Extrusion 5-2024

20 Branche Intern Extrusion 5/2024 ➠ Mondi www.mondigroup.com gängerversionen etwas voraus – bessere Durchstoßfestigkeit, Steifigkeit und Ver- schließbarkeit sind garantiert. Der Um- fang des Barriereschutzes kann angepasst werden und bietet mittlere bis hohe Bar- rieren gegen Fett, Sauerstoff und Feuch- tigkeit, während der Inhalt frisch bleibt – somit ideal für die Tierfutterindustrie. Mit FlexiBag Reinforced kommt Mondi proaktiv zukünftigen gesetzlichen Anfor- Mondi bringt die neueste Ergänzung seines Portfolios nachhaltiger, vorgefer- tigter Kunststoffbeutel auf den Markt – FlexiBag Reinforced: eine Reihe an inno- vativen, recycelbaren Verpackungslösun- gen, mit verbesserten mechanischen Eigenschaften auf Mono-PE-Basis. Als Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft wird die FlexiBag Reinforced-Reihe dort recycelt, wo Sammelstellen und Recy- clingsysteme für PE-Folien vorhanden sind. Die Taschen wurden von Mondi hausintern entwickelt, wobei die inte- grierte Wertschöpfungskette des Unter- nehmens in Anspruch genommen wurde. Dies bedeutet, dass die Lösungen auf die spezifischen Bedürfnisse der verschiede- nen Kunden kosteneffizienter zuge- schnitten werden können. Aufgrund der verbesserten mechanischen Eigenschaften hat der Beutel seinen Vor- Wiederverwertbarer Verpackungen derungen nach: ein kundenspezifischer Anteil an PCR-Gehalt (Post-Consumer- Recycling) kann zugefügt werden (basie- rend auf der Massenbilanz), was den Einsatz von neuem Kunststoff deutlich senkt und die Materialeffizienz fördert, da die Materialien im Umlauf bleiben. mera, ein deutscher Tierfutterhersteller in Familienbesitz, hat erfolgreich den FlexiBag Reinforced mit 35Prozent PCR-Anteil für seine 10-kg-Packungen veganen Hundetrockenfutters auf den Markt gebracht. Der Implementie- rungsprozess verlief reibungslos, da der FlexiBag Reinforced für die bestehenden Maschinen von mera ausgelegt war (Foto: Mondi) ➠ SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Hatice Malatyali, h.malatyali@skz.de scher am SKZ aber auch Muster- mengen nach Kundenanfragen, wenn es darum geht, neue Prozesstech- nik oder Rezepturen zu erproben. Durch die hauseigene Prüftechnik können In- dustriekunden auch verschiedene Tests durchführen lassen und detaillierte Mate- rialdaten erhalten. Im Zuge nach der Suche von nachhaltigen Kunststofflösun- gen werden insbesondere für die Bio- kunststoffe tendenziell natürliche Inhalts- und Farbstoffe genommen, welche als Reststoffe anfallen und aktuell nicht wei- terverarbeitet werden. Auch die Schlie- ßung des Produktkreislaufes von Kunst- stoffen führt über Technikumsversuche – von Mahlen bis hin zur Compoundher- stellung mit verschiedenen Additiven. „Oft erreichen uns Anfragen, die ein Die Compoundierung ist so etwas wie die Alchemistenküche der Kunststoffin- dustrie. Denn gerade in der Rezeptur liegt das Geheimnis für optimale Produktper- formance. Durch den Wunsch nach hö- heren Rezyklatanteilen und immer spe- zieller auf Anwendungen zugeschnittene Compounds steigen sowohl Anspruch an die Compoundierung als auch deren Be- deutung. Damit gibt es auch große Po- tentiale für Compounds mit ungewöhn- lichen Inhaltsstoffen – etwa Mikrokapseln mit Schmierstoffen, Metall wie Kupfer oder Alu, Keramik oder Enzyme. Indus- trieunternehmen nutzen inzwischen ver- stärkt die Potentiale erfahrener und technisch gut ausgestatteter Institute, um Herausforderungen zu lösen oder neue Ideen zu erproben. Am SKZ hat die Compoundierung eine lange Tradition, und die Mitarbeiter ver- fügen über einen großen Erfahrungs- schatz. Dieses Wissen transferiert das Institut über Forschungsprojekte und Bil- dungsveranstaltungen auch in die Indus- trie. Gleichzeitig compoundieren die For- Compoundiergrenzen überwinden Compounder aufgrund geringer Mengen oder außergewöhnlichen Anforderungen nicht umsetzen kann. Gerade diese Pro- jekte sind herausfordernd, aber auch spannend. Wir hatten bereits einen Fall bei dem die Dosiertechnik doppelt so groß war wie die Anlage. Dank unserer um- fangreichen Ausstattung können wir den kompletten Produktionsprozess betrach- ten und so auch komplexe Fälle lösen“, erklärt Hatice Malatyali, Gruppenleiterin Compoundieren und Extrudieren am SKZ. So konnten bereits spannende Projekte abgeschlossen werden. Die Anforderungen an die Compoundierung nehmen immer mehr zu. Das SKZ ist jedoch in der Lage, auch komplexe Lösungen zu finden (Foto: Luca Hoffmannbeck, SKZ)

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIwMTI=