Extrusion 7-2018

➠ Mondi www.mondigroup.com Gasbarriere erweitert, die das Anwen- dungspotenzial der Verbundfolie bedeu- tend erweitert. Auch dieses Material ist vollständig recycelbar, beinhaltet außer- dem eine Feuchtigkeitsbarriere, bietet herausragende mechanische Eigenschaf- ten und eignet sich für mehrere unter- schiedliche Verpackungsformate. „BarrierPack Recyclable besteht aus zwei Schichten PE-Folie“, ergänzt Carl Stonley, Technical Account Manager bei Mondi Consumer Goods Packaging, „und ist ein hochfunktionelles, flexibles Material für Verpackungen, die sich leicht öffnen und wiederverschließen lassen, um den Ver- braucherkomfort zu steigern.“ n Mondi hat auf der FachPack 2018 sein BarrierPack Recyclable ins Rampenlicht gestellt, eine vollständig recycelbare Kunststoffverbundfolie für vorgefertigte Beutel und FFS-Rollenware. Daneben präsentierte das Unternehmen weitere innovative Verpackungslösungen für Eis- creme, Tiernahrung, Lebensmittel und Getränke. Gemeinsam mit der in Wipperfürth an- sässigen SN Maschinenbau GmbH de- monstrierte Mondi außerdem die leichte Verarbeitung von BarrierPack Recyclable. Auf dem Messestand setzte die SN Deut- sche Beutelpack-Technik das Material auf einer FM 060 ein, einem intermittierend arbeitenden, horizontalen Rundläufer für Form-, Füll- und Siegelanwendungen (FFS). Die Maschine ist in drei Grundva- rianten (Basic, Premium, Wet) lieferbar, die sich auf spezifische Kundenanforde- rungen maßschneidern lassen. Die Zusammenarbeit zwischen Mondi und SN unterstreicht den Führungsan- spruch beider Unternehmen in der Ent- wicklung nachhaltigerer Lösungen, die im Produktionsumfeld effektiv funktio- nieren. Im Frühjahr 2018 hat Mondi sein Ange- bot an BarrierPack Recyclable Verbundfo- lien um eine Mehrschichtstruktur mit Das Material ist steifer, stabiler und leich- ter als herkömmliche PET/PE-Verbundfol- ien derselben Dicke und lässt sich sowohl direkt auf FFS-Maschinen umformen als auch zu vorgefertigten Verpackungen verarbeiten. Im Frühjahr wurde es bei den 2018 Plastics Recycling Europe Awards in Amsterdam zur „Best Techno- logy Innovation in Plastics Recycling“ ge- kürt, und erst jüngst gewann es den Deutschen Verpackungspreis in der Kate- gorie Nachhaltigkeit. Die SN Deutsche Beutelpack-Technik zeigte auf der FachPack 2018 eine intermittierend arbeitende, horizontale Rundläufermaschine FM 060 bei der Verarbeitung von BarrierPack Recyclable zu Form-, Füll- und Siegelverpackungen (FFS) (Foto: Mondi) Verpackungsinnovationen 88 kompakt Extrusion 7/2018 stoffanteil, aber undefinierter Zusam- mensetzung und hohem Verschmut- zungsgrad darstellen. Diese Fraktionen werden heute entweder deponiert, nach Aufbereitung als Ersatzbrennstoff ther- misch verwertet oder stofflich in gering- wertigen Anwendungen eingesetzt. Nach einer 2013 durchgeführten Bran- chenstudie werden bei Post-Consumer- Abfällen nur rund 33 Prozent der Poly- merfraktion stofflich, 66 Prozent dage- gen thermisch verwertet. In Staaten, die kein Deponierungsverbot haben, liegt die Verwertungsquote teilweise deutlich niedriger. In einer dem Förderprojekt vor- n Die Weltwirtschaft verzeichnet eine stetig steigende Nachfrage nach Kunst- stoffen. Da die Produktionskapazitäten begrenzt sind, gibt es eine Verknappung bei Primärgranulaten. Auch bei polyme- ren Recyclingrohstoffen, insbesondere bei qualitativ hochwertigen, das heißt sortenreinen und verschmutzungsarmen Fraktionen, gibt es gegenüber dem Be- darf ein Minderangebot. Die Erschlie- ßung neuer Rohstoffquellen ist daher für kunststoffverarbeitende Betriebe von ho- her wirtschaftlicher Bedeutung. Eine po- tenzielle Rohstoffquelle können Post- Consumer-Abfälle mit hohem Kunst- Hightech-Trenn- und Aufbewahrungsverfahren zum PE- & PP-Recycling gelagerten Machbarkeitsstudie konnte die Firma OPG Holding GmbH europa- weit verfügbare Stoffströme mit relativ hohen Anteilen aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) ermitteln. Proble- matisch ist, dass die Polyolefine in diesen Mischfraktionen Anteile rußgeschwärz- ter Partikel von durchschnittlich circa 30 Prozent aufweisen. Es zeigte sich, dass sich der Schwarzanteil der neuen Stoff- ströme durch eine neuartige spektrome- trische Detektionstechnik der Firma RTT Steinert, die im mittleren infraroten Wel- lenlängenbereich (MWIR) arbeitet, im notwendigen Maße in PP und PE auf-

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