Extrusion 7-2018

18 Branche Intern Extrusion 7/2018 ➠ www.interreg-danube.eu/moveco sourcenschonend wirtschaften, das ist das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Die- sem Zukunftsmodell widmet sich auch das EU-Projekt MOVECO. Mit der neuen Onlineplattform und seinen vier innovati- ven Modulen bietet die von der EU im Rahmen des INTERREG-Donauraumpro- gramms geförderte Initiative eine große Bandbreite an Informationen und Tools rund um die Kreislaufwirtschaft an. Ein- zigartig ist der virtuelle Marktplatz, auf dem Produkte und Sekundärrohstoffe zur Wiederverwendung angeboten wer- den. Die Tauschbörse setzt es sich zum Ziel, Stoffkreisläufe in der Donauregion zu schließen und Industriesymbiosen zu schaffen. Neben dem virtuellen Werk- zeugkoffer zum Thema Kreislaufwirt- schaft und umfassenden Informationen zum Stand der Gesetzgebung steht vor allem das Bilden eines Netzwerks im Vor- dergrund der Plattform. Interessierten Akteuren bietet MOVECO die Möglich- keit zum Thema zu kooperieren. „Durch EU-Projekt MOVECO startet neue Onlineplattform zur Wiederverwen- dung von Rohstoffen und Produkten n Das europäische Interreg-Projekt MOVECO schafft auf seiner neuen On- lineplattform Raum für einen virtuellen Marktplatz, auf dem künftig Produkte und Rohstoffe zur Wiederverwendung ausgetauscht werden. Somit können sich Unternehmen und Forschungseinrich- tungen des Donauraums auch im Bereich Kreislaufwirtschaft miteinander vernet- zen und kooperieren. Hier bietet die ei- gens von MOVECO kreierte „Toolbox“ Firmen verschiedenste Module zur Imple- mentierung von Kreislaufwirtschaft-Kon- zepten und Ideen an. Jeder Europäer verbraucht im Durch- schnitt 14 Tonnen Rohstoffe pro Jahr und produziert gleichzeitig fünf Tonnen Müll.[1] Rohstoffe, Produkte und ein Großteil der Abfälle können wiederver- wendet, repariert oder recycelt werden. Produktlebenszyklen verlängern und res- Kreislaufwirtschaft beschleunigen den gegenseitigen Austausch an Wissen kann Kreislaufwirtschaft in Unterneh- men wirklich gut funktionieren. Bei kei- nem anderen Thema profitiert man so sehr voneinander wie hier. Das grenz- überschreitende Projekt MOVECO ist da- mit beispielgebend“, erklärt Wirtschafts- und Forschungsreferent Landeshaupt- mann-Stv. Dr. Michael Strugl. [1] Modell der Kreislaufwirtschaft, Europäi- sches Parlament (Zugriff 13.07.2018) stem, um die Qualitätssicherung in der Kunststoffbranche voranzutreiben. Das Messsystem basiert auf preiswerten spektroskopischen Sonden zur Kontrolle wichtiger Materialparameter wie Feuch- te, Polymerabbau und Farbe im Verarbeitungsprozess. Der Ruf nach einer lückenlo- sen Qualitätskontrolle wird auch in der Kunststoffaufbe- reitung und -verarbeitung lau- ter. Hierbei wird es immer wichtiger, bereits im laufen- den Prozess wichtige Material- parameter zu kennen. Aller- dings sind Messsysteme auf Basis optischer Spektroskopie, welche dabei eine Vielzahl von Kenngrößen aus den Spektren ermitteln können, sehr teuer und oft zu komplex in der An- wendung. ... für die Qualitätssicherung in der Kunststoffindustrie n Die J&M Analytik AG in Essingen ent- wickelt gemeinsam mit dem SKZ in Würzburg ein modulares Prozessmesssy- Neues preiswertes und modulares Messsystem ... Um die Anwendung der Spektroskopie in der Prozesskontrolle zu vereinfachen und eine deutlich preiswertere Lösung anbieten zu können, kooperieren die J&M Analytik, ein weltweit agierender Hersteller und Dienstleister im Bereich der UV/VIS/NIR-Spektroskopie, und das SKZ seit mehr als zwei Jahren. Im Fokus der intensiven Zusammenarbeit liegen hierbei vor allem Spritzgießen, Extrudie- ren und Compoundieren. Diese Koope- ration trägt bereits erste Früchte. Gemeinsam ist die modulare System- plattform „ExtruSens“ entwickelt wor- den, welche mittels kostengünstiger LED-Beleuchtung und Halbleiter-Sensorik verschiedene Prozesskenngrößen gezielt inline bestimmt. Unternehmen können aktuell drei grundlegende Funktionalitä- ten nutzen: Bestimmung des Feuchtege- halts von Granulaten und Pulvern, De- tektieren des hydrolytischen Abbaus von

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