Extrusion 7-2018

➠ WEMA GmbH www.wema.de Bild 4: Defekter Alu-Guss Heizkörper Bild 6: ISOWEMA®-Isolation Bild 5: Heiz-Kuehlkombination HK218 vollisoliert mit eloxiertem Blech leistung erzielt werden kann. ( ) Ohne weitere Kosten für eine Form oder ein Werkzeug kann hiermit jeder Durch- messer in unterschiedlichen Breiten be- dient werden. Bei größeren Extruderzylindern ist eine dauerhaft formschlüssige Anlage der Heizsysteme am Zylinderumfang von großer Wichtigkeit. Wird das nicht ge- währleistet, so ergibt sich eine ungleich- mäßige Beheizung oder Kühlung des Zy- linders und es kann sogar zur Beschädi- gung der Heizelemente kommen, weil das Regelsystem zum Beispiel einen ent- stehenden Luftspalt zwischen Heizele- ment und Zylinder nicht erkennt und da- bei das Heizelement unter Volllast setzt, aber trotzdem die Solltemperatur am Messpunkt nicht erreicht wird. Dies kann zur völligen thermischen Zerstörung der Heizelemente führen. Besonders anfällig für diese Problematik sind hier Systeme, bei denen die Heizwiderstände in Alumi- nium eingebettet sind. ( ) Der hohe Wettbewerbsdruck bei der Herstellung von Massenartikeln wie zum Beispiel Verpackungsfolien oder auch Produkten für die Bauindustrie sowie die Forderung nach der Reduzierung des „CO²-Footprint“ haben dazu geführt, dass bei den Extruder-Heizsystemen ver- mehrt vollisolierte Ausführungen gefor- dert sind, die gemeinsam mit Konvekti- onsklappensystemen zur Vermeidung von Wärmeverlusten beitragen. Dies geht einher mit der Verringerung von Einschaltdauern der Heizelemente und der geringeren Wärmebelastung der Umgebung. Nicht nur während der Pro- duktion, sondern vor allem auch in Auf- heiz- und Stillstandphasen, was letztlich dem Betreiber der Extrusionsanlage eine zum Teil deutliche Energieeinsparung bringt. Daher können sich Investitionen in neue, zeitgemäße Heiztechnologie un- ter Umständen bereits in kurzer Zeit amortisieren. ( ) Seit Mitte der 1990iger Jahre hat WEMA das flexible Isoliersystem ISOWEMA er- folgreich in die kunststoffverarbeitende Industrie eingeführt. Vornehmlich im Spritzgussbereich erfolgten sehr viele Nachrüstungen an den Zylinderheizun- gen der Maschinen und führen bis heute zu teils erheblichen Einsparungen. Will- kommene Nebeneffekte sind darüber hinaus die Reduzierung der Abstrahlwär- me in die Produktionshallen sowie die Verbesserung des Berührungsschutzes gegen Verbrennungen. An neuen Spritz- gießmaschinen sind diese Systeme heute quasi Stand der Technik und werden oft werksseitig mitgeliefert. Auch den oft sehr viel komplexeren Anforderungen an die Isolierungen für Extrusionsanlagen stellt sich WEMA sehr erfolgreich. Für die passgenaue Anfertigung werden entwe- der klassische Maßaufnahmen per Hand beim Kunden durchgeführt, oder die Auslegung erfolgt auf der Basis von 3D- Daten, welche bei der Konstruktion neu- er Extrusionsanlagen und Schmelzelei- tungen ja normalerweise ohnehin ver- fügbar sind. ( ) 71 Extrusion 7/2018

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