Extrusion 8-2023

R-Cycle ist der Digitale Produktpass für Kunststoff- produkte und -verpackungen 68 Fakuma 2023 Extrusion 8/2023 ➠ ProData GmbH www.r-cycle.org Verarbeiter, Konsument bis hin zum Recycler diese Daten nutzen, um In- formations- und Reporting-Pflichten einfach zu erfüllen, Produktionspro- zesse zu optimieren und eine best- mögliche Wiederverwertung sicher- zustellen.“ R-Cycle basiert dabei auf offenen und globalen GS1 Standards. GS1 Germany hat die Anwendungsemp- fehlung „Circular Plastics Traceabi- lity“ veröffentlicht, die allen Akteu- ren der Kunststoff-Wertschöpfungs- kette einen einheitlichen Rahmen bietet, um entsprechende unterneh- mensübergreifende Prozesse zu modellie- ren und Daten auszutauschen. R-Cycle war neben anderen Partnern an der Ent- wicklung von „Circular Plastics Traceabi- lity“ beteiligt. Die zugrunde liegende Technologie ist die branchenübergrei- fende und international etablierte GS1 EPCIS Schnittstelle (Electronic Product Code Information Services). GS1 ist das When Digital meets Circular Economy – das war nicht nur das Motto der diesjäh- rigen Fakuma, sondern trifft auch den Kern von R-Cycle. Das Start-up tritt an, um mit Digitalen Produktpässen Kunst- stoffe rückverfolgbar zu machen. Auf der Fakuma 2023 zeigte R-Cycle die erste Software-as-a-Service Lösung zur An- wendung Digitaler Produktpässe, die auf der neuen GS1 Germany Guideline „Cir- cular Plastics Traceability“ basiert. Die Kunststoffindustrie sieht sich mit ste- tig zunehmenden industriellen und ge- setzlichen Informations- und Berichts- anforderungen konfrontiert. Recyclingfä- higkeitsbewertungen, die Berechnung von Kunststoffsteuern, EPR-Regelungen oder die kommende EU-Verpackungsver- ordnung (PPWR) sind nur einige Beispiele. Um alle erforderlichen Informationen be- reitzustellen, müssen Kunststoffprodukte über den gesamten Lebenszyklus hinweg rückverfolgbar sein. Immer mehr Unter- nehmen setzen dafür auf Digitale Pro- duktpässe (DPP), mit denen komplexe Informationskette einfach und automa- tisch abgebildet werden können. R-Cycle ist der DPP für Kunststoffpro- dukte und -verpackungen und bietet eine schlüsselfertige Software-as-a-Service- Lösung, die es den Beteiligten in der Wertschöpfungskette ermöglicht, die re- levanten Daten in einem interoperablen- System zu speichern, um einen effizien- ten, standardisierten und sicheren Daten- austausch über Unternehmensgrenzen hinweg zu ermöglichen. Alle relevanten Informationen wie Materialien, Produkt- eigenschaften, Prozessdaten und vieles mehr können im R-Cycle DPP erfasst wer- den – je nach industriellen oder regulato- rischen Anforderungen. Die so gene- rierten R-Cycle DPPs können über eine geeignete Markierung (zum Beispiel QR- Codes oder digitale Wasserzeichen) auf Vor- und Endprodukten maschinell oder manuell abgerufen werden. Dr. Benedikt Brenken, Direktor R-Cycle, erklärt: „Das besondere an R-Cycle ist, dass wir mithilfe des Digitalen Produkt- passes Kunststoffprodukten alle relevan- ten Informationen über deren Zusam- mensetzung und Verwendung bereits während der Herstellung mit auf den Weg geben. So kann jeder nachfolgende Erste Software-as-a-Service Lösung zur Anwendung Digitaler Produktpässe gemäß GS1 Germany Guideline „Circular Plastics Traceability“ führende globale Netzwerk für branchen- übergreifende Prozessentwicklung. Das bekannteste Beispiel für einen GS1-Stan- dard sind die im weltweiten Handel ver- wendeten Barcodes, die täglich mehr als sechs Milliarden Mal gescannt werden. bietet, als eine optimale Wahl im Sinne nachhaltiger Verpackungen. Die Hauptanwendungen von Moplen EP490H sind extrudierte geschäumte Fo- lien, Profile und Platten, das Thermofor- men und das Extrusionsblasformen, beispielsweise von steifen Verpackungen für Lebensmittel sowie Konsumgüter. Das Material kombiniert eine höhere Schäum- barkeit als jedes herkömmliche Polypro- pylen mit guter Steifigkeit, hoher Schlagzähigkeit bei Raum- und Tieftem- peraturen, guter Dimensionsstabilität sowie sehr guter Beständigkeit gegen Kriechen und gutem Rückstellverhalten. Moplen EP490H bietet mit seinen sehr Ultrapolymers hat sein Portfolio an Po- lyolefinen mit dem expandierbaren PP-Typ Moplen EP490H erweitert. Von Lyondell- Basell als spezielle Basistype für ge- schäumte Anwendungen entwickelt, erlaubt es in vielfältigen Anwendungen eine Verringerung des Materialeinsatzes und damit des CO 2 -Fußabdrucks. Zudem ermöglichen die sehr guten mechanischen Eigenschaften Monomateriallösungen, die wiederverwendet oder nach dem Ge- brauch direkt dem Polyolefin-Recycling- kreislauf zugeführt werden können. Damit erweist sich dieses heterophasische Copo- lymer, das viele bisher nur mit expandier- barem Polystyrol erreichbare Eigenschaften Optimal expandierbares Polypropylen für nachhaltige Anwendungen

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