Extrusion 7-2017

14 Branche Intern Extrusion 7/2017 ➠ motan holding gmbh www.motan-colortronic.com/de/innovation/ mia-2018-jetzt-bewerben.html besser genutzt werden. Der geringere Energieverbrauch führt zu einer merkli- chen Kostensenkung, das Handling wird von Arbeitsschritten entlastet. Das zweite, auf der FAKUMA vertretene Projekt ist der Octa-Flow-Bag von Karl Wolfgang , ebenfalls motan-Ingenieur. Seit Einführung der Oktabins ist es ein Ärgernis, dass Materialreste nach der Entleerung eigens abgesaugt werden müssen. Die Neuentwicklung führt sol- che Restmengen automatisch in die Ok- tabinmitte, wo sie problemlos entnom- men werden können. Am motan-Messe- stand wird ein Prototyp im Querschnitt und eine Bildschirm-Animation zu sehen sein. Die erst- und zweitplatzierten Projekte haben es leider nicht über den Prototyp hinaus und bis auf die FAKUMA ge- schafft. Der Matrixkoppler von Ludwig Reissner und das alternative Verfahren zur Granulattrocknung vom Team um Fabian Kienzler hatten die Jury beson- ders beeindruckt. An ihrem Beispiel zeigt sich allerdings, dass auch die vielverspre- chendsten Innovationen oftmals an der Umsetzung scheitern. Bei späteren Ent- wicklungsstufen sind Komplikationen entstanden, die nicht abzusehen waren. Während die Weiterentwicklungen der 2016-Innovationen für die FAKUMA 2017 vorbereitet werden, läuft bereits die Einsendephase für den mia Award 2018. Noch bis 31. Dezember 2017 kön- nen pfiffige Projektideen bei der motan holding gmbh eingereicht werden. So- wohl Einzelpersonen als auch Teams aus allen Bereichen der Kunststoffindustrie Preisträger-Projekte werden auf FAKUMA 2017 ausgestellt n Gute Ideen zukunftsfähig machen – das ist das Ziel der motan holding gmbh mit Sitz in Konstanz, die alle zwei Jahre den motan innovation award, kurz: mia, ausschreibt. Vor rund einem Jahr fand die Preisverleihung des mia auf der K 2016 statt. Zwei der prämierten Inno- vationen konnten erfolgreich weiterent- wickelt werden. Sie werden im Oktober auf der FAKUMA in Friedrichshafen aus- gestellt. Parallel läuft noch bis zum 31. Dezember 2017 die aktuelle Aus- schreibung für den mia 2018 . Ideen können jetzt noch eingereicht werden. Statt der üblichen drei haben es beim mia 2016 sogar vier Innovationen auf das Siegertreppchen geschafft. Die Jury vergab neben dem ersten und zweiten Platz zwei dritte Plätze. Schon die Titel der gekürten Projekte machen neugierig auf mehr: ein „Matrixkoppler“ ist dabei, ein alternatives Verfahren zur „Granulat- trocknung“, ein „Trockendosierer“ und der so genannte „Octa-Flow-Bag“ – sie stehen für die vier besten Ideen des Jah- res 2016. Die zwei drittplatzierten Einreichungen konnten gemeinsam mit motan weiter- entwickelt werden und sind für die Prä- sentation auf der FAKUMA 2017 vorge- sehen. So erfand der motan-Mitarbeiter Peter Haupt einen Dosierer, der die Handling-Schritte Dosieren und Mischen mit der Trocknung in ein und demselben Gerät kombiniert. Die Energie, die in üb- lichen Materialfluss-Konstellationen ein- gesetzt wird, kann auf diese Weise weit mia-Award: Kunststoff-Ideen starten in die Zukunft können teilnehmen. Im März 2018 wird dann eine unabhängige Jury über die Nominierungen entscheiden. Kriterien sind: Innovationshöhe, Relevanz für die Praxis in der Kunststoffindustrie sowie Umsetzbarkeit und Marktchancen im Umfeld des Materials Handling. Die fünf besten Einsender erhalten im Sommer 2018 die Möglichkeit zur Präsentation. Über die Verteilung des Preisgelds von 20.000 Euro unter den Finalisten ent- scheidet dann eine unabhängige Jury. „Zu viele gute Ideen werden weder aus- gearbeitet noch verfolgt. Damit geht der Branche ein enormes Potenzial verloren. Wir möchten die Schätze heben, die sich oftmals nur in Köpfen und Schubladen befinden“, dies erläutert motan-Ge- schäftsführerin Sandra Füllsack über die Motivation des Unternehmens zur Aus- schreibung des Preises. mia 2016 Pokal (Bilder: motan holding gmbh) Peter Haupt Karl Wolfgang

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