Extrusion 8-2018

70 Review Extrusion 8/2018 des Kunststoff- und Gummimaschinen, Thorsten Kühmann, ist überzeugt: „Kreislaufwirtschaft ist im Maschinen- bau angekommen. Wir übernehmen Verantwortung, und wir können als Ma- schinenbauer einen wichtigen Beitrag leisten. Wir halten es für sehr wichtig, dass sich die Partner des Kreislaufs bes- ser kennenlernen und ein tieferes Ver- ständnis für die Interessen und Bedürf- nisse, aber auch für die Möglichkeiten und Grenzen der anderen entwickeln. Dafür eine Plattform zu bieten und die Mitwirkenden zusammenzubringen se- hen wir als wichtige Verbandsaufgabe.“ Ähnlich sieht das auch Dr. Frank Stieler, CEO der KraussMaffei Gruppe: „Um eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoff aufzu- bauen ist eine gute Kooperation und ei- ne enge Abstimmung mit Partnern aus- n Der Begriff der Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy hat in der Kunst- stoffindustrie längst Fuß gefasst. Es geht nicht mehr um das „Ob“, sondern um das „Wie“. Wie können wir den Anteil der Kunststoffe, der im Kreis geführt wird, immer weiter erhöhen, damit er nicht mehr als wertvolle Ressource verlo- ren geht? Beim VDMA-Presserundgang Fakuma sprachen Unternehmensvertreter von KraussMaffei, ARBURG, ALIPLAST/ Plastics Recyclers Europe PRE, Motan, Sumitomo (SHI) Demag und ENGEL über ihre Erfahrungen, aber auch die Heraus- forderungen, die sie bei der Umsetzung der Circular Economy sehen. Vernetzung und Kooperation in der Wertschöpfungskette verstärken : Der Geschäftsführer des VDMA-Fachverban- Ökologische Verantwortung und ökonomische Chancen – von der Trendwende zur Alltagstauglichkeit der Circular Economy schlaggebend. KraussMaffei arbeitet be- reits heute mit anderen Maschinenher- stellern zusammen, zum Beispiel mit dem österreichischen Maschinenherstel- ler und Recycling-Spezialisten Erema.“ Dass Verantwortung für nachhaltiges Denken und Handeln zu übernehmen und lohnende Geschäftsmodelle sich nicht ausschließen, sehen die VDMA- Mitgliedsunternehmen ebenfalls. Stieler bekennt: „Die KraussMaffei Group setzt sich für einen verantwortungsvollen Um- gang mit Kunststoff ein. Dabei spielt der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoff eine wichtige Rolle. Wir sehen hier neben einer ökologischen Verpflich- tung ganz klar auch ökonomische Chan- cen.“ Gesicherte Rezyklatqualitäten und -mengen erhöhen Akzeptanz im ➠ Ultrapolymers Deutschland GmbH www.ultrapolymers.com Rezyklatanteile von 95 Prozent und mehr bei PE-HD sowie von mindestens 75 bis zu 95 Prozent und mehr bei PP öffnen ei- nen sicheren Weg zu nachhaltigeren, ressourcenschonenden Produkten mit verbesserter Ökobilanz bei gleichzeitiger Verringerung des Abfallaufkommens. Aus den HD-PE-Typen hergestellte Pro- dukte können mit dem Blauen Engel ge- kennzeichnet werden. Sowohl die auf PE-HD basierenden (Hos- talen) als auch die auf PP basierenden (Moplen) Typen sind in grau und in hel- len Einstellungen sowie in einer mit ,Ivory‘ bezeichneten Eigenfarbe erhält- lich. PP ist auch in Schwarz verfügbar. Der Hersteller unterzieht die Typen Hos- talen QCP5603 Grey Plus und Ivory Plus einer besonderen Geruchsbehandlung. Die Anpassung der mechanischen und Verarbeitungseigenschaften an die Spe- zifikationen des jeweiligen Typs erfolgt unter strenger Qualitätskontrolle wäh- rend der nachfolgenden Inline-Com- poundierung im Extruder. Typische Anwendungen dieser Zirkular- polymere sind bei PE-HD hochwertige Blasformartikel. Hostalen und Moplen sind eingetragene Warenzeichen der LyondellBasell Firmen- gruppe. QCP-Zirkularpolymere von LyondellBasell zeichnen sich durch ihr sehr gutes Eigenschaftsbild aus, das hochwertige Anwendungen ermöglicht (Bild © QCP)

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