Extrusion 6-2023

15 Extrusion 6/2023 X-RAY 6000 PRO - 360° Messung von Rohren & Schläuchen • Messbereiche von Ø 0,65 bis 270 mm • Minimale Wanddicke > 0,3 mm • Bis zu drei unterschiedliche Schichten • Automatische Regelung jeder Schicht auf minimale Wanddicke • „Ein-Knopf-Bedienung” – keine Kalibrierung, keine Produktparameter • Kontinuierliche Überwachung und Dokumentation der Qualität www.sikora.net/xray6000 K „ A B M M ➠ Wir sind Kunststoff www.deinkunststoff.de Anlagenbau e.V. (VDMA). Die gemein- same Stellungnahme erfolgt im Kontext der zweiten von fünf Verhandlungsrun- den des zwischenstaatlichen Verhand- lungskomitees des UNEP, das Ende Mai in Paris getagt hat. Die Staatsvertreter bei den Vereinten Nationen haben dem UNEP das Mandat erteilt, einen ersten Entwurf für ein internationales Plastikabkommen n „Wir sind Kunststoff“, der Zusammen- schluss der führenden Industrieverbände in der Kunststoffbranche, bewertet das vom „UN Environment Programme“ (UNEP) in Paris veröffentlichte Zwi- schenergebnis zum internationalen Plas- tikabkommen größtenteils positiv. Die Initiative sieht in der Transformation zur klimaneutralen Kreislaufwirtschaft auch Chancen für neue Geschäftsmodelle. „Das internationale Abkommen wird der Industrie die notwendige Planungs- und Investitionssicherheit geben, um weltweit in den Ausbau moderner Abfallwirt- schaftssysteme zu investieren. Wir erwar- ten, dass es auch die Länder, die bisher kaum Maßnahmen zur Müllvermeidung getroffen haben, dazu verpflichten wer- den, effektive Systeme zum Sammeln, Sortieren und Recyceln von Kunststoffab- fällen einzuführen“, sagt Oliver Möllen- städt, Hauptgeschäftsführer des Gesamt- verbands der Kunststoffverarbeitenden Industrie (GKV). Die Verbände begrüßen insbesondere Be- schlüsse zur erweiterten Herstellerverant- wortung (EPR) sowie zum zirkulären Produktdesign, dem sogenannten „De- sign-for-Recycling“. Beides gilt in der EU bereits für Elektronikgeräte, Batterien und Verpackungen. „Das Abkommen sollte vorsehen, dass diejenigen, die den Abfall verursachen, auch an den Kosten für den Ausbau der Abfallwirtschaftssysteme be- teiligt werden“, so Möllenstädt. „Eine er- weiterte Herstellerverantwortung sollte allerdings nicht nur für Kunststoffpro- dukte gelten. Sie sollte auch auf andere Produkte und Materialien ausgeweitet werden, um in jedem Fall zu verhindern, dass Abfälle in die Umwelt gelangen.“ Die Verbände der Kunststoffindustrie be- fürworten ein rechtlich-bindendes Ab- kommen, in dem sich die Staaten verpflichten, die Freisatzung von Kunst- stoffabfällen in die Umwelt zu beenden. Sie fordern zudem größere Ambitionen beim Umgang mit Abfällen. „Mittelfristig sollten alle Staaten auch auf eine Depo- nierung von kunststoffhaltigen Abfällen verzichten und Kunststoff endlich als Res- source und Wertstoff in einer zirkulären Wirtschaft begreifen“, sagt Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachver- band Kunststoff- und Gummimaschinen im Verband Deutscher Maschinen und Abfall als Rohstoff zu erarbeiten. Bis 2024 möchte UNEP ein verbindliches Abkommen aushandeln, das von einer breiten Mehrheit der Staa- ten unterstützt wird.

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