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Extrusion 7/2016

• Präzise Einhaltung von Dicken, Flächen- bzw.

Metergewichten sowie den Rezepturen und

Rohstoffanteilen.

Für die Herstellung von Rohstoffmischungen sind

folgende Techniken am Markt erhältlich:

Volumetrische Dosierer; Chargenmischer, konti-

nuierliche Trichterwaagen, kontinuierliche gravi-

metrische Mischer (Wahre Differential-Dosier-

waagen).

Kontinuierliche gravimetrische Mischer arbeiten

nach dem Gewichtsverlustprinzip. Sie arbeiten

voll kontinuierlich und mit absoluten Massen-

durchsatzangaben. Ein Wiegetrichter mit ange-

bautem Austragsgerät wird auf einer Waage frei

aufgestellt. Vor dem ersten Arbeitsbeginn muss

das Wiegegefäß mit dem Dosiergut gefüllt wer-

den. Dann regelt eine Differential-Dosierwaage

die Gewichtsabnahme so aus, dass der vorgege-

bene Sollwert genau erreicht wird.

Moderne Systeme, wie zum Beispiel die Geräte

Blender XD oder XL von Process Control, weisen

durch Selbstadaption auch während der Nachfül-

lung keine Dosier-Leistungsfehler auf. Alle Merk-

male der Gewichtsabnahme werden regelungs-

technisch derart aufbereitet, dass durch die

Nachfüllung kein Fehler entsteht. Die Differenti-

al-Dosierwaagen können zu Gruppen zusam-

mengeschaltet werden, so dass sie kontinuierlich

und gravimetrisch eine Mischung erstellen. Eine

geeignete Materialzusammenführung über einen

statischen Mischer (Kaskade) und/oder ein kern-

flussfreier Sammelbehälter stellen dies sicher. Ei-

ne Entmischung nach dem Dosieren ist so nicht

mehr möglich. Eine Besonderheit bietet der ge-

wogene Sammelbehälter, welcher den Aufbau

einer Extrusionsregelung für Einschneckenextru-

der zulässt, der Dicken konstant hält und Flä-

chengewichte oder Metergewichte ausregelt. Bei

unterfüttert betriebenen Doppelschnecken Ex-

trudern, wie sehr oft in der Compounding Indus-

trie verwendet, muss neben der Rezepturtreue

auch der Massenstrom entsprechend den Vorga-

ben konstant gehalten werden. Dies, um die be-

nötigte Dispergierung und die thermische Stabili-

tät des Prozesses sicherzustellen. In besonderem

Maße gilt dies auch für alle Direktextrusion-Pro-

zesse bei der Herstellung von Rohr, Profil oder

sonstiger Endprodukte auf Doppelschnecken-Ex-

trudern.

Geräteeigenschaften

• Robuste, vibrationsunempfindliche Konstrukti-

on für den Aufbau direkt auf dem Extruder

ohne zusätzliche schwingungsdämpfende

Maßnahmen und Hilfseinrichtungen.

• Dosiergeräte mit und ohne zusätzliches Rühr-

werk, je nach Rohstoff Anforderung.

• Dosierelement in Ausstattung für Granulate,

Pulver, Fasern oder Flüssigkeiten.

• Innert Gas Beaufschlagung.

• Hochtemperatur Ausführung.

• Flexible und staubdichte Anbindung, wo dies

benötigt wird.

• DMS Gewichtserfassung mit guten Seiten-

lasteigenschaften und busfähigen Gewichts-

Signal.

• Alle elektrischen Komponenten wie auch

Messzellen und Antriebe sind störsicher fertig

vorverdrahtet; der Signalaustausch funktioniert

über internen Bus mit extremer Störsicherheit.

• Produkttemperatur bis 80°C (HT-Ausführung

für max. 180°C).

• Moderne Antriebe mit Pulsweitensteuerung

oder AC- Antriebe mit variabler Drehzahlrege-

lung.

• Steuerung mit Bedientastatur und Klartext-

Anzeige (Multilingual).

• Sollwert-Vorgabe für Rezepturen in Prozent, in

Teilen oder in physikalischen Einheiten, über

Tastatur oder Datenschnittstelle.

• Verbrauchsdaten-Erfassung.

• Eingänge für InLine-Recycling und Nachfüll-

steuerung.

• Eingänge für externe Führungsgrößen.

• Schnittstellen, je nach Anforderung des über-

geordneten Systems.

Die genannten kontinuierlichen gravimetrischen

Mischer lassen sich in Extrusionregelstrecken ein-

bauen. Nur das von Process Control gewählte

Verfahren der kontinuierlichen Trichterwaage

vermeidet Entmischungsprobleme und lässt die

kontinuierliche Mischungserstellung zu.

Andere Trichterwaagen müssen periodisch mit

Mischung gefüllt werden. Dadurch entstehen oft

Entmischungen. Wie beschrieben, kann mit ei-

nem besonderen Verfahren die Regelgeschwin-

digkeit um den Faktor 10 gegenüber herkömmli-

chen Geräten erhöht werden. So wird es mög-

lich, auch kleinste Abweichungen umgehend

auszugleichen.

InLine Recycling asr

Bei den meisten Produktionsprozessen entstehen

unvermeidbare Abfälle, wie zum Beispiel die

Randstreifen bei der Folien-Extrusion. Diese Ma-

terialien sollten dem Produktionsprozess wieder

zugeführt werden, und die Wertschöpfung aus

diesem Material sollte immer dem Produzenten

zufließen. Diese Randstreifen werden fast immer

unmittelbar an den Wicklern abgetrennt, über

die Randstreifenförderung abgesaugt und in eine

Folienschneidmühle geblasen, dort nach dem

Scherenschnitt-Verfahren zerkleinert und über

ein Gebläse zu einem Zyklon geblasen. Aus dem

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