moduliert angeregt. Klassisch wird
lediglich eine definierte Anregungs-
frequenz eingesetzt. Dies hat den
Nachteil, dass nur Fehlstellen bis zu
der dazugehörigen Tiefenlage de-
tektiert werden können. Ist diese,
wie bei den meisten Prüfaufgaben
nicht bekannt, so muss die Prüfung
mit unterschiedlichen Frequenzen
wiederholt werden, um ein Bauteil
als fehlerfrei einstufen zu können.
Dies geht mit Prüfzeiten von vielen
Minuten bis Stunden und Daten-
mengen im mehrstelligen Giga-
byte-Bereich einher.
Im Zuge eines Forschungsvorha-
bens wird daher eine quasi-tomo-
grafische Prüfung realisiert, um die
benötige Prüfzeit und die dadurch
erzeugte Datenmenge signifikant
zu reduzieren. Hierdurch werden
den Anwendern die Bauteilstruktu-
ren dreidimensional und damit
leichter erfassbar vermittelt sowie
die Auffindwahrscheinlichkeit einer
Fehlstelle wesentlich erhöht. Dies
wird durch eine Weiterentwicklung
der bisher etablierten Anregungs-
und Auswertemöglichkeiten er-
reicht werden. Mit den Ergebnissen
des Vorhabens werden den Anwen-
dern eventuelle Berührungsängste
genommen und damit der Weg
zum industriellen Systemeinsatz mit
Hilfe von Best-Practice-Richtlinien
geebnet. Bei Interesse an den For-
schungsergebnissen oder kostenlo-
sen Probemessungen kann Kontakt
mit dem SKZ aufgenommen wer-
den.
Das IGF-Vorhaben 18166N der For-
schungsvereinigung Fördergemein-
schaft für das SKZ wird über die AiF
im Rahmen des Programms zur För-
derung der industriellen Gemein-
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Extrusion 4/2016
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum
Giovanni Schober: +49 931 4104-464
g.schober@skz.de,
www.skz.deschaftsforschung und -entwicklung (IGF)
vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie aufgrund eines Beschlusses
des Deutschen Bundestags gefördert.
Das SKZ bedankt sich für die finanzielle
Unterstützung.
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