Extrusion 8-2019

Verfahrenseinheit steht im battenfeld- cincinnati-Produktspektrum nun auch die Allrounder-Baureihe uniEX als uniEX NG zur Verfügung. Der Clou dabei ist, dass die neue Verfahrenseinheit sowohl für solEX als auch für uniEX-Extruder als Nachrüstsatz erhältlich ist und Kunden somit die Möglichkeit haben, ihre beste- henden Extruder in optimierter Version weiter zu nutzen. Dies bedeutet, dass bei gleichem Ausstoß wie zuvor geringere Schmelzetemperaturen und eine höhere Energieeffizienz erzielt werden können. che die Endprodukt- qualität maßgeblich verbessern können. Im Vergleich mit einem herkömmlichen solEX schafft die solEX NG beispielsweise bei der Verarbeitung von HDPE eine etwa 25 Prozent höhere Aus- stoßleistung, bei PP so- gar bis zu 40 Prozent. Damit ist sie prädesti- niert für Anwendun- gen wie die Großrohr- produktion. Enorme Schmelzemengen sind nötig, um die Rohrabmessungen mit bis zu 2,6 m Außendurchmesser bei großen Wandstärken zu realisieren. Gleichzeitig punktet die solEX NG bei der PE-Groß- rohherstellung und der Extrusion extrem dickwandiger Rohre mit den niedrigen Schmelzetemperaturen, die uner- wünschtes Sagging deutlich verringern. Ein weiteres Einsatzgebiet, in dem große, perfekt homogenisierte Schmelzemen- gen nötig sind, ist die Extrusion von Plat- ten. Auch hier eignen sich Extruder der NG-Generation ideal, die in den vier Bau- größen 60, 75, 90 und 120 mm erhältlich sind. Dank des großen Erfolgs und der über- zeugenden Anwendungen der neuen ➠ Leistritz Extrusionstechnik GmbH www.leistritz.com Bypass abgezweigt und durch die Schlitzdüse des Rheometers geleitet. Das System ermöglicht in weiterer Folge die Rückführung des Materials in den Hauptprozess, sodass es zu keinem Ma- terialverlust kommt. Die Messergebnisse können auf der Extrudersteuerung visua- lisiert werden. „Das Getriebe gehört zu den anlagenkri- tischen Komponenten. Ein Ausfall kann eine Produktion mehrere Wochen still le- gen – und das kostet Zeit und Geld. Des- halb bieten wir auch hier Lösungen an, um dem Ernstfall vorzubeugen“, weiß Fürst. Um den Zustand des Getriebeöls zu messen, kann ein Öl-Sensor einge- 69 Extrusion 8/2019 baut werden. Dieser misst kontinuierlich ölspezifische Werte und gibt bei Unter-/ Überschreitung festgelegter Grenzen eine Meldung aus. „Im Allgemeinen gibt es starre Intervalle für Ölwechsel. Mit dem Einbau eines Sensors können diese we- sentlich verlängert werden“, erklärt er. Vier weitere Sensoren gehören zur LOVM (Leistritz Online Vibrationsmes- sung). Sie überwachen kontinuierlich den Zustand der Zahnräder und Lager im Getriebe und melden sich anbahnende Ausfälle. „Das i in ZSE iMAXX stand schon immer für intelligente und integrierte Lösungen. Auf dieser K-Messe haben wir es durch den Begriff inspirierend erweitert. Genau das ist unser Ansatz mit der ZSE iMAXX Basisvariante und den verschiedenen Ausstattungspaketen“, erklärt Wolf. Aufgrund des hohen spezifischen Dreh- moments (bis zu 15,0 Nm/cm³) zählen die ZSE MAXX Maschinen zu den welt- weit stärksten gleichläufigen Doppel- schneckenextrudern. Hinzu kommt das hohe Volumen in der Schnecke (Da/Di = 1,66). Sie erbringen eine sehr gute Ho- mogenisierungsleistung bei relativ gerin- gem Energieeintrag. ➠ battenfeld-cincinnati www.battenfeld-cincinnati.com Seit Einführung der neuen Hochleis- tungs-Einschneckenextruder-Baureihe solEX NG vor drei Jahren hat sich diese im Markt hervorragend bewährt. Dank der neuartig gestalteten Verfahrensein- heit überzeugen die Extruder mit bis zu 40 Prozent höheren Durchsatzleistungen im Vergleich zur Vorgängerserie – und das bei sehr schonender Aufschmelzleis- tung und geringem Energieverbrauch. Das größte Modell, eine solEX NG 120, installierte die battenfeld-cincinnati Ger- many GmbH kürzlich bei einem indi- schen Kunden, der damit Großrohre mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 m herstellt. Die kleinere Schwester, eine solEX NG 75 war auf der diesjährigen K am Messestand zu sehen. Ihren durchschlagenden Erfolg verdankt die solEX NG-Baureihe der Neukonzepti- on der Verfahrenseinheit, die im Wesent- lichen aus einem innengenuteten Zylin- der in Kombination mit einer darauf ab- gestimmten Schnecken- und Nutbuch- sengeometrie besteht. Daraus ergeben sich deutliche prozesstechnische Vortei- le: ein reduziertes axiales Druckprofil ver- mindert die Belastung der gesamten Ein- heit, hohe spezifische Ausstoßraten bei geringen Schneckendrehzahlen sorgen für eine hohe Effizienz und eine scho- nende, aber sehr effektive und homoge- ne Aufschmelzleistung bei rund 10 °C niedrigeren Schmelzetemperaturen, wel- Neue Einsatzgebiete für Next Generation-Extruder solEX NG

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