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Branche Intern

Extrusion 5/2017

VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen

plastics.vdma.org

K 2016 nochmals Impulse setzen können

und den Weg für zusätzliche Umsätze

bereitet“, ergänzte Reifenhäuser.

Der deutsche Produktionswert stieg um

6,0 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro und

damit sogar stärker als die Weltprodukti-

on, die ein Plus von 3,1 Prozent vorwei-

sen konnte und im Jahr 2016 bei ge-

schätzten 34,9 Milliarden Euro liegt.

Nach drei Jahren des Rückgangs werden

voraussichtlich auch die Exporte nach

China im Gesamtjahr 2017 wieder

wachsen, so die Prognose. Nach dem

noch leichten Rückgang im ersten Quar-

tal 2017 (minus 1,7 Prozent) werden für

die Folgemonate wieder steigende Liefe-

rungen nach China erwartet. Stimulie-

rend wirken hier vor allem die expansi-

ven wirtschaftspolitischen Maßnahmen

der chinesischen Regierung. Die Exporte

in die USA als wichtigstes Absatzland für

deutsche Kunststoff- und Gummima-

schinen blieben im ersten Quartal 2017

stabil auf hohem Niveau. Weiteres star-

kes Wachstum (plus 58,3 Prozent) konn-

te in Mexiko, dem drittwichtigsten Ab-

satzland, sowie in Südkorea (plus 44,6

Prozent) verzeichnet werden. Südkorea

sprang damit im ersten Quartal 2017 in

die Top 10 der wichtigsten Absatzländer.

„In Großbritannien dagegen machen

sich langsam die Auswirkungen des

Brexit bemerkbar“, analysiert Thorsten

Kühmann, Geschäftsführer des Fachver-

bands, die Entwicklung. Die Exporte fie-

len im ersten Quartal um 31 Prozent,

wodurch dieser Markt von Position 4 auf

Position 8 der wichtigsten Absatzländer

abrutschte.

Im Gesamtjahr 2016 konnte das deut-

sche Exportvolumen auf 4,9 Milliarden

Euro deutlich gesteigert werden. Da der

Welthandel mit Kunststoff- und Gummi-

maschinen lediglich um ein Prozent an-

stieg, wuchs der deutsche Anteil kräftig

auf nun 22,8 Prozent. Der chinesische

Anteil dagegen fiel geringfügig auf 14,7

Prozent. „Damit verlangsamt sich die

Aufholjagd der chinesischen Anbieter

und der Abstand vergrößert sich wie-

der“, kommentiert Ulrich Reifenhäuser.

Der deutsche Inlandsmarkt legte 2016

erheblich zu. Davon konnten auch die

Wettbewerber aus dem Ausland profitie-

ren. Die Importlieferungen nach

Deutschland stiegen um 8,9 Prozent auf

1,2 Milliarden Euro. Österreich blieb

Hauptlieferland und konnte die Anzahl

der nach Deutschland verkauften Ma-

schinen nochmals steigern.

ziertes Fachpersonal in den Bereichen

Konstruktion, Fertigung und Qualitätssi-

cherung. In der bundesweit einzigartigen

Aufstiegs-Fortbildung zum „Geprüften

Industrietechniker Additive Fertigung“

stehen genau diese Themen im Mittel-

punkt.

Weiterbildungsangebote für additive Fer-

tigungstechnologien sind für Praktiker in

der Produktion, die tagtäglich an den

Maschinen und Anlagen stehen, noch

sehr selten. Auf Ingenieursebene hinge-

gen sind erste Qualifizierungsmaßnah-

men angelaufen. Allerdings liegt hier der

Fokus eher auf den theoretischen Grund-

lagen. Die neuen Fertigungstechnolo-

gien eröffnen für Firmen in vielen Bran-

chen völlig neue Perspektiven – doch ei-

ne erfolgreiche Umsetzung in der eige-

nen Produktion ist aufgrund des bislang

fehlenden Know-hows häufig zeit- und

kostenintensiv.

Darum ist es das Ziel der SKZ-Aufstiegs-

fortbildung zum Industrietechniker, die

Teilnehmer so auszubilden, dass sie in

der Lage sind, eine ganzheitliche Be-

n

Der „Geprüfte Industrietechniker in

der Fachrichtung Additive Fertigung“

wird ab September 2017 das umfangrei-

che Weiterbildungsangebot am SKZ be-

reichern. Der Praxislehrgang wird in Zu-

sammenarbeit mit der IHK Würzburg-

Schweinfurt durchgeführt.

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkei-

ten der additiven Fertigungsverfahren

sowie die betriebliche Umsetzung im Zu-

ge der zunehmenden Digitalisierung for-

dern gerade in der Zukunft hochqualifi-

Besondere Qualifizierung eröffnet Chancen

SKZ Nachwuchspreis

trachtung der Prozesskette, angefangen

von der Produktentstehung bis hin zur

Herstellung und Qualitätssicherung, vor-

zunehmen.

Der Lehrgang wird in neun Monaten ab-

solviert. Inhaltlich wird ein Rundumblick

über Kunststoffe, Metalle, Glas, Ver-

bundwerkstoffe aber auch Keramiken

sowie deren Verarbeitung gegeben. Er-

gänzt wird dies durch weitere Lehrinhal-

te wie Betriebsorganisation und Produk-

tionsmanagement, insbesondere im Hin-

blick auf Industrie 4.0. „Gerade der hohe

praktische Anteil der Weiterbildung in

den hochmodern ausgestatteten Techni-

ka des SKZ gewährleistet eine direkte

Umsetzung der theoretisch vermittelten

Inhalte in die Praxis“, erklärt SKZ-Ausbil-

derin Irena Heuzeroth.

„Geprüfter Industrietechniker

Fachrichtung Additive Fertigung“,

ab September neu am SKZ

n

Als zentrale Veranstaltung des Netz-

werks hat sich der SKZ Netzwerktag fest

als Branchentreff etabliert. Die positive

Resonanz der Gäste auf die diesjährige

Veranstaltung in Würzburg am 24. Mai

sind Anerkennung und Ansporn für die

aktuelle und zukünftige Netzwerkarbeit.

Das SKZ und seine Mitglieder leben die

Vernetzung und Kooperation innerhalb

der Kunststoffbranche bereits seit vielen