Extrusion 6-2021

17 Extrusion 6/2021 laufwirtschaft. Unsere Entwicklungen hier- zu werden wir gemeinsam und ohne inter- ne Hürden schneller umsetzen können – ganz im Sinne unserer Kunden.“ Gemeinsame Geschäftsführer der fusio- nierten Einheit Reifenhäuser Blown Film n Um dem andauernden Wachstum der bisher eigenständig agierenden Blasfo- lieneinheiten Reifenhäuser Blown Film und Reifenhäuser Blown Film Polyrema gerecht zu werden und Kompetenzen noch stärker zu bündeln als bisher, hat die Reifenhäuser Gruppe ihre Blasfolien- einheiten mit Wirkung zum 1. Juli unter der gemeinsamen Marke Reifenhäuser Blown Film zusammengeführt. Die zunächst rein organisatorische Ände- rung, die der Einheit mehr Schlagkraft bei der Technologieentwicklung für den Stan- dard- und Sondermaschinenbau bringt, wird ein Jahr später, zum 1. Juli 2022, auch unternehmensrechtlich umgesetzt. Bernd Reifenhäuser, CEO der Reifenhäuser Gruppe: „Wir haben spannende Aufga- ben zu lösen, vor allem im Hinblick auf die Digitalisierung der Blasfolien-Produktion und die ressourcenschonende Verwen- dung von Kunststoffen im Sinne der Kreis- Kompetenz im Anlagenbau für Blasfolien gebündelt Geschäftsführung der Reifenhäuser Blown Film: Marcel Perrevort (links) und Dr. Andreas Neuss (rechts) ➠ Reifenhäuser Gruppe www.reifenhauser.com sind Dr. Andreas Neuss und Marcel Perre- vort. Beide bringen mehrere Jahre Erfah- rung als Geschäftsführer im Geschäftsfeld Blasfolie der Reifenhäuser Gruppe mit. ➠ PlasticsEurope Deutschland e. V. www.plasticseurope.de sowie 47,4 Prozent im Fahrzeugbau, ge- folgt mit 38,4 Prozent im Haushalts- und Hygienebereich sowie mit knapp 31 Pro- zent bei Lebensmitteln. Bei der Frage nach den größten Fort- schritten in der Kunststoffverwendung sehen rund 30 Prozent der Verbrau- cher*innen, dass sich das eingesetzte Kunststoffmaterial besser recyceln lässt. 28 Prozent der Befragten sehen Fort- schritte auch in der Mehrfach- bzw. Wie- derverwendbarkeit von Kunststoffen. Ein knappes Drittel gab an, keine Fortschrit- te festzustellen. Die Verbindung von Kunststoffen und ih- rem aktiven Beitrag zur Ressourcen- Schonung ist nur etwas mehr als 10 Pro- zent der Bürger*innen bekannt. Und dass Kunststoffe zum Klimaschutz bei- tragen, geben nur knapp 15 Prozent an. Das größte Problem beim Einsatz von Kunststoffen wird von 63,5 Prozent der Befragten in der Meeresverschmutzung gesehen. Zweithäufigstes Problem ist mit rund 57 Prozent das Mikroplastik, ge- n Zu Kunststoffen und ihrer Verwen- dung haben die Deutschen ein meist am- bivalentes Verhältnis. Einerseits schätzen Verbraucher*innen die besonderen Vor- teile von Kunststoffen und deren Unver- zichtbarkeit in vielen Bereichen. Zudem sehen sie die Fortschritte etwa beim Re- cycling oder bei der Kreislaufwirtschaft, und sie wissen um ihren eigenen Beitrag dazu, wie zum Beispiel bei der richtigen Abfalltrennung. Andererseits werden Kunststoffverpak- kungen oft mit Umweltverschmutzung assoziiert. Und auch der Beitrag von Kunststoffen zur Ressourcen-Schonung und zum Klimaschutz ist wenig bekannt. Das sind Ergebnisse einer repräsentati- ven Civey-Umfrage im Auftrag der In- dustrievereinigung Kunststoffverpackun- gen und des Kunststofferzeugerverban- des PlasticsEurope Deutschland. Mehr als 60 Prozent der Befragten halten Kunststoffe im Medizin- und Gesund- heitsbereich für unverzichtbar, 54,5 Pro- zent im Computer- und Elektroniksektor Ambivalentes Verhältnis der Deutschen zu Kunststoffen folgt vom achtlosen Wegwerfen an drit- ter Stelle mit rund 47 Prozent. „Leider ist der Begriff Kunststoff oftmals mit den negativen Aspekten verbunden, die vor allem am Nutzenende sichtbar werden. Deshalb wird Kunststoff nicht selten als Umweltfeind gesehen. Dabei sind Kunststoffverpackungen in Wahr- heit nachhaltig und klimafreundlich“, so Mara Hancker, Geschäftsführerin der In- dustrievereinigung Kunststoffverpackun- gen e.V. „Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen uns also, unsere Aufklärungs- arbeit und offene Kommunikation fort- zusetzen. Eine differenzierte Sicht ist dringend geboten, pauschales Plastik- Bashing unangebracht. Schließlich ist der Kunststoff als solcher nicht das Problem, sondern unser Umgang damit. Hier ist ein Umdenken gefragt – von der Indus- trie bis zum Verbraucher.“

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