sprecher LIT Factory)

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